Deka - Wirtschaftsprognose USA
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Die jüngsten Konjunkturindikatoren waren spürbar von den Kriegsgeschehnissen im Irak beeinflusst. So gab es erneut einen Beschäftigungsrückgang und die Befragungsindikatoren bei den Unternehmen haben noch einmal deutlich nachgegeben. Allerdings zeigt der starke Anstieg der Einzelhandelsumsätze im März, dass der von uns unterstellte CNN-Effekt nicht stattgefunden hat und der Konsument trotz schlechter Stimmung weiterhin konsumiert. Hinzukommt der stärker als von unterstellte Rückgang des Rohölpreises, der für Entlastung sorgt. Wir haben daher unsere Prognose der Jahresdurchschnittsrate von 1,5 % auf 2,0 % nach oben revidiert, liegen damit aber nach wie vor unterhalb des Consensus von 2,3 % (Stand April). Nachdem bis Mitte März der Rohölpreis die Inflationsrate nach oben getrieben hat, dürfte die weitere Inflationsentwicklung infolge der sich kurzfristig noch vergrößernden Outputlücke, der hohen Wettbewerbsintensität und der nicht besonders rosigen Lage am Arbeitsmarkt gedämpft verlaufen (Prognose für 2003: 2,5 %, Kerninflation lediglich 1,8 %). Die Fed verfolgt vor dem Hintergrund der kriegsbedingten Unsicherheit und der stabilen Inflationserwartungen momentan eine "wait-andsee"- Strategie, bei der Zinssenkungen nur noch bei unvorhergesehenen Negativentwicklungen in der US-Konjunktur vorgenommen werden.
Revisionen: Wir haben aufgrund des Ausbleibens des von uns erwarteten CNN-Effekts und des unerwarteten Rückgangs des Rohölpreises unsere Prognose für die Jahresdurchschnittsrate von 1,5 % auf 2,0 % nach oben revidiert.
Quelle: Deka
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