Kommentar
17:45 Uhr, 13.08.2019

DAX fester - Entspannung im Handelsstreit lässt Kurse steigen

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  • China und die USA wollen Handelsgespräche wieder aufnehmen
  • US-Inflation springt kräftig an
  • ZEW-Index: "Rezessionswarnsignal für die deutsche Wirtschaft“
  • DE: Inflation legt leicht zu
  • Bolton: USA würden harten Brexit „begeistert“ unterstützen
  • Turbulenzen in Buenos Aires
  • Italien: Senat stimmt ab
  • Lanxess verkauft Teile der Lederchemie nach China
  • Henkel kappt Jahresziele
  • Voltabox mit Gewinnwarnung

DAX

  • Die Aktienmärkte auf beiden Seiten des Atlantiks haben am Dienstag mit deutlichen Kursgewinnen auf Neuigkeiten im Handelsstreit zwischen den USA und China reagiert. Wie am Nachmittag gemeldet wurde, gibt es neue telefonische Gespräche zwischen China und den USA. Ein erstes Telefonat fand bereits heute statt, weitere Gespräche sind in zwei Wochen geplant. Die USA wollen zudem die von US-Präsident Trump angekündigten zusätzlichen Zölle auf einige China-Importe bis zum 15. Dezember verschieben. Einige Produkte wurden von der Zoll-Liste ganz gestrichen, hieß es. Der DAX drehte ins Plus und beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,60 Prozent bei 11,750,13 Punkten. Am Vormittag hatten die ZEW-Konjunkturerwartungen die Konjunktursorgen der Anleger verstärkt und Druck auf die Kurse ausgeübt. Stärker noch als der deutsche Aktienmarkt reagierten am Nachmittag die Indizes an der Wall Street sowie die Ölpreise auf die guten Nachrichten vom Handelskonflikt.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die Lufthansa hat im Juli mehr Passagiere und besser gefüllte Maschinen gezählt. Im abgelaufenen Monat beförderte Europas größte Fluggesellschaft samt ihrer Töchter wie Swiss, Austrian Airlines und Eurowings rund 14,6 Mio. Fluggäste und damit gut drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Auslastung der Sitzplätze verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 86,9 Prozent.
  • Der chinesische E-Commerce-Konzern und Wettbewerber des Online-Handelsriesen Alibaba, JD.com, hat im abgelaufenen Quartal überraschend einen Überschuss erwirtschaftet und auch den Umsatz stärker als erwartet gesteigert. JD.com profitierte von einer Erholung der Konsumausgaben in China.
  • Die Firma Automattic, die hinter der Blogging-Software WordPress steckt, kauft die Blog-Plattform Tumblr dem Telekommunikationskonzern Verizon ab. Er wolle Tumblr unverändert fortführen, sagte Automattic-Chef Matt Mullenweg dem "Wall Street Journal“. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
  • Befürchtungen, dass die Preise für Apple-Geräte weiter steigen werden, hält Ming-Chi Kuo, Analyst von TF International Securities für unbegründet. „Der Markt ist besorgt, dass die Preise für die wichtigsten Hardwareprodukte von Apple für den US-Markt steigen und sich negativ auf die Auslieferungsprognosen auswirken werden", erklärt Kuo. Hintergrund für diese Befürchtung ist der schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China. Er gehe davon aus, dass der iKonzern „die entsprechenden Vorbereitungen getroffen hat“. Apple dürfte „mittelfristig den größten Teil der zollbedingten Mehrkosten übernehmen“.
  • Der Autobauer BMW setzte im Juli von seiner Stammmarke weltweit 157.062 Autos ab und damit 1,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Vor allem im wichtigsten Einzelmarkt China verkaufen sich die Premiumautos trotz Marktschwäche weiter gut. Nach sieben Monaten kommt die Marke BMW auf ein Plus von 1,6 Prozent auf 1,23 Mio. verkaufte Autos.
  • Nach einer Gewinnwarnung sind die Aktien von Voltabox, einem Spezialisten für Batteriesysteme, im freien Fall. Auch die Voltabox-Tochter Paragon senkte die Prognose. Das Bankhaus Lampe, das bislang die Titel mit „Kaufen“ einstufte, kündigte eine Überarbeitung an. Voltabox gehe vom schnellen Wachstum in den Restrukturierungsmodus über, schrieb Lampe-Analyst Veysel Taze.
  • Das Flugverbot für Boeings Mittelstreckenjet 737 Max hat den Reisekonzern TUI viel Geld gekostet. Deswegen musste der Konzern für viel Geld Ersatzmaschinen aufbringen. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebita) sank konzernweit um 46 Prozent auf 101 Mio. Euro. Der Nettogewinn brach um 85 Prozent auf 22 Mio. Euro ein. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni steigerte TUI den Umsatz aufgrund einer regen Nachfrage und Übernahmen dennoch um fast vier Prozent auf 4,75 Mrd. Euro.
  • Borussia Dortmund erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/2019 per Ende Juni Konzernumsatzerlöse in Höhe von 489,5 Mio. Euro. Das Konzernergebnis nach Steuern betrug 17,4 Mio. (Vorjahr 31,7 Mio.). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf 21,8 Mio. Euro (Vorjahr 34,7 Mio.).
  • Henkel hat seine Jahresziele nach unten angepasst. So rechnet der Konsumgüterkonzern nun für 2019 mit einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft von im günstigsten Fall zwei Prozent. Im schlechtesten Fall dürfte die Entwicklung stagnieren. Der Konzern war zuvor von einem Plus von 2 bis 4 Prozent ausgegangen. Eine Belebung der industriellen Nachfrage werde nicht erwartet, so Henkel laut Mitteilung. Zudem entwickele sich das Geschäft mit Haar- und Hautpflege enttäuschend. Das bereinigte Ergebnis je Aktie dürfte nun im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich sinken, was im ungünstigsten Fall ebenfalls mehr ist als erwartet. Die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite wurde beibehalten.
  • Der Spezialchemiekonzern Lanxess verkauft sein Geschäft mit Chromchemikalien. Das Segment geht an den chinesischen Hersteller von Lederchemikalien Brother Enterprises, wie der Konzern mitteilte. Der Bereichs kommt auf einen Jahresumsatz von rund 100 Mio. Euro. Nach der notwendigen Zustimmung der Behörden soll der Deal bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Ein Verkaufspreis wurde nicht genannt.
  • Der Autovermieter Sixt hat im zweiten Quartal seinen operativen Konzernumsatz um 14,4 Prozent auf 734,1 Mio. Euro gesteigert. Insbesondere in den USA legte Sixt stark zu. Das Vorsteuerergebnis sank um 2,8 Prozent auf 80,4 Mio. Euro.
  • Die Elektronikhandelsholding Ceconomy (Media Markt, Saturn) hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 einen Umsatzrückgang von 4,59 auf 4,56 Mrd. Euro verzeichnet. Der bereinigte operative Verlust weitete sich zugleich von 30 auf 45 Mio. Euro aus. Die Jahresprognose (leichtes Umsatzwachstum bei einem leichten Rückgang des operativen Ertrags) wurde bestätigt.
  • In dem sich eintrübenden Marktumfeld der Automobilbranche mit rückläufigen Pkw-Absatzzahlen hat sich der Zulieferer Grammer erfolgreich behauptet. Im ersten Halbjahr konnte der Spezialist für Innenraumkomponenten und Sitzsysteme bei Umsatz und operativem Ergebnis deutlich zulegen: Der Umsatz wuchs um 13,4 Prozent auf 1,05 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 19,8 Prozent auf 50,2 Mio. Euro.
  • Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen profitiert weiterhin von steigenden Mieten in Ballungsräumen. Für das laufende Jahr zeigte sich das Unternehmen deshalb zuversichtlich und will 2019 den operativen Gewinn FFO1 weiterhin auf 535 Mio. Euro steigern.
  • HelloFresh hat im zweiten Quartal seinen Umsatz von 320 Mio. Euro vor Jahresfrist auf 437 Mio. Euro gesteigert. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) lag bei 18,3 Mio. Euro nach einem Minus von 3,9 Mio. vor einem Jahr. Der Anbieter von „Kochboxen" ist zuversichtlich, 2019 den oberen Rand der Prognosespanne zu erreichen. Damit wird nun ein währungsbereinigtes Umsatzplus zwischen 28 und 30 Prozent erwartet und eine bereinigte Ebitda-Marge von minus einem bis plus einem Prozent.
  • Das Karrierenetzwerk New Work (früher Xing) hat im zweiten Quartal seinen Umsatz um rund 10 Mio. Euro zum Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 65,5 Mio. Euro gesteigert. Analysten hatten dennoch einen leicht höheren Erlösausweis erwartet. Das Ebitda lag bei 22,0 Mio. Euro nach 18,6 Mio. Euro im Vorjahr. Den Ausblick bestätigte der Vorstand.
  • Die CEWE Stiftung & Co. KGaA sieht sich nach einem guten ersten Halbjahr auf Kurs, sämtliche geplanten Jahresziele für 2019 zu erreichen. Der Gruppen-Umsatz lag mit 272,0 Mio. Euro um 7,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Das EBIT verbesserte sich um 2,2 Mio. Euro auf -0,9 Mio. Euro im saisonbedingt traditionell negativen ersten Halbjahr.
  • Beim Immobilienkonzern Alstria Office gingen im Quartal bis Ende Juni Umsatz und operatives Ergebnis wegen Verkäufen leicht zurück. Der Mietumsatz sei um rund drei Prozent auf 93,1 Mio. Euro gefallen. Das operative Ergebnis (FFO) fiel um vier Prozent auf 55,7 Mio. Euro.

Konjunktur & Politik

  • An den Aktienmärkten hat ein chinesischer Medienbericht hohe Wellen geschlagen. Danach hat Vizepremier Liu He mit US-Finanzminister Steven Mnuchin sowie dem Handelsbeauftragten Robert Lightizer telefoniert. Das chinesische Handelsministerium stellte neue telefonische Gespräche mit den USA in zwei Wochen in Aussicht. Aus den Vereinigten Staaten hieß es, neue Zölle auf chinesische Importe sollten in den Dezember verschoben werden. Zu den Produkten dieser Gruppe gehören beispielsweise Mobiltelefone oder Laptops. Zudem werden bestimmte Produkte (Gesundheit, Sicherheit) komplett von der Zollliste gestrichen. Eine Aufstellung der ausgenommenen Produkte soll in Kürze veröffentlicht werden, hieß es weiter. US-Präsident Trump hatte Anfang August angekündigt, ab 1. September zusätzliche Zölle in Höhe von 10 Prozent für chinesische Importe im Wert von weiteren 300 Mrd. US-Dollar zu erheben. China reagierte mit eigenen Maßnahmen in Form einer Aussetzung der US-Agrarimporte und einer Währungsabwertung, was die Situation weiter verschärfte.
  • Die US-Verbraucherpreise sind im Juli vor allem aufgrund höherer Preise für Energie kräftig gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Ökonomen hatten einen Anstieg in dieser Höhe prognostiziert. Gegenüber dem Vorjahresmonat kletterten die Preise im Juli um 1,8 Prozent. Im Vormonat hatte die Rate noch 1,6 Prozent betragen.
  • Die Realeinkommen in den USA sind im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gesunken, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im Juni war es noch zu einem Anstieg um 0,2 Prozent gekommen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug saison- und inflationsbereinigt 374,65 US-Dollar nach 375,93 Dollar im Vormonat.
  • Laut der August-Fondsmanager-Umfrage der Bank of America Merrill Lynch ist das aufgrund der weltweiten Handelsstreitigkeiten das Risiko einer Rezession auf den höchsten Stand seit elf Jahren gestiegen. “Investoren streichen ihre Positionen in Zyklikern zusammen, um US-Staatsanleihen und US-Wachstumstitel zu kaufen“.
  • Die Stimmung im US-Mittelstand bleibt auf hohem Niveau, wie der entsprechende NFIB Small Business Index zeigt. Im Juli legt das Barometer um 1,4 auf 104,7 Punkte zu.
  • Im zweiten Quartal 2019 hr das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg 1,39 Mio. offene Stellen ermittelt. Vor allem in Gesundheitsberufen oder im Gastgewerbe, sei es schwer, Leute zu finden. „Wir haben eine weiterhin sehr hohe Personalnachfrage", sagte IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis.
  • Morgan Stanley erwartet den nächsten Zinsschritt der Fed bereits im September und danach einen weiteren im Oktober. Bislang waren die Experten von einem Schritt im Oktober ausgegangen und hatten darüber hinaus prognostiziert, dass die Notenbanker dann eine Pause einlegen.
  • Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gehen im August erneut stark zurück. Sie liegen aktuell bei -44,1 Punkten, wie das ZEW-Institut in Mannheim mitteilte. Dies entspricht einem Rückgang um 19,6 Punkte. Der langfristige Durchschnitt der ZEW-Konjunkturerwartungen beträgt 21,6 Punkte. Die ZEW-Konjunkturerwartungen weisen damit den niedrigsten Stand seit Dezember 2011 auf. Im gleichen Zeitraum hat sich auch die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland um 12,4 Punkte deutlich verschlechtert. Der neue Wert für den Lageindikator beträgt damit -13,5 Punkte. „Die ZEW-Konjunkturerwartungen zeigen einen erheblich verschlechterten Ausblick für die deutsche Konjunktur. Die erneute Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China, das damit verbundene Risiko eines globalen Abwertungswettlaufs sowie die gestiegene Wahrscheinlichkeit für einen No Deal-Brexit treffen auf ein ohnehin abgeschwächtes Wirtschaftswachstum. Die Entwicklung der deutschen Exporte und der Industrieproduktion dürfte sich weiter verschlechtern“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach.
  • In den drei Monaten bis Juni stieg die Arbeitslosenquote in Großbritannien um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Analysten hatten eine unveränderte Rate erwartet. Die Quote steht immer noch in der Nähe ihres im Vormonat erreichten 44-jährigen Tiefstands.
  • Die amerikanische Regierung würde einen harten Brexit „begeistert“ unterstützen, verkündete US-Präsident Trumps Sicherheitsberater John Bolton während eines Besuchs in London. Bolton bot an, dass die USA und Großbritannien Einzelabkommen über Handelsbeziehungen in diversen Sektoren schließen könnten und schwierigere Bereiche zunächst ausklammern. Ziel sei aber letztendlich ein umfassendes Handelsabkommen.
  • Die von US-Präsident Trump angedrohten zusätzlichen Zölle auf US-Importe aus China würden China schädigen, den USA, Europa und Deutschland hingegen moderate Vorteile verschaffen. Aber: Durch chinesische Gegenzölle könnte sich der US-Vorteil in einen Nachteil verkehren, gleichzeitig würden Chinas Verluste etwas sinken. Die Vorteile für Deutschland und die EU würden sich durch die Gegenmaßnahmen vergrößern. Das haben neueste Berechnungen des ifo Instituts ergeben. „Die EU-Staaten könnten bei zusätzlichen US-Zöllen auf China-Importe mehr in die USA exportieren, wenn chinesische Exporte wegfallen. Jedoch halten sich sowohl die positiven Effekte für Deutschland, die EU und USA, als auch die negativen Konsequenzen für China in Grenzen“, erläutert ifo-Forscherin Marina Steininger. „Der amerikanisch-chinesische Handelskrieg hat allerdings schädliche Nebenwirkungen für alle, weil er das Vertrauen von Investoren und Konsumenten weltweit bei ohnehin fragiler globaler Konjunktur weiter schwächt“, sagt ifo-Präsident Clemens Fuest.
  • Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Juli um 1,7 Prozent höher als im Vegleichsmonat des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit zog die Inflationsrate gemessen am Verbraucherpreisindex (VPI) leicht an (Juni : +1,6 %). Im Vergleich zum Vormonat Juni stieg der Verbraucherpreisindex im Juli um 0,5 Prozent. Energieprodukte verteuerten sich von Juli 2018 bis Juli 2019 um 2,4 % überdurchschnittlich und wirkten sich damit –wie im Vormonat erhöhend auf die Inflationsrate aus. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate im Juli bei 1,5 Prozent gelegen.
  • Die Verkaufspreise im deutschen Großhandel lagen im Juli um 0,1 Prozent niedriger als im Juli 2018, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr hatte im Juni bei 0,3 Prozent und im Mai bei 1,6 Prozent gelegen. Im Vormonatsvergleich sanken die Preise für die auf Großhandelsebene verkauften Waren im Juli um 0,3 Prozent.
  • Der frühere Kabinettschef von Ex-Präsidentin Kirchner, Alberto Fernández, ist aus den Vorwahlen in Argentinien als stärkster Präsidentschaftskandidat hervorgegangen. Der Bewerber der Bewegung "Frente de Todos" kam auf rund 47 Prozent der Stimmen und besiegte damit den amtierenden Präsidenten Mauricio Macri. Der Leitindex S&P Merval brach in Buenos Aires wegen der Aussicht auf den Präsidentschaftswechsel um ein Drittel ein. Mit Kirchners Präsidentschaft wird die Wirtschaftsflaute des Landes in Verbindung gebracht. Dem wirtschaftsliberalen Nachfolger Macri ist es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, das Land aus der Krise zu führen.
  • In der Regierungskrise in Italien stimmt der Senat am heutigen Dienstagabend über einen Termin für das Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Giuseppe Conte ab. Die rechte Lega von Innenminister Matteo Salvini hatte darauf gedrängt, dass ihr Misstrauensantrag in dieser Woche zur Abstimmung kommt.

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