Analyse
16:05 Uhr, 29.08.2015

DAX,Nikkei,DowJones - Mini Crash, Mini Rally, WAS SOLL DAS ?

Bezogen auf den US Markt spiegelt sich in diesem Kursverhalten der Übergang in eine große volatile Seitwärtsbewegung wider. Der Status quo ist der, dass die Märkte 1-2 Wochen ansteigen dürften.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 16.643,01 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.298,53 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 16.643,01 Punkte (NYSE)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.298,53 Punkte (XETRA)
  • Nikkei225 - WKN: 969244 - ISIN: XC0009692440 - Kurs: 19.150,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation)

Ich bin unlängst gefragt worden, weshalb der US Markt korrigiere, die Wirtschaftszahlen seien doch zuletzt sehr gut gewesen. Sofort riefen die neuronalen Strukturen in meinem Cortex Erinnerungen auf und die Alarmglocken begannen zu schrillen. Mit solchen Fragen wurde ich bisher immer konfrontiert, wenn der Markt nach längerem Bullenmarkt zu toppen begann.

Die Märkte steigen solange, wie ständig neue Probleme und negative Nachrichten von der Wirtschaftsfront diskutiert werden. Sie beginnen zu fallen, wenn die Nachrichten von der konjunkturellen Seite positiv ausfallen. Auf die USA bezogen, ist letzteres der Fall. Schaut man sich marktbreite Indizes wie NYSE Composite und S&P 500 Index korrigieren diese teils drastisch oder aber laufen volatil seitwärts.

Kommen wir zu den Märkten aktuell ...

Als ich in dieser Woche für den DAX wieder auf bullisch wechselte, war die Stimmung der Marktteilnehmer, die unterhalb meiner Kurzanalyse kommentierten, schlecht. Man nahm mir übel, dass ich erst in der Vorwoche bärisch und jetzt so schnell wieder bullisch geworden sei. Ich sei wankelmütig, könne mich nicht entscheiden etc.

DAX - Ich bin wieder zurück im Bullenlager (+)

Dem ist aber nicht so! Der schnelle Wechsel der Einschätzungen ist Ausdruck der vorliegenden Marktverhältnisse. Der Markt steigt ein paar Tage/Wochen, er fällt ein paar Tage/Wochen, usw. Als im Verlauf dieser Woche absehbar war, dass die Notenbanken sich wieder einschalteten und verbal intervenierten, - eine Ausweitung des EZB QEs wurde angedeutet. Außerdem senkte die PBoC erneut den chinesischen Leitzins -, kam es zu ersten Snapback Rallys.

Ich halte auf Sicht von 1-2 Wochen Kurserholungen am europäischen und US Markt für wahrscheinlich. Diese dürften in den USA Teil der laufenden großen Seitwärtsbewegungen werden. Nach wie vor, gilt die Notenbanken weltweit engmaschig zu beobachten. Wie äußern sich ihre Vertreter ? Wie wird tatsächlich an den geldpolitischen Schrauben gedreht ? Wenn die US Notenbank FED tatsächlich in den USA die Zinswende herbeiführt, muß geschaut werden, inwiefern die Gefahr besteht, dass der US Markt die QE Märkte in Europa und Japan möglicherweise ausstechen könnte. Es bleibt spannend!

DAX

S.: DAX - Ich bin wieder zurück im Bullenlager (+)

Nikkei225

Erholung in Richtung 20.500 Punkte

Dow Jones

Erholung in Richtung 17.500 Punkte

S&P Future

Erholung in Richtung 2.120 Punkte

Nasdaq Future

Erholung in Richtung 4.600 Punkte

NYSE Composite

Erholung in Richtung 10.800 Punkte

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20 Kommentare

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  • whynot
    whynot

    Vertrauen Sie ihrem neuronalen Cortex, wir erleben gerade eine Trendumkehr und ich glaube nicht, dass eine Springen im 3-Tagesrythmus zwischen dem Bären- und dem Bullenlager in dieser Marktsituation viel bringt (außer den Brokern) - sell the tops.

    18:46 Uhr, 01.09.2015
  • aschki
    aschki

    Ich bin schon gespannt, auf die neue Prognose für diese Woche!

    13:02 Uhr, 31.08.2015
  • MDADVISORY
    MDADVISORY

    Die Wirtschaftsdaten in den USA sind bei genauerer Betrachtung beschissen. Forecast für Q4 oder Q3 BIP der Altanta FED liegt bei 1,3% (und das bei gutem Wetter ;-)). Das Gesamt-BIP USA kommt in 2015 knapp über 2% - das ist für die USA ein beschissener Wert.

    Die AL-Quote von 5% sagt nix über die Qualität der Beschäftigung aus.

    07:33 Uhr, 31.08.2015
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    Wenn man nich nicht wieder long ist, am Montag long einzusteigen koennte sich jedoch als schlechtes timing erweisen.der rucklauf war schon sehr stark. Ich würde eine Korrektur abwarten, um einen besseren kurs zu bekommen. Gikt insbesondere fur5den dax. Die amis sind vom kaufverhhalten als auch vom chart her anders.s&p hat nur korrigiert und amis sehen eher chancen als risiken und steigen schnell und konsequent ein. Das aus china abgezogene geld muß investiert werden. Hier koennte es sein, dass der us markt keine neuen tiefs sieht. Ich danke an die wichtigste grafik in meinem leben und bei einigen von mir gut beobachtete n und stabilen s&p aktien habe ich ein tieferes Tief als nach dem "crash" bereits gesehen (grafik punkt 14 , wer es nicht kennt bei rubrik Einsteiger wissen bei R. Berteit hier auf gmt nachlesen).

    Die deutschen sind mMn viel Sicherheitsorientierter und kaufen nicht so schnell ein, verkaufen gkeich, wenns nicht läuft wieder und benötigen viel mehr sichere signale. Sieht man zb auch manchmal an harry und rocco. Erst wenn sichere Signale vorliegen, wird rallye oder crash ausgerufen. Dann ist aber ein grossteil des themas oft schon durch bzw es lauft von dem uberkauften ausbruchspunkt, der das signal generiert, erstmal zuruck, weswegen die posi erstmal ins minus lauft und die beiden gescholten werden, weil sie mittelfristig das richtige zwar gesehen haben, aber kurzfristige daytrader verluste nach der ansage machen.

    Dax hat zwar auch stark reversalt, aber hier koennte ich mir vorstellen, dass es bereits in der nächsten Woche nochmal runter lauft und sogar ein neues tief aufmacht. Soweit stimme ich roccos ausblick zu. Meine tiefgrenze orientiert sich jedoch am 98er korrekturchart und der folgeentwicklung. Nach dem sollte es nicht bis 8350 fallen, sondern nur bis linkem isks punkt der Vorgänger korrektur (bei uns okt 14) und das wäre um die 9000 als punkt 14. Von da aus aufwärts seitwarts und bis ende des Jahres 10900. Danach erst neue Steigerungen und hochs. Sollte es unter die ca 9000 fallen, würde bei mir szenario 2000 und 2008 eintreten und dann auch die 8350 nicht greifen. Dann unter halbierung vom hoch 12400 also systematisch langdam runter auf kleiner 6000 in den nachsten 2,5 jahren.

    Bleibt spannend.

    19:43 Uhr, 30.08.2015
  • QENOT4EVER
    QENOT4EVER

    China PMI 08/15 wie erwartet weiter gefallen auf 47,1

    http://www.tradingeconomics.com/china/manufacturin...

    19:09 Uhr, 30.08.2015
  • KenLloyd
    KenLloyd

    @wuwei Harry Harald Weygand ist auch Trader :-)

    15:49 Uhr, 30.08.2015
  • Dax-Martin
    Dax-Martin

    was wir hier erlebt haben ist ein Impuls nach unten. Dieser war viel schwächer als jener der 2011er Korrektur. Aber der Boden sollte härter sein, zudem wir eine unterstützende EZB haben und international der DAX vermutlich weiter übergewichtet werden wird. Die Überraschung könnte sein, dass es steil nach oben geht. Das wäre dann der Abschluss des Bullenmarktes, die letzte Phase mit atemberaubender Übertreibung. Aber vorher werden weitere Tests der Unterseite erfolgen, weil es ein steiler Impuls war. Hier meldet sich auch gerne Fibonacci zu Wort.

    01:57 Uhr, 30.08.2015
  • TIYF
    TIYF

    Danke Harald für die Einschätzungen (auch noch kostenlos ^^). Die Märkte zu timen ist unfassbar schwierig z Zt. Die Einschätzung für 1-2 Wochen mit Erholungsbewegungen an mehreren Märkten ist nachvollziehbar. Gibt es auch von Ihnen eine mittel/langfr. Einschätzung? Z.B. kurzfristig "bulle" (klare Begrenzung nach oben) aber auf Frist von mehreren Monaten klarer Bärenmarkt. Allein was sich in den letzten Monaten/Jahren fundamental ergeben hat (EPS stagnation/Rückgang, Emerging markets crash sowie vor allem FX-Abwertungen zum $ in Asien/Südamer/EU, Rohstoffpreise auf Mehrjahrestiefs und weiterhin am crashen, scheinbare QE Verpuffung zB Europa, Derivate-Volumen peak, etc. ). Je mehr man sich mit diesen fundamentalen Themen auseinander setzt, desto deutlicher sieht man die Parallelen zu den Siutationen der letzten peaks, vor allem 2007.

    19:03 Uhr, 29.08.2015
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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