Defensive Aktienerträge und eine verlässliche Alternative in der Zinswüste
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Erwähnte Instrumente
- DPAM B Equities Europe Dividend - Klasse BKursstand: 247,30 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- DPAM INVEST B - Equities World Dividend - BKursstand: 212,05 € (Fonds) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Brüssel (GodmodeTrader.de) - „Anleger wollen mit ihren Investments Geld verdienen. Die Suche nach regelmäßigem Einkommen bzw. laufenden Erträgen bleibt im extremen Niedrigzinsumfeld elementar“, schreibt Laurent van Tuyckom, Senior-Portfoliomanager bei Degroof Petercam AM, in einem Marktkommentar. „Wenn Anleihen keine oder nur sehr geringe Zinsen abwerfen, muss sich der Blick der Anleger zwangsläufig auch auf die Aktienmärkte richten. Eine gute Alternative im Zinsdilemma sind Dividendenaktien. Sie sind naturgemäß nicht der neue Zins, aber eine sehr attraktive Ertragsquelle“, führt der Aktienexperte weiter aus.
Da Dividenden zwangsläufig mit Aktieninvestments verbunden seien, verwiesen manche Experten auf die vermeintlich erhöhten Risiken an den Aktienmärkten. „Grundsätzlich sind Aktien risikoreicher als Anleihen. Doch sollte man bedenken, dass Dividendenaktien ein wesentlich geringeres Risikoprofil als der breite Aktienmarkt aufweisen. Das zeigt sich auch darin, dass sich Dividendenaktien weniger anfällig für wirtschaftliche Abschwünge zeigen. Um das Vertrauen der Investoren nicht zu erschüttern, werden Ausschüttungen in der Regel nicht so stark gekürzt wie es die Gewinnrückgänge erwarten lassen“, betont van Tuyckom. Außerdem verweist der Experte darauf, dass man bei den aktuellen Zinsen an den Anleihemärkten ohnehin differenzieren müsse. Denn so manchen höheren Zins müssten sich Anleger in Form bereits hoher Risiken und Bewertungen teuer einkaufen.
Dividenden sollten auch auf lange Sicht eine gute Einkommensalternative bleiben. Der Manager des DPAM Invest B Equities Dividend Europe begründet dies mit den Entwicklungen an den Zinsmärkten: „Nachdem vieles bereits auf ein baldiges Ende der Niedrigzinsphase hingedeutet hat, gehen die Erwartungen nun in Richtung eines weiterhin sehr niedrigen Zinsniveaus. Der Zinserhöhungszyklus in den USA ist bereits gestoppt worden, und in Europa sind erste Zinserhöhungen in weitere Ferne gerückt.“
Die derzeitige Attraktivität von Dividendenaktien zeige sich anhand des Renditeabstands zu festverzinslichen Papieren. So liege der Spread in Europa gegenüber Investment Grade-Unternehmensanleihen mit aktuell sechs Prozent auf einem historischen Rekordwert. „Die hohe Ertragseffizienz und die defensivere Charakteristik im Vergleich zum breiten Aktienmarkt machen Dividendenaktien zu einem wichtigen Instrument zur Diversifizierung von Anlegerportfolios – ein Sachverhalt, der durch die weiterhin unkonventionelle Notenbankpolitik auch längerfristig Bestand haben wird“, fasst van Tuyckom die Vorzüge von Dividendenaktien zusammen.
Traditionelle Dividendenansätze legten üblicherweise strategische Schwerpunkte. Der sogenannte ‚Bond proxy‘-Stil favorisiere Titel mit einem rentenähnlichen Profil aus klassischen Dividendenbranchen wie Telekommunikation oder Versorger, die in der Regel empfindlich auf steigende Zinsen reagierten und sich eher durch Dividendenstabilität als durch Dividendenwachstum auszeichneten. Die Sektor-Diversifikation sei bei diesem Ansatz beschränkt, und der Fokus liege eher auf Large Caps mit hoher Marktkapitalisierung. Die für die Titelauswahl zugrunde liegende Dividendenschwelle, also die Dividendenrendite, die für die Aufnahme in das Portfolio mindestens erreicht werden müsse, sei häufig ein aus der Vergangenheit stammender Wert, den das gesamte Portfolio lediglich im Durchschnitt erzielen müsse, heißt es weiter.
Demgegenüber weise der sogenannte ‚Dividenden-Aristokraten‘-Ansatz zwar eine Neigung zu Qualitätsunternehmen mit über Jahre wachsenden Ausschüttungsquoten auf. Diese Aktien würden allerdings häufig mit bereits hohen Bewertungen gehandelt. Darüber hinaus erfolge die Einzeltitelauswahl nicht anhand fixer oder dynamisch angepasster Dividendenschwellen.
Van Tuyckom plädiert für einen Ansatz, der weder vom ‚Bond proxy‘- noch vom ‚Aristokraten‘-Stil geprägt ist. Dafür sucht er nach Unternehmen, die Dividendenwachstum bieten wann immer es möglich ist. So ergebe sich eine breitere Diversifikation auch in atypische Dividendensegmente sowie kleine und mittelgroße Unternehmen abseits des üblichen Dividenden-Mainstreams, heißt es weiter.
„Wir schauen strikt auf die Bewertungen und legen zugleich eine dynamische, in die Zukunft gerichtete Dividendenschwelle fest – und das für jede einzelne Aktie im Portfolio. Aktien, die diese Schwelle nicht erreichen, kommen auch nicht ins Portfolio. Ausnahmen, wie sie Manager von Bond proxy-Portfolios gerne machen, kommen für uns nicht in Frage“, erklärt der Degroof Petercam-Fondsmanager.
Neben solchen festen Vorgaben im Investmentprozess basiere die Einzeltitelauswahl und Portfoliokonstruktion der Dividendenaktienfonds DPAM Invest B Equities Europe Dividend und DPAM Invest B Equities World Dividend auf einer starken Überzeugung des Managementteams. Dieses Gesamtpaket sei gut gerüstet, um für Anleger auch zukünftig die so dringend benötigten Erträge einzusammeln – unabhängig davon, wohin die Reise bei den Zinsen und der Konjunktur gehe, heißt es abschließend.
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