Deka - Das US-Verbrauchervertrauen steigt
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Die Zuversicht der privaten Haushalte in die zukünftige volkswirtschaftliche Entwicklung hält auch im Mai weiterhin an. Das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen erhöhte sich von 81 Punkten auf 83,8 Punkte (Bloomberg-Umfrage: 84,7 Punkte; DekaBank: 86,0 Punkte). Während die aktuelle Lage von den Konsumenten im Vergleich zum Vormonat pessimistischer eingeschätzt wurde, der Index sank von 75,2 Punkten auf 67,9 Punkte, sehen die Konsumenten für die nächsten sechs Monaten nochmals optimistischer in die Zukunft. Die Erwartungskomponente erhöhte sich von 84,8 Punkten auf 94,4 Punkte. Das Auseinanderklaffen von optimistischerer Erwartung und pessimistischerer Lageeinschätzung kann darauf zurückgeführt werden, dass die privaten Haushalte, insbesondere aufgrund des schwachen Arbeitsmarktes, bezüglich der aktuellen Lage verunsichert sind. Die Verunsicherung scheint allerdings nur temporärer Natur zu sein, da die volkswirtschaftlichen Perspektiven spürbar günstiger eingeschätzt werden. Hierzu passt, dass sich die Erwartungskomponente nach dem kriegsbedingten Stimmungstief im März um insgesamt 33 Punkte erhöht hat.
Auch die Teilbefragungen spiegeln die Divergenz von Lage und Erwartung wider. Während die gegenwärtige wirtschaftliche Situation insgesamt schlechter beurteilt wurde, wird die zukünftige optimistischer gesehen. Gleiches Bild zeigt sich bei den Befragungen bezüglich der Arbeitsmarktsituation. Die Gegenwart wird ähnlich schwach eingeschätzt wie zuletzt im vergangenen März, während für die nächsten sechs Monate eine deutliche Verbesserung signalisiert wird. Die dritte Erwartungskomponente bezüglich der Einkommensentwicklung blieb schließlich im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert. Das deutet daraufhin, dass das nun beschlossene Konjunkturpaket der Regierung (welches Steuerschecks für das dritte Quartal in Aussicht stellt) noch nicht berücksichtigt wurde.
Die heutigen Daten passen sehr gut in unser derzeitiges Konjunkturbild: Nach einem schwächeren ersten Quartal 2003 folgt ein weiteres mäßiges Quartal, in dem sich die Konjunktur allerdings wieder stabilisieren kann. Kennzeichen hierfür wird einmal mehr der Arbeitsmarkt sein, für den im zweiten Quartal, wenn überhaupt, nur mit einem geringen Beschäftigungsaufbau zu rechnen ist. Der Anstieg der Erwartungskomponente des Verbrauchervertrauens im Mai deutet schließlich auf ein zweites Halbjahr, in dem die Konjunktur langsam wieder an Dynamik gewinnt.
Quelle: Deka
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