Defizit des Bundeshaushaltes steigt weiter kräftig
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Berlin (BoerseGo.de) - Das Defizit des Bundeshaushaltes ist im ersten Quartal 2010 weiter kräftig gestiegen. Wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, erhöhten sich die Ausgaben in den ersten drei Monaten des Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent auf 81,9 Milliarden Euro, während die Einnahmen um 11,1 Prozent auf 54,0 Milliarden Euro einbrachen. Die darin enthaltenen Steuereinnahmen verringerten sich um 7,4 Prozent auf 45,7 Milliarden Euro. Das Finanzierungssaldo belief sich auf minus 27,9 Milliarden Euro, die Nettokreditaufnahme auf minus 31,6 Milliarden Euro.
Nach Einschätzung des Finanzministeriums ist im ersten Quartal 2010 eine merkliche Konjunkturbelebung ausgeblieben, auch wenn sich die Exporttätigkeit nach einem schwachen Auftakt zuletzt deutlich belebt habe. Bei der privaten Konsumtätigkeit gebe es aber bisher keine spürbare Erholung. Während der Arbeitsmarkt mit vergleichsweise günstigen Daten überrascht habe, lag die jährliche Inflationsrate zuletzt wieder deutlich über einem Prozent, wie das Ministerium betonte. Für den weiteren Jahresverlauf wird ein weiterer Anstieg der Konjunkturdynamik erwartet. Die Impulse sollen vor allem vom Export kommen, während bei der privaten Nachfrage keine deutliche Erholung erwartet wird. Die Inflation soll moderat bleiben.
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