DEKA: Vebraucherpreise Japan stabilisieren sich
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Der nationale Verbraucherpreisindex blieb im Mai gegenüber dem Vormonat unverändert (saisonbereinigt). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres waren die Preise aber mit -0,2 % weiter rückläufig. Die Kerninflationsrate sank im Monatsvergleich um 0,1 %, der Rückgang im Jahresvergleich um 0,4 % zeigt aber weiter einen deflationären Trend an. Der Preisindex für den Großraum Tokio, der den gesamtwirtschaftlichen Preisdruck gut vorhersagt, fiel im Juni um 0,4 % yoy. Die Preisentwicklung der einzelnen Komponenten des CPI: Nichtsaisonbereinigt stiegen die Preise für frische Nahrungsmittel um 2,9 % yoy, die Preise für Bildung um 0,4 % yoy und die Kosten für Gesundheit um 5,3 % yoy. Die Preise für Transport- und Kommunikationskosten sowie für Wohnungsnutzung blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Dem entgegen stand der Rückgang der Preise für alle Lebensmittel (inklusive der frischen Lebensmittel) um 0,2 % yoy, der Heiz-, Strom- und Wasserabgaben um 0,4 % yoy, der Preise für Möbel und Haushaltsutensilien um 2,9 % yoy, für Bekleidung um 1,8 % yoy, und für Bücher und Freizeit um 1,6 % yoy.
Die Entwicklung des Verbraucherpreisindex hat sich in den vergangenen Monaten stabilisiert. Die Preisrückgänge der Vorjahresrate haben sich sukzessive verringert. Allerdings wäre es verfrüht, von einer Trendumkehr bei der Deflation zu sprechen. Legt man den BIP-Deflator als breiteren Maßstab für die gesamtwirtschaftliche Preisentwicklung zugrunde, so ergab das erste Quartal ein anderes Bild. Auf Basis dieses Deflators ergab sich ein gesamtwirtschaftlicher Preisrückgang um 3,6 % yoy. Die Outputlücke als Differenz von Potenzialwachstum und tatsächlichem Wachstum wird sich unseren Prognosen nach auch Ende 2004 nicht geschlossen haben. Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass der Preisdruck nach unten weiter anhalten dürfte.
Jens-Uwe Wächter
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