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17:42 Uhr, 11.04.2025

Delivery Hero muss nach Urteil Rückstellungen erhöhen - EBITDA belastet

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DOW JONES--Der Berliner Lieferkonzern Delivery Hero erhöht nach einem Gerichtsurteil in Italien zum rechtlichen Status seiner Lieferfahrer die Rückstellungen für Rechtsrisiken rückwirkend zum 31. Dezember 2024. Die höheren Aufwendungen belasten das bereinigte EBITDA des abgelaufenen Geschäftsjahres, das mit 693 Millionen Euro deutlich niedriger ist, als von Delivery Hero Februar auf vorläufiger Basis mit 750 Millionen Euro ausgewiesen.

Wie der im MDAX notierte Konzern mitteilte, werden die Rückstellungen um 183 Millionen Euro in Form von nicht zahlungswirksamen Aufwendungen erhöht, um Sozialversicherungsbeiträge, Zinsen und Bußgelder abzudecken, die die italienischen Behörden für die italienische Tochtergesellschaft Glovo für den Zeitraum von 2016 bis Ende 2024 einfordern könnten.

Dies führe zu einer Rückstellung in Höhe von 253 Millionen Euro für Rechtsrisiken im Zusammenhang mit der Umklassifizierung der Glovo-Fahrerflotte in Italien, die im Konzernabschluss 2024 ausgewiesen wird.

Die weiteren Geschäftszahlen, die Delivery Hero am 13. Februar auf vorläufiger Basis bekanntgegeben hatte, wurden bestätigt. Auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bleibt unverändert. Der Konzern erwartet ein bereinigtes EBITDA in einer Bandbreite von 975 Millionen bis 1,025 Milliarden Euro. Der Bruttowarenwert GMV soll währungsbereinigt um 8 bis 10 Prozent steigen, der Umsatz um 17 bis 19 Prozent.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/cln

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