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07:56 Uhr, 30.10.2006

Depfa sieht Ergebnis am unteren Rand der Zielspanne

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  • DEPFA BANK PLC EO 0,3
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Der Staatsfinanzierer Depfa Bank hat im dritten Quartal 2006 weniger verdient als ein Jahr zuvor. Der Gewinn liegt auch unter den sehr guten Ergebnissen der ersten beiden Quartale. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen daher nur noch ein Ergebnis am unteren Ende des bisherigen Zielkorridors.

Der Nettogewinn belief sich im Zeitraum Juli bis September auf 110 Millionen Euro (Vorjahr: 132 Millionen Euro). Der Gewinn vor Steuern verringerte sich um 21,2% auf 134 Millionen Euro (Vorjahr: 170 Millionen Euro). Der wesentliche Grund für den Rückgang seien weiter rückläufige Ergebnisbeiträge der Segmente Global Markets und Corporate Centre, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Das Zinsergebnis blieb mit 101 Millionen Euro unverändert gegenüber dem Vorjahr, der Gebühren- und Provisionsüberschuss stieg um 2 Millionen Euro auf 7 Millionen Euro. Das Handelsergebnis lag mit 9 Millionen Euro um 64% unter dem Vorjahreswert. Zu einem großen Teil sei dies auf negative Bewertungsergebnisse im Rahmen des Hedge-Accounting nach IAS 39 zurückzuführen. Erträge aus dem Verkauf von Aktiva fielen um 25% auf 70 Millionen Euro, die Gesamterträge sanken um 16% auf 187 Millionen Euro. Die Summe der Aufwendungen blieb stabil bei 53 Millionen Euro.

Mit Blick auf das Gesamtjahresziel einer Eigenkapitalverzinsung zwischen 20 und 25% nach Steuern sieht sich die Depfa im Plan, wenngleich das Ergebnis vor dem Hintergrund des aktuellen Umfeldes eher am unteren Ende dieses Zielkorridors liegen dürfte. Die Depfa Bank plant jedoch eine deutliche Dividendenerhöhung um 60% von 25 Cent auf 40 Cent je Aktie.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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