DAX - Zweiter Monat in Folge seit Jahresbeginn negativ

Der DAX wurde am Monatsultimo den ohnehin als durchwachsen bezeichneten Aussichten mehr als gerecht. Nicht nur, dass er durch die Unterstützungszone von 6820 bis 6790 Punkten rutschte und die nächste Haltelinie bei 6750 Punkten in arge Nöte geriet, beendet er auch den zweiten Monat des Jahres im negativen Terrain.

Einen solch bescheidenen Jahresauftakt lieferte der DAX seit 1964 bisher siebenmal.

Diese negative Entwicklung lässt zumindest für den März eine statistisch begründete Hoffnung auf einen besseren Monat ableiten. Kam es doch in der Vergangenheit in fünf von sechs solcher Fälle zu einer positiven Entwicklung. Konkrete dahingehende Signale allerdings lassen sich zu diesem Wochenschluss nicht ausmachen. Sowohl was die Tages- und Wochenindikatoren wie aber auch die Candlesticks angeht, zeichnet sich das Bild grau in grau. Mehr noch droht nun jüngsten Erholung das Aus und die Bären auch das kurzfristige Kommando wieder uneingeschränkt zu übernehmen.

PROGNOSE: Die Risiken weiterer Verwerfungen sind mit dem Bruch der neuzeitlichen Auffangzone von 6820/6790 Punkten enorm gestiegen. Das jetzt wahrscheinlichste Szenario ist ein Rückzug auf die beiden Supportlinie von 6655 bzw. 6384 Punkten. Unabhängig einer dort jeweils temporär möglichen Stabilisierung aber ist die Gefahr auch deutlich darüber hinaus gehender Verluste keineswegs zu unterschätzen. Einen nach wie vor möglichen Anlaufpunkt stellt in diesem Falle das bei 6130 Zählern gelegene Marktrisiko dar!

Autor: Wieland Staud - Charttechnischer Analyst.

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