DECKERS BRANDS – Gewichtet der Markt hier gerade kurzfristige Belastungen zu hoch?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Deckers Outdoor Corp.Kursstand: 102,540 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Deckers Outdoor Corp. - WKN: 894298 - ISIN: US2435371073 - Kurs: 102,540 $ (NYSE)
Während der US-Markt leicht schrumpfte (-2 % Domestic Sales), legte das internationale Geschäft um +29 % zu. HOKA wuchs um 11 % auf 634 Mio. USD, UGG um 10 % auf 760 Mio. USD. Die Bruttomarge stieg auf 56,2 % (Vorjahr 55,9 %). Hier profitierte Deckers von "frühzeitig realisierten Preismaßnahmen und günstigen Wechselkursen", aber zugleich wird mehr Zollbelastung in den kommenden Quartalen erwartet. Die operative Marge lag mit 22,8 % deutlich über Branchenniveau, auch wenn der Ausblick vorsichtiger klang: Für das Gesamtjahr peilt das Management "nur" 21.5 % an.
Du willst auch künftig alle Trades & Analysen von Rocco & Valentin live erleben?
AktienPuls360 | Fundi & Charting: Best of Both Worlds
👉 Überzeuge Dich 14 Tage unverbindlich
Im AktienPuls360 habe ich mich mit Rocco Gräfe als Mann mit über 20 Jahren Erfahrung in Charttechnik zusammengeschlossen und wir kombinieren unsere Talente miteinander. Tiefes fundamentales Research & passende charttechnische Einstiege sind keine Traumvorstellung, sondern sind seit Anfang September 2024 Realität.
Drei Depots mit allen Trades, tiefgründige Recherchen, das Experten-Battle Charttechnik vs. Fundamentalanalyse, tägliche Big-Picture-Einordnungen der Märkte und Live-Webinare zu DAX und US-Werten, ...
Die Marketing-Quote ist leicht gestiegen von 32,7 % im Vorjahr auf 33,4 % im aktuellen Quartal, was Deckers als geplante Investition in Marken- und Vertriebsinitiativen bezeichnete. Im Halbjahresvergleich stiegen die SG&A-Kosten insgesamt um 11 % YoY, also etwas schneller als der Umsatz, was die erhöhte Marketingaktivität vor der Hochsaison widerspiegelt.
Das Einzelhandelgeschäft legte 13 % zu, während Direct-to-Consumer (DTC) leicht um 1 % sank. Die Ursache: Viele Partner orderten früher, um rechtzeitig zum Wintergeschäft beliefert zu werden. Damit ist dies kein Nachfragesignal, sondern eine Timing-Frage.
HOKA bleibt die Wachstumslokomotive. HOKA wuchs im Wholesale um 13 %, DTC um 8 %. Laut Management gewann HOKA allein in den USA zwei Prozentpunkte Marktanteil im Roadrunning-Segment hinzu, während die Marke in Europa zu den am schnellsten wachsenden Laufschuhlabels zählt. Besonders stark: China.
UGG hingegen lebt von der Kunst der Wiedererfindung. Der Fokus auf Männer und Ganzjahresprodukte trägt Früchte: Das Männersegment wuchs doppelt so schnell wie der Markendurchschnitt. Dennoch räumte man auch hier ein, dass dies eine Folge der bewussten, frühzeitigen Lieferungen an Handelspartner war, um vor dem saisonalen Peak maximale Sichtbarkeit zu sichern. UGG Wholesale legte 17 % zu, während DTC um 10 % nachgab.
Wichtig: Selbst unter Einbezug der erwarteten Zollfolgen in H2 rechnet das Management mit einer Bruttomarge von rund 56 % und einer operativen Marge über 21 %. Werte, von denen Konkurrenten wie Nike oder Adidas derzeit weit entfernt sind. Dazu kommt eine blitzsaubere Bilanz: keine Schulden, und ein aktives Aktienrückkaufprogramm mit Restvolumen von 2.2 Mrd. USD. Allein im Quartal flossen 282 Mio. USD in Buybacks (rund 2 % der Marktkapitalisierung).
Konservativer Ausblick & Fazit
Trotz der operativen Stärke blieb die Guidance schon sehr konservativ (für mich bewusst tief gestapelt): Der Jahresumsatz soll mit 5,35 Mrd. USD leicht unter dem Konsens liegen, das EPS mit 6,30 bis 6,39 USD im Rahmen der Erwartungen. Für das Gesamtjahr soll HOKA im niedrigen Zehnprozentbereich, UGG im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich wachsen. Begründet wird die Zurückhaltung mit "zunehmender Konsumvorsicht in den USA" und der dann vollen Wirkung der Zollerhöhungen im zweiten Halbjahr.
DECK schätzt, dass Zollbelastungen in FY26 rund 150 Mio. USD kosten wird, wovon 75 bis 95 Mio. USD durch Preiserhöhungen und Lieferantenbeteiligungen kompensiert werden. Sollte das Zollregime anhalten, wird dies auch in FY27 die erste Jahreshälfte belasten.
Mittelfristig soll international weiter schneller als USA wachsen, Wholesale im laufenden Jahr stärker als DTC, langfristig jedoch soll der Kanal-Mix wieder ausgewogener sein.
Die Kommentare zum DTC-Timing und den Orderverschiebungen deuten darauf hin, dass Q3 schwächer, aber Q4 überproportional stark ausfallen könnte. Das macht eine Turnaround-Position spannend. Diese Position sollte man aber langsam aufbauen - in Tranchen. Das Management selbst sagte im Call: "Wir bauen Marken für die lange Frist, nicht Quartalszahlen."
Das Trading-Setup und viele mehr - AktienPuls360
👉 Überzeuge Dich 14 Tage unverbindlich
Beispielsweise wurden gestern bis zu 50% Gewinner-Trades in Hermès, Robinhood & GE Vernova geschlossen. Viel Erfolg ✨
Viel Erfolg wünscht euch Valentin
Passende Produkte
| WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
|---|



Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.