Deflation oder Depression nicht sehr wahrscheinlich
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Experten von JPMorgan Asset Management halten trotz des weitverbreiteten Deleveraging-Prozesses eine anhaltende Deflation oder wirtschaftliche Depression für nicht sehr wahrscheinlich. Auslöser für die große US-Depression in den 1930er Jahren sei eine trotz Abschwung fortgesetzte geldpolitische Straffung der amerikanischen Notenbank gewesen, was entsprechend verheerende Folgen gehabt habe. Auch in Japan erhöhte die japanische Zentralbank 1990/91 trotz Krise die Zinsen weiter und drosselte damit das Geldmengenwachstum, das Ende 1993 zu schrumpfen begann. Das geldpolitische Handeln von damals bereitete den Weg für fallende Immobilienpreise und die Bankenkrise. Dieses Mal hätten die Fed und andere Zentralbanken jedoch entschlossen und entschieden reagiert.
Anders als in der "Asien-Krise" 1997 seien die asiatischen Volkswirtschaften derzeit nur am Rande gefährdet. Seit der Krise habe der aufstrebende Kontinent einen kontinuierliches Wachstum verzeichnet - mit dem Ergebnis, dass die asiatischen Währungen jetzt im Allgemeinen durch große Leistungsbilanzüberschüsse sowie beträchtliche Devisenreserven gesichert und somit hochliquide seien. Zu den Ländern, die jetzt wegen starker Abhängigkeit von kurzfristigen Mittelzuflüssen aus dem Ausland und geringer Reservedeckung gefährdet seien, gehören einige der größten OECD-Nationen sowie mehrere osteuropäische Länder. Die Bankenkrisen, von denen Europa in diesem Jahr getroffen wurde, könnten dabei auch Zeichen einer möglichen Abhängigkeit von Auslandsfinanzierungen sein.
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