Kommentar
12:00 Uhr, 03.02.2009

Der Jo-jo-Effekt. Cisco vor den Zahlen

Erwähnte Instrumente

  • Wave XXL auf Cisco Systems D
    Aktueller Kursstand:  

Die Cisco-Aktie hat sich bisher wie ein Jo-jo verhalten – regelmäßig schnellte der Wert nach oben, um anschließend ebenso schnell wieder abzutauchen. Dies belegt die Kursentwicklung des letzten Jahrzehnts. So kostete die Aktie des Internetausrüsters Ende vergangener Woche 14,97 US-Dollar. Da der Wert noch vor zehn Jahren bei 27,89 US-Dollar notierte, mussten langfristig orientierte Anleger einen Verlust von 46,3 Prozent verkraften. Doch die ernüchternden Zahlen verbergen, welche immensen Höhenschwünge und Abstürze Cisco in diesem Jahrzehnt tatsächlich mitgemacht hat.

Zunächst ging es im Zuge der New Economy-Euphorie steil bergauf: Bis zum All-Time-High am 27. März 2000 konnte Cisco sich in kaum mehr als zwölf Monaten auf 80,06 US-Dollar fast verdreifachen. Damals zählte der Netzwerkausrüster sogar kurzfristig zu den teuersten Unternehmen der Welt. Doch auf das Platzen der Blase folgte der jähe Absturz und Cisco fiel auf nur noch 8,60 US-Dollar am 8. Oktober 2002.

Doch anders als die meisten Superstars der New Economy gelang Cisco ein fulminantes Comeback und der Wert schoss bis zum 6. November 2007 auf 34,08 US-Dollar. In der derzeitigen Börsen-Baisse, die auf die Subprimekrise folgte, ließ auch Cisco Federn und notierte am 30. Januar 2009 bei 14,97 US-Dollar.

Analysten erwarten schlechte Zahlen

Bei den Geschäftszahlen für das jüngste Quartal, die am kommenden Donnerstag (4. Februar) vorgelegt werden, könnte es trübe zugehen. So erwarten die meisten Analysten eine Verringerung des Umsatzes für den Dreimonatszeitraum um 8,4 Prozent auf lediglich 9,01 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie soll sogar um etwa 21 Prozent auf 38 US-Cent fallen. Als Grund für diesen Einbruch wird eine schwächere Nachfrage seitens der Wirtschaft und der Konsumenten nach Hardware für das Internet angegeben.

Allerdings ist die IT-Branche auch für positive Überraschungen gut. So konnten beispielsweise Apple und auch IBM in der aktuellen Berichtssaison mit unerwartet guten Ergebnissen glänzen. Vielleicht könnte ähnliches auch Cisco gelingen. Die Bekanntgabe der Quartalszahlen könnten jedenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Kursentwicklung haben. Damit könnte der Jo-jo-Effekt unter Umständen interessante Chancen für eher kurzfristig orientierte Anleger eröffnen.

Anlagemöglichkeiten mit Hebelprodukten

Für risikobereitere Anleger, die steigenden Kurse bei Cisco erwarten, könnte der WaveXXL DB86RC vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von etwa 3,5 ausgestattet, wodurch der Wert des WaveXXL etwa dreieinhalbmal schneller steigt oder fällt als die zugrundliegende Aktie. Falls Cisco jedoch die Marke (Stopp Loss) bei 12,25 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der WaveXXL ausgestoppt und der Restwert dem Anleger ausbezahlt.

Dagegen könnte der WaveXXL Put DB82RQ mit einem Hebel von ca. 1,5 für Anleger attraktiv sein, die auf fallende Kurse setzen wollen. Denn der WaveXXL Put legt im Wert zu, wenn die Cisco nachgibt. Sofern die Aktie jedoch die Marke (Stopp Loss) bei 22,50 US-Dollar berührt oder überschreitet, wird der WaveXXL Put ausgestoppt und der Restwert dem Anleger ausgezahlt. Dabei sollte indes beachtet werden, dass beide Derivate nicht währungsgeschützt sind.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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