Der Autopilot für den EuroStoxx50: BNP Nachkaufanleihe
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Der Autopilot für den EuroStoxx50: BNP Nachkaufanleihe
Wer grundsätzlich über einen Einstieg in den europäischen Aktienmarkt nachdenkt, aber angesichts der aktuellen Indexhöchststände ein mulmiges Gefühl dabei hat, den gesamten Betrag auf einen Schlag zu investieren und stattdessen lieber etwas Kapital zurückbehält, um in einer Korrekturphase noch einmal mal nachzulegen, kann sich mit der Nachkaufanleihe der BNP Paribas auf den EuroStoxx50 (EU0009658145) das Leben leichter machen.
50 % anfängliche Investitionsquote, 4,1 Prozent p.a. auf den Cash-Anteil
Die BNP Nachkaufanleihe mit der ISIN DE000PF99A40 kann noch bis zum 21.6.21 ohne Ausgabeaufschlag zum Emissionspreis von 1.000 Euro gezeichnet werden. Mit dem EuroStoxx50-Schlussstand dieses Tags werden die Konditionen festgelegt (Fixing); zu diesem Stand erfolgt eine erste Investition von 50 Prozent des Kapitals in den Index. Die andere Hälfte wird als Cash-Komponente mitgeführt und verzinst, wobei der feste Zinssatz 4,1 Prozent p.a. beträgt.
Die Zinszahlungen erfolgen jährlich nachträglich, erstmals am 28.6.22. Der exakte Zinsbetrag ist nun davon abhängig, wie hoch die Investitionsquote der Anleihe ist: Denn liegt der Indexschlussstand an einem beliebigen Handelstag mindestens 10 Prozent unter dem anfänglichen Fixing, dann bewirkt der Nachkaufmechanismus, dass weitere 125 Euro aus der Cash-Komponente in den Index investiert werden. Damit steigt die Investitionsquote auf 62,5 Prozent, der Cash-Bestandteil sinkt auf 37,5 Prozent. Dies kann sich noch maximal dreimal wiederholen, nämlich dann, wenn der Index per Börsenschluss die Marken von 80, 70 und 60 Prozent des anfänglichen Fixings erreicht oder unterschreitet. Zwei Beispiele: In einem Bullenmarkt, der zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent gegenüber dem Startwert verliert, sind Anleger über 5 Jahre lang mit der Hälfte des Kapitals investiert (und erhalten eine Verzinsung für die andere Hälfte). In einem Crash-Szenario dagegen kauft die Anleihe viermal nach und reduziert somit das durchschnittliche Einstandskursniveau.
Am finalen Bewertungstag (22.6.26) wird der Rückzahlungsbetrag des Zertifikats ermittelt und per Fälligkeit (29.6.26) an die Anleger ausgezahlt. Er setzt sich zusammen aus der Wertentwicklung der investierten Kapitalanteile (mindestens 50, höchstens 100 Prozent), der verzinslichen Cash-Komponente (höchstens 50 Prozent) und natürlich einer etwaigen letzten Zinszahlung.
ZertifikateReport-Fazit: Moderat optimistische Anleger, die einen Teil Ihres Kapitals investieren und vor allem aber in etwaigen Schwächephasen zum Nachkaufen nutzen wollen, erhalten mit der BNP Nachkaufanleihe nicht nur die automatisierte Strategie, sondern auch die deutlich bessere Verzinsung als beim Aufbau der Position mit Indexzertifikaten und Kontoguthaben.
Autor: Thorsten Welgen
Quelle: zertifikatereport.de