Deka: Wirtschaftsprognose Euroland
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Strukturelle Probleme verhindern, dass eine Wachstumsphantasie aufkommen kann. Zusätzlich wird der Irakkrieg in den kommenden Wochen über den höheren Ölpreis, aber auch Ängste und Unsicherheit für größere Zurückhaltung bei den Investitionen und beim privaten Konsum sorgen. In Deutschland wird das zweite Quartal mit Sicherheit eine Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts bringen, in Euroland dürfte es dagegen nicht zu negativen Veränderungsraten kommen. Erst nach Ende des Krieges wird die konjunkturelle Dynamik wieder zunehmen. Allerdings sind wegen der weiterhin bestehenden strukturellen Probleme keine großen positiven Überraschungen zu erwarten. Kurzfristig wird der ölpreisbedingte Preisdruck anhalten, mittelfristig werden ein höherer Außenwert des Euro und wieder sinkende Ölpreise zu niedrigeren Inflationsraten beitragen. Wir gehen nun von einer Zinssenkung der EZB bis Mai um 50 Bp aus, um Unsicherheiten an den Finanzmärkten, aber auch der verschlechterten realwirtschaftlichen Situation entgegenzuwirken. Revisionen: Angesichts des Krieges, aber auch der stärker als erwarteten Belastungen vom Arbeitsmarkt und den Energiepreisen haben wir die Deutschlandprognose für das Bruttoinlandsprodukt für 2003 auf 0,2 % (vorher 0,7 %) und für 2004 auf 1,7 % (vorher 1,9 %) zurückgenommen. Für Euroland haben wir die Prognose für 2003 von 1,3 % auf 0,8 % und für 2004 von 2,3 % auf 2,1 % nach unten revidiert. Wir haben unsere Inflationsprognose von 1,9 % auf 2,0 % für 2003 erhöht und sie von 1,7 % auf 1,6 % für 2004 gesenkt.
Quelle: Deka
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