Depression kann vermieden werden
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die Weltwirtschaft wird in diesem Jahr wohl in eine tiefe Rezession eintreten, eine langfristige Deflation oder gar wirtschaftliche Depression allerdings vermeiden. Dies erwarten die Experten von J.P. Morgan Asset Management. "In den letzten Monaten haben die Fed und andere Zentralbanken entschlossen und gezielt gehandelt", betont Christoph Bergweiler, Vertriebsleiter bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Die Zentralbanken seien innerhalb von 15 Monaten nach Ausbruch der Krise zu unkonventionellen Maßnahmen bis hin zum so genannten "quantitative easing" übergegangen, also beispielsweise dem Aufkauf von Wertpapieren durch die Notenbanken und die Ausweitung ihrer Bilanz.
Damit habe man offenbar aus früheren Krisen gelernt. Japan habe in den 1990er Jahren noch acht Jahre benötigt, bis Maßnahmen des "quantitative easing" ergriffen wurden. "Die japanische Zentralbank erhöhte 1990/91 trotz Krise die Zinsen weiter und drosselte damit das Geldmengenwachstum. Auch bei der großen US-Depression in den 1930er Jahren galt die trotz Abschwung fortgesetzte geldpolitische Straffung der amerikanischen Notenbank als Auslöser", so die Experten. Der Markt habe sich zwar noch nicht entspannt, der Trend gehe aber in die richtige Richtung.
Eine Ende der hohen Volatilität an den Kapitalmärkten sei derzeit noch nicht absehbar. Das Handeln vieler Anleger sei konservativ und risikoavers. In diesem von Unsicherheit geprägten Umfeld hätten Stabilität und schnelle Verfügbarkeit der Kapitalanlagen für Anleger weiterhin höchste Priorität. Deshalb hätten sich im letzten Jahr so genannte Liquidity Funds, also institutionelle Geldmarktfonds mit AAA-Rating etablieren können. Diese unterlägen besonders strengen Anlagekriterien, um den Anlegern einen Schutz vor Verlusten zu bieten. So sei beispielsweise die Restlaufzeit von Wertpapieren, in die solche Fonds investieren, begrenzt.
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