Kommentar
11:18 Uhr, 15.04.2003

Deka - Der Euroland-Indikator geht zurück

Der SZ-Euroland-Indikator zeigt für April den achten Rückgang in Folge und gab dabei noch einmal um 0,11 Prozentpunkte auf -1,09 % nach. Da der Irakkrieg quasi beendet ist und Turbulenzen an den Finanzmärkten und beim Rohölpreis nicht mehr zu erwarten sind, dürften die konjunkturellen Belastungen nachlassen. Hellt sich die Stimmung nun wieder auf, könnte auch der SZ-Euroland-Indikator bald nach oben drehen. Die Nettoproduktion in Euroland hat sich in den letzten drei Monaten äußerst volatil gezeigt. Im Schaubild wird die jüngste Abschwächung deutlich. Auch wenn die Erholung in 2002 nicht so ausgeprägt ausgefallen ist, wie es der SZ-Euroland-Indikator angezeigt hat, sind die Umkehrpunkte doch klar signalisiert worden.

Die Konjunkturdaten weisen nach wie vor auf eine schwache wirtschaftliche Aktivität in der Eurozone hin. Vier der fünf einfließenden Zeitreihen brachten einen negativen Wachstumsbeitrag. Am aktuellen Rand zeigte sich bei den Konjunkturdaten für März eine erneute Stimmungseintrübung, die in engem Zusammenhang mit dem Irakkrieg zu sehen ist. So fiel der Reuters-Einkaufsmanagerindex wieder unter die 50-Punkte-Expansionsmarke und der Aktienindex sank abermals.

Quelle: Deka

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