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10:27 Uhr, 10.10.2002

Deflation in den USA? Geteilte Meinungen

Der Volkswirt des Weißen Hauses bewertet die Fundamentaldaten der US-Wirtschaft positiv und hält eine Rezession für unwahrscheinlich. Dies haben die Financial Times erfahren und darüber berichtet.

Durch das starke Produktivitätswachstum stiege das Realeinkommen der Verbraucher, was seinerseits positiv auf den Konsum wirken werde. Spekulationen über eine Spekulationsblase im Immobiliensektor weist er zurück und deutet darauf hin, dass die Refinanzierung der Immobilien in den vergangenen zwei Jahren keiner Preissteigerung unterlag.

Er sagte darüber hinaus, dass die Inflationsraten für Verbraucherservices stabilisiert seien.

Eine Deflation sei unwahrscheinlich. Sie würde auftreten, so Hubbart, wenn die Nachfrage zusammenbricht und die Investitionen gestoppt würden, was die Preise stark drücken würde. Sollte das eintreten, so wird die Kreditlast für die Verbraucher sehr stark, wodurch sie sich ebenfalls mit Ausgaben zurückhalten, wodurch ein deflationärer Kreislauf in Kraft gesetzt wird.

Einige Analysten gehen davon aus, dass trotz des starken Kursrückganges an den Börsen eine Deflation durch die hohen Refinanzierungen von Eigenheimen durch die Verbraucher aufgehalten werden konnte. Durch die Kapitalrückflüsse der Refinanzierung könne der Wertverlust von Aktienpositionen komensiert werden, so das Argument der Analysten. Allerdings ist ein solcher Trend langfristig nicht aufrech zu erhalten, so die Warnung.

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