Dell erobert den PC-Druckersektor
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Nachdem Dell (WKN: 875403, US: DELL) ankündigte, zukünftig mit eigenen Produkten in den weltweit $141.3 Milliarden schweren Markt für PC-Drucker mitmischen zu wollen, zeigten sich Analysten nicht sehr überzeugt. Innerhalb der ersten Wochen, in denen die neuen Produkte auf dem Markt sind, haben sich die Meinungen geändert. So rechnet ein Analyst von Technology Business Research damit, dass die Verkaufspreise für Druckerpatronen innerhalb des nächsten Jahres um 15% fallen könnten. In den nächsten zwei Jahren könnten die Preise gar um 30% fallen. Dies wäre negativ für den Marktführer im Sektor - Hewlett-Packard (WKN: 851301, US: HPQ) - zu werten. Charles Wolf von Needham & Co. geht davon aus, dass Dell bis 2006 einen Marktanteil von 12% im Bereich Laserdrucker haben wird. Lexmark hatte in diesem Bereich rund 12% und Hewlett Packard 60% Marktanteil. Lexmark ist zwar der Partner und Hersteller der Dell Drucker, doch befürchten Analysten, dass die Beliebtheit von Dell Druckern eines Tages Lexmark deutliche Umsatzrückgänge beschweren könnte. Lexmark erwirtschaftete aus dem Verkauf von eigenen Druckern einen größeren Gewinn, als durch die Vertriebsallianz mit Dell. Dell plant, die Drucker und Druckerpatronen von Lexmark herstellen zu lassen und diese unter dem eigenen Markennamen und mit einer Reihe von zusätzlichen Features auszustatten. Dell hat zudem gegenüber Hewlett Packard den Vorteil eines direkten Vertriebsmodells, wodurch das Kostenniveau gegenüber HP niedriger ist. Diese Kostenersparnis kann über den Verkaufspreis an den Kunden weiter gegeben werden, was sich in schnell wachsenden Marktanteilen widerspiegeln dürfte, so die Befürchtung von Analysten.
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