Der ETF zur Dividendensaison
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Dividenden-Jäger müssen keine Aktien analysieren. Ein ETF übernimmt die Arbeit und schüttet an Anleger aus.
In den kommenden Wochen werden viele Sparer mit Interesse die Hauptversammlungen der DAX-Konzerne verfolgen. Wie fast in jedem Jahr, schütten deutsche Unternehmen auch 2016 wieder Rekord-Dividenden aus. Im Mittel rentiert jede DAX-Aktie mit 3 Prozent. Immerhin 24 der dreißig DAX-Gesellschaften heben die Dividende in diesem Jahr an. Doch sollten Anleger es sich bei der Dividendenstrategie nicht zu leicht machen. Wer nur auf Unternehmen schielt, die hohe Summen ausschütten, kann trotzdem daneben liegen. Dann nämlich, wenn Kursverluste die Ausschüttung übersteigen. Auch bei Dividenden von 3 Prozent kann bereits ein schwacher Börsentag dafür sorgen, dass sich die Dividenden-Rendite in Luft aufgelöst hat. Doch wie sollten Anleger dann von Dividenden profitieren?
Sicherheit und Rendite in einem Produkt
Statt einzelne Unternehmen auszuwählen, bietet sich ein ETF an. So investieren Anleger in einen gesamten Index. Das Risiko, dass einzelne Unternehmen sich schlechter entwickeln und am Ende die Freude über eine attraktive Dividende dennoch getrübt wird, wird so gemindert. Inzwischen gibt es sogar spezielle Dividenden-Indizes, deren Regelwerk dafür sorgt, dass im Index auch nur hochwertige Dividendentitel vertreten sind. Die Kategorien gehen dabei weit über die Dividendenrendite hinaus. Clevere Indizes wollen bewusst Unternehmen filtern, die für nachhaltige Dividenden stehen. Mit ETFs auf diese Indizes können Anleger vom allgemeinen Trend zu höheren Ausschüttungen profitieren und stellen sich zugleich diversifiziert auf.
Hohe Zuspruch für Dividenden-Aristokraten
Ein Beispiel ist der SPDR® S&P® Euro Dividend Aristocrats ETF (WKN: A1JT1B). Der Index bündelt europäische Dividendentitel, die auf Sicht von zehn Jahren ihre Ausschüttung immer erhöht oder zumindest nicht gesenkt haben. Derzeit sind 747 Millionen Euro im Index investiert. Der ETF schüttet Dividendenerträge an Anleger aus. Im laufenden Jahr steht ein Verlust von 2,84 Prozent zu Buche. Auf Sicht von drei Jahren kletterte der ETF allerdings jährlich um rund 9,5 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,3 Prozent.