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17:45 Uhr, 08.06.2018

Bilanztricks bei Uniper? - Italiens Target2-Verbindlichkeiten steigen drastisch an

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Apple schockt die Anleger
  • Infineon traut sich mehr Wachstum zu
  • ifo-Experte wirft Trump „verzerrte Wahrnehmung“ vor
  • Destatis: Gesamtproduktion in Deutschland sinkt überraschend
  • Chinas Außenhandel zeigt im Mai Stärke
  • Japan droht eine Rezession
  • Trump will zurück zu G8 inkl. Russland
  • Deutsche Autozulieferer wollen USA entgegenkomme
  • US-Außenminister: Kim soll sich zur Denuklearisierung bereit erklärt haben
  • Keine Fusionsgespräche zwischen Deutscher Bank und Commerzbank
  • Deutsche Post kappt Jahresziele
  • thyssenkrupp: Abspaltung des Werftgeschäfts?
  • Airbus übernimmt Bombardier C-Reihe mit Wirkung zum 1. Juli
  • Bei Facebook gibt es eine neue Datenpanne

DAX

  • Im Vorfeld des am Abend beginnenden G7-Gipfels und angesichts von Sorgen um eine Zuspitzung des Handelsstreits mit den USA haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Freitag Geld vom Tisch genommen. Nachdem der DAX allerdings zeitweise bis auf 12.610,68 Punkte abgerutscht war, stabilisierten sich die Kurse im weiteren Handelsverlauf wieder. Das Börsenbarometer beendete den Handel mit einem Minus von 0,35 Prozent bei 12.766,55 Punkten. Auf Wochensicht konnte der DAX sogar um 0,3 Prozent zulegen. Marktbeobachter sprechen von einer allgemeinen Zurückhaltung im Vorfeld des heute beginnenden G7-Gipfels in Kanada, da neue Volten des US-Präsidenten erwartet werden. Es ist auch gut möglich, dass es zu einer offenen Konfrontation der US-Administration mit den Europäern kommt. Frankreichs Präsident Macron rief im Vorfeld dazu auf, sich geschlossen der amerikanischen "Vormachtpolitik" zu widersetzen. Die Liste der Kritikpunkte ist lang: Trumps Alleingänge wie Sonderzölle auf Importe aus Europa, Kanada, Mexiko und Japan sowie seinen Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzvertrag und aus dem Atom-Abkommen mit dem Iran. Als zusätzliche, tagesaktuelle Belastungen für den deutschen Aktienmarkt erwiesen sich die schwachen Vorgaben der Übersee-Börsen und erneut enttäuschende Konjunkturdaten.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Der Kraftwerkskonzern Uniper hat einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" über angebliche Bilanztricks scharf kritisiert. Der "Spiegel" hatte berichtet, dass Uniper nach Einschätzung von Insidern Abschreibungen in dreistelliger Millionenhöhe auf sein Pannenkraftwerk Datteln 4 künstlich hinausgezögert haben könnte, um bei der Übernahme durch den finnischen Energieversorger Fortum einen höheren Kaufpreis durchsetzen zu können. Uniper teilte mit, dass der Bericht "jeder Grundlage" entbehre und durch die Prüfung eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers widerlegt werde. "Die unverantwortliche Berichterstattung mag im Interesse von investitionswilligen Hedgefonds liegen, nicht aber im Interesse einer zutreffend unterrichteten Leserschaft", sagte Uniper-Konzernsprecher Erichsen.
  • Der Halbleiterkonzern Infineon will im kommenden Geschäftsjahr 2018/19 (per Ende September) stärker wachsen als bisher veranschlagt. Wegen des aktuell hohen Auftragsbestands und ausgehend von einem Euro-Wechselkurs von 1,20 US-Dollar sollen die Erlöse um mindestens 10 Prozent zulegen, wie der Halbleiterkonzen mitteilte. Für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 rechnet Infineon mit einem Umsatzplus von 4 bis 7 Prozent. Zudem soll die Segmentergebnis-Marge von derzeit 17 Prozent sukzessive erhöht werden.
  • Laut einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung „Nikkei“ hat Apple seine Zulieferer darauf vorbereitet, in der zweiten Jahreshälfte mit 20 Prozent weniger Komponenten-Bedarf für neue Modelle als im Vorjahr zu kalkulieren.
  • Der Chipkonzern Qualcomm gab bekannt, dass die Frist des zuvor angekündigten Barangebots zum Kauf aller ausstehenden Stammaktien von NXP verlängert wurde. Das Übernahmeangebot soll nun am 15. Juni 2018 um 17:00 Uhr, New York City, auslaufen, sofern es nicht erneut verlängert oder früher beendet wird.
  • Der Telekommunikationskonzern Verizon hat mit Hans Vestberg (52) einen Nachfolger an der Konzernspitze für CEO Lowell McAdam gefunden. Vestberg ist derzeit für die Netzwerk- und Technologie-Sparte verantwortlich und wird das neue Amt zum 1. August antreten.
  • Der Verband der Spirituosenhersteller in den USA hat vor den Folgen des Streits zwischen den USA und seinen Handelspartnern gewarnt. Die Branche sei extrem besorgt aufgrund möglicher Vergeltungsmaßnahmen der EU und anderer Länder wegen der von den USA verhängten Zölle auf Stahl und Aluminium, so die Organisation US Distilled Spirits Council.
  • Der Onlinehändler Amazon vernichtet offenbar Retouren und neuwertige Produkten im großen Stil. Interne Produktlisten, Fotos und Aussagen von Mitarbeitern belegten, dass in großem Umfang Güter aller Art in den deutschen Logistiklagern entsorgt würden, hieß es in deutschen Medien.
  • In einer in New York eingereichten Sammelklage wird die Deutsche Bank beschuldigt, Investoren irreführend über die Geschäftspraktiken in den USA informiert zu haben. Hintergrund ist ein Bericht über einen Tadel der US-Notenbank, der die Aktien einbrechen ließ.
  • Die Bank of America zieht offenbar wegen des Brexit mehr Jobs aus London ab als zunächst geplant. Das Geldhaus wollte Anfang 2019 in einem ersten Schritt rund 400 Stellen nach Paris verlagern, zuletzt war von 200 Angestellten die Rede.
  • Die Deutsche Post kappt ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr. Grund: Das Unternehmen will der schwachen Entwicklung in der Briefsparte entgegenwirken und hat dazu ein Bündel von Maßnahmen vorgestellt. Weil dies zunächst ins Geld geht, senkt der Konzern den Ausblick für das laufende Jahr: 2018 rechnen die Bonner nunmehr mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 3,2 Mrd. Euro. Bislang hatte der Konzern noch ein operatives Ergebnis von 4,15 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Den Mittelfristausblick bis 2020 bestätigte das Unternehmen.
  • Ex-Volkswagen-Vorstandschef Martin Winterkorn soll in den Verfahren um die "Dieselgate"-Klagen von Anlegern im Herbst als Zeuge aussagen. Das Landgericht Stuttgart hat Winterkorn und 27 andere Zeugen aus der Autobranche geladen, darunter auch Audi-Vorstandschef Rupert Stadler und den Chef des Zulieferers Bosch, Volkmar Denner, wie ein Sprecher am Freitag bestätigte.
  • Im Handelsstreit mit den USA fordern deutsche Autozulieferer Signale der Entspannung. Der Vorstandsvorsitzende des Autozulieferers ZF Friedrichshafen Wolf-Henning Scheider sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, man müsse den Amerikaner entgegen kommen. Man könnte etwa die Importzölle von zehn Prozent auf amerikanische Autos abschaffen. Das wäre ein symbolträchtiger Akt. Auch Continental plädiert dafür, diese EU-Importzölle zu verringern oder abzuschaffen.
  • Deutsche Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner hat einen Medienbericht zurückweisen lassen, wonach er aktiv mit Investoren über die Möglichkeit einer Fusion mit der Commerzbank spreche. Ein Sprecher Achleitners sagte Reuters am späten Donnerstagabend: „Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank wird ständig auf dieses Thema angesprochen. Seine Antwort ist immer die gleiche: ‚Alle Pro- und Kontraargumente können in Analystenberichten und den Medien nachgelesen werden.“ Er sehe „keinen Grund, dieses Thema aktiv anzusprechen.“ Die Commerzbank wollte keine Stellung nehmen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, dass Achleitner in den vergangenen Monaten einen Merger der beiden Großbanken mit Investoren und hochrangigen Vertretern der Regierung besprochen habe. Derzeit gebe es aber keine formellen Gespräche zwischen den beiden Banken, schrieb die Agentur.
  • Der Autozulieferer Neue Halberg Guss (NHG), ein Unternehmen der mit Volkswagen im Clinch steckenden Prevent-Gruppe, wird sein Werk in Leipzig voraussichtlich bis Ende 2019 schließen müssen. Das teilte der Hersteller von Kurbelwellen am Donnerstag mit. Von der Schließung betroffen sind nach NHG-Angaben rund 800 der 2200 Mitarbeiter des Unternehmens mit Stammsitz in Saarbrücken. Der Grund für die Werksschließung sei, dass der Volkswagen-Konzern als wichtigster Kunde weniger Teile abnehme als vereinbart.
  • Der Industriekonzern thyssenkrupp bereitet offenbar eine Abspaltung seines Werftgeschäfts vor. Es liefen Gespräche mit Wettbewerbern über eine Partnerschaft, die in eine Beteiligung oder einen Komplettverkauf des Überwasserbereichs münden könnten, berichtete das "Handelsblatt" am Donnerstag. Verantwortlich dafür sei, dass die Bundesregierung das Unternehmen nicht am Bau des Mehrzweckkampfschiffes MKS 180 für die Marine beteilige, heißt es in dem Bericht. Ohne eine Einigung stehe dem Bereich die Abwicklung bevor. An den Standorten Emden, Hamburg und Kiel wären demnach rund 1.000 der insgesamt 6.000 Beschäftigten betroffen
  • Der Flugzeugbauer Airbus hat sich mit Bombardier und dessen Partner Investissement Quebec darauf geeinigt, die Übernahme der Mittelstrecken-Baureihe C-Serie zum 1. Juli zu vollziehen. Alle notwendigen Genehmigungen der Behörden seien inzwischen eingegangen, teilten die Unternehmen mit. Airbus erwirbt die Mehrheit an der Baureihe, deren teure Entwicklung den kanadischen Konzern in finanzielle Schwierigkeiten gebracht hatte.
  • Bei Facebook gibt es eine neue Datenpanne: Wie das Unternehmen einräumte, wurden durch einen Softwarefehler vorübergehend private Mitteilungen öffentlich sichtbar. Betroffen waren rund 14 Mio. Nutzer. Betroffen seien Mitteilungen, die zwischen dem 18. und 27. Mai gepostet wurden sagte Facebook-Managerin Erin Egan.

Konjunktur & Politik

  • Die Verbindlichkeiten Italiens gegenüber den Euro-Partnerländer im Zahlungssystem Target2 sind drastisch angestiegen. Laut Daten der italienischen Zentralbank legten die Verbindlichkeiten Italiens um etwa 39 Mrd. auf 465 Mrd. Euro zu. Das ist der stärkste Anstieg seit März 2012. Target2 ist ein Zahlungsverkehrssystem im Euroraum, über das die nationalen Notenbanken ihre Zahlungen abwickeln. Ein Teil der angelaufenen Verbindlichkeiten resultiert aus Kapitalflucht.
  • US-Präsident Donald Trump hat sich überraschend für die Rückkehr Russlands in die Gruppe führender Wirtschaftsmächte ausgesprochen. „Russland sollte am Verhandlungstisch sitzen", sagte er vor seinem Abflug zum G7-Treffen in Kanada. Der italienische Ministerpräsident Guiseppe Conte schloss sich dem Vorschlag umgehend an. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Heiko Maas (SPD) hatten sich vor dem G7-Gipfel dagegen ausgesprochen.
  • Die Bevölkerung in Industrieländern profitiert am stärksten von der Globalisierung. Das ist das Ergebnis des diesjährigen Globalisierungsreports, den die Bertelsmann-Stiftung vorstellte. Deutschland belegt demnach bei den Vorteilen von globalen Wirtschaftsverflechtungen Platz 6. Auf Rang 1 liegt die Schweiz, gefolgt von Japan, Finnland, Irland und Israel. Schlusslicht ist Indien, vorletzter China.
  • Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire hat grundlegende Reformen in Europa angemahnt. „Unsere europäische Zukunft steht auf dem Spiel. Es gilt zu handeln, jetzt oder nie", sagte Le Maire in Berlin. Es gehe um historische Entscheidungen. Le Maire forderte Deutschland zu mehr Investitionen auf. „Wir möchten auch auf die deutsche Solidarität zählen können, um den schwächsten Staaten zu helfen, die Spitzenpositionen der europäischen Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen", sagte er. „Wir brauchen Deutschland.“ Es sei an der Zeit, eine stärkere Eurozone zu schaffen, die im Dienste der finanziellen Stabilität, des Wohlstandes und der Beschäftigung stehe. Die Währungsunion müsse zu einer Währungs- und Wirtschaftsunion weiterentwickelt werden.
  • US-Präsident Donald Trump hat vor G7-Gipfel die EU und Kanada wegen ihrer Handelspolitik scharf kritisiert. Die Länder verlangten hohe Zölle und hätten andere Handelsbarrieren errichtet. Dies sei gegenüber amerikanischen Bauern, Arbeitern und Unternehmen unfair. Würden Zölle und Handelshürden nicht abgebaut, würden die USA mit härteren Maßnahmen reagieren.
  • Der britische Außenminister Boris Johnson hat vor einem "Zusammenbruch" der Brexit-Verhandlungen gewarnt. „Ich will nicht, dass irgendjemand deswegen in Panik ausbricht, (…) am Ende wird alles gut werden", sagte Johnson laut Tonbandaufnahmen.
  • ifo-Handelsexperte Gabriel Felbermayr hat US-Präsident Donald Trump eine „verzerrte Wahrnehmung“ vorgeworfen. „Er spricht nur von dem US-Defizit bei den Waren, verschweigt aber, dass die USA bei Dienstleistungen und Unternehmensgewinnen einen massiven Überschuss gegenüber der EU erwirtschaften“, sagte Felbermayr zum Auftakt des G7-Gipfels. „Nach den eigenen Zahlen der Amerikaner steht unter dem Strich der Leistungsbilanz ein Plus von 14 Milliarden Dollar für die USA. Diese ‚schwarze Null‘ steht dort übrigens schon seit 2008. Die USA haben Wettbewerbsvorteile Vorteil in der 'New Economy', vor allem bei digitalen Dienstleistungen: Apple, Amazon, Facebook, Google und Konsorten lassen grüßen. In der ‚Old Economy‘, bei Autos, Maschinen, diversen Konsumgüter, sogar bei Nahrungsmitteln, hat die EU einen Wettbewerbsvorteil.“
  • In dem für die deutschen Autobauer wichtigsten Einzelmarkt China wurden im Mai 1,8 Mio. Fahrzeuge verkauft und damit 3,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) mitteilte. Im April lag das Absatzplus noch bei 9,4 Prozent.
  • Den gestrigen Daten zu den schwachen Auftragseingängen folgen heute gleichfalls enttäuschende Produktionszahlen aus der deutschen Industrie. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts fiel die Erzeugung im April überraschend um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Analysten hatten dagegen einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet. Allerdings wurde der Produktionsanstieg vom Vormonat von 1,0 auf 1,7 Prozent nach oben revidiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Produktion um 2,0 Prozent. Das Bundeswirtschaftsministerium sprach von einem "schwachen Start ins zweite Quartal". Die Industriekonjunktur werde daher vermutlich zunächst etwas ruhiger verlaufen.
  • Im April wurden von Deutschland Waren im Wert von 110,3 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 89,9 Mrd. Euro importiert, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Demnach waren die deutschen Exporte um 9,3 Prozent und die Importe um 8,2 Prozent höher als im April des Vorjahres. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Exporte gegenüber dem Vormonat März um 0,3 Prozent ab, während die Importe um 2,2 Prozent stiegen.
  • Die japanische Wirtschaft könnte im laufenden Quartal in die Rezession rutschen. Zu Jahresbeginn sank das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, teilte die Regierung in Tokio in einer zweiten Schätzung mit. Mitte Mai war der Rückgang noch mit 0,2 Prozent angegeben worden. Die endgültigen Daten sind etwas schwächer, als Experten erwartet hatten. Diese hatten mit einer Revision auf lediglich minus 0,4 Prozent gerechnet. Ein Grund für den Rückgang waren sinkende Verbraucherausgaben.
  • Argentinien hat sich mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auf ein Kreditpaket in Höhe von 50 Mrd. US-Dollar verständigt, um eine schwere Wirtschaftskrise zu vermeiden. Die Kreditvereinbarung läuft über drei Jahre, unmittelbar sollen 15 Mrd. Dollar ausgezahlt werden.
  • Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat einen Schuldenerlass für Italien ausgeschlossen. „Ich glaube, dass man einfach zur Kenntnis nehmen muss, dass solche Ideen gar nicht mehr verfolgt werden - wir sollten uns mit ihnen also nicht aufhalten", sagte Scholz in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner".
  • US-Präsident Donald Trump wird den G7-Gipfel vorzeitig bereits am Samstagmorgen verlassen und nach Singapur aufbrechen, wo Trump am 12. Juni mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zusammentrifft. Entsprechend äußerte sich Trumps Sprecherin Sarah Sanders am Donnerstagabend. Trump und die anderen G7-Staatschefs blieben vor Beginn des Treffens deutlich auf Konfrontationskurs besonders in der Handelspolitik. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief nach einem Gespräch mit dem kanadischen Gastgeber Justin Trudeau dazu auf, sich der US-Vormachtspolitik zu widersetzen. Auch in Kanada und Japan hat Trump mit seiner Politik viel Ablehnung und Irritationen verursacht.
  • Wie aus am Freitag veröffentlichten Zahlen der Pekinger Zollverwaltung hervorgeht, sind die Gesamtexporte Chinas im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,6 Prozent gestiegen, die Importe sprangen um 26 Prozent an. Die Daten fielen besser aus, als Experten erwartet hatten. Die derzeit besonders im Fokus stehenden Bilanz der Volksrepublik im Handel mit den USA hat sich weiter in Richtung Peking verschoben. Chinas Exporte in die USA überstiegen die US-Einfuhren nach China um 24,6 Mrd. US-Dollar. Der Überschuss fiel damit 2,4 Mrd. Dollar größer aus als im Vormonat. US-Präsident Donald Trump kritisiert seit langem das Handelsdefizit der USA mit China und will es deutlich reduzieren.
  • Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un steht in wenigen Tagen an. US-Außenminister Mike Pompeo zufolge soll sich Kim zu einer atomaren Abrüstung bereiterklärt haben. Dies habe ihm Kim persönlich gesagt, so Pompeo. „Er versteht, dass das jetzige Modell nicht funktioniert.“ Nordkorea und die USA müssten weitreichende Veränderungen vereinbaren.
  • Ein Jahr nach Ankündigung des sogenannten Diesel-Fonds ist noch kein einziger Cent an die betroffenen Städte und Gemeinden ausgezahlt worden. "Aus haushaltsrechtlichen Gründen sind Auszahlungen von Finanzmitteln an Zuwendungsempfänger bislang noch nicht getätigt worden", teilte das Bundesverkehrsministerium auf eine Anfrage der Grünen mit. Auch hätten die Autobauer die zugesagten 250 Mio. Euro bisher noch nicht in die Bundeskasse gezahlt.

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