Dell:Düstere Zukunft für Mitarbeiter und Anleger?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Der Computerverkäufer Dell, der gestern Quartalszahlen gemeldet hatte (BörseGo berichtete), führte heute Maßnahmen und Ausblicke aus, wie man im neuen Geschäftsjahr operieren wolle.
CEO und Firmengründer Michael Dell sagte persönlich vor Analysten, daß er nicht umhin komme, radikale Einsparungen durchzuführen. Man wolle nicht nur ein Mitspieler im Preiskampf mit der Konkurrenz sein, sondern diesen anführen. Mit dieser Strategie habe man den weltgrößten Computerverkäufer Compaq von der Pole Position im Direkthandel vertreiben können und mit dieser Strategie wolle man auch zur absoluten Weltführung aufsteigen. Bereits gestern hatte man angekündigt, weiterhin den Preiskampf zu forcieren (BörseGo berichtete).
Zu den Maßnahmen gehörten eine Streichung von 1.700 Stellen oder 4% der Belegschaft neben weiteren noch abzuklärende Kostensenkungsprogrammen.
Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr bezeichnete Dell hingegen als "armselig". Man rechne nur noch mit einem Umsatz von 8 Milliarden $ bei einem Gewinn von 17 Cents/Aktie im ersten Quartal. Bislang waren Analysten von einem Umsatz von 8,95 Milliarden $ und einem Gewinn von 19 Cents/Aktie ausgegangen.
Damit hat Dell die sechste Gewinnwarnung innerhalb von nur 12 Monaten abgegeben, eine sehr traurige Bilanz.
Dennoch vertrauen einige Analysten auf das Erfolgsrezept der Truppe um Michael Dell. Mit der Preisoffensive könne er es sich gut vorstellen, daß Dell in diesem Jahr trotz schwacher Zahlen weitere Marktanteile hinzugewinn, äußerte sich ein Marktbeobachter heute.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.