Defensive Fonds erste Wahl
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Auf die Ereignisse des 11. September habe der Kölner Vermögensverwalter Eckhard Sauren trotz emotionaler Betroffenheit versucht, sachlich nüchtern und besonnen zu reagieren, so das Anlegermagazin "Focus Money" in seiner neusten Ausgabe. "Als an der Börse Weltuntergangsstimmung herrschte und uns die Kursrückschläge übertrieben erschienen, haben wir unsere Barreserven aufgelöst", erklärt Sauren gegenüber "Focus Money".
Zu den Investitionsschwerpunkten in den Dachfonds Sauren Global Growth (WKN 989614) gehörten traditionelle Fonds mit Small Caps und Aktien aus Schwellenländern. Für das Nebenwerte-Segment empfiehlt Sauren den UBS Small Cap USA (WKN 972309). Sein Depotanteil sollte bei maximal zehn Prozent liegen.
Auch die Quote der Schwellenländer könne bis zu zehn Prozent erreichen. Allerdings halte sich Sauren im Gegensatz zu seinen Gewohnheiten derzeit noch zurück. "In Krisenzeiten laufen defensive werte besser als offensive", begründet Sauren im Gespräch mit "Focus Money" seine überraschende Zurückhaltung. Erst wenn Normalität zurückkehre, hätten exotische Werte wieder mehr Chancen.
Der Kölner gesteht, dass er nicht wisse, wann es so weit sei. Aber seine Favoriten für den Fall der Fälle kenne er bereist. Auf seiner Kaufliste stünden die Schwellenländerfonds Griffin Eastern European (WKN 988954), Fidelity South East Asia (WKN 986394) und Threadneedle Latin America Growth (WKN 987674).
Mit einer Quote von mehr als 50 Prozent zählten zu den weiteren Schwergewichten des Dachfonds europäische Aktien. Nach sauren habe sich die Bewertungsschere zwischen der Neuen und der Alten Welt zugunsten Europas geöffnet.
Der Fonds Global growth habe bisher allerdings unter seiner starken Europa-Ausrichtung gelitten. Die gegenüber dem Weltindex schwächere Wertentwicklung seines Dachfonds führt Sauren darauf zurück, "dass die europäischen Börsen erstaunlicherweise mit stärkeren Kursrückschlägen reagierten als die amerikanischen".
Bald sieht sich der Kölner Vermögensverwalter wieder auf der Überholspur: "Die Kriegsangst ist in den Kursen bereist enthalten", so Sauren.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.