Kommentar
16:30 Uhr, 22.01.2019

Elliott übt Druck auf Ebay-Management aus - Teslas Model 3 erhält Europa-Zulassung

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • ZEW-Konjunkturerwartungen steigen überraschend an
  • EU-Kommission halbiert Wachstumsprognose für Italien
  • London: Mays „Plan B“: Nachverhandlungen
  • Der britische Arbeitsmarkt boomt
  • Neue Konjunktursorgen in China
  • WEF 2019: Firmenchefs werden pessimistischer

  • Großautrag für Siemens Gamesa
  • UBS verdient im vierten Quartal 2018 deutlich mehr
  • Wetterkapriolen drücken Gewinn von K+S
  • Rorsted: "Adidas wird weiter wachsen"
  • EU-Kommission verhängt Strafe gegen Mastercard
  • Huawei weist Sicherheitsbedenken zurück
  • Travelers hat 2018 mit ordentlichem Gewinn abgeschlossen
  • Johnson & Johnson steigert Umsatz deutlich

DAX

  • Die Euphorie am deutschen Aktienmarkt ist fürs Erste verflogen. Der DAX eröffnete am Dienstag bereits leichter bei 11.076 Zählern und liegt auch anschließend in der Verlustzone. Unsichere weltweite Wachstumsaussichten sorgen für Zurückhaltung. Der Internationale Währungsfonds hat am Montag seine Wachstumsprognosen für 2019 und 2020 gesenkt und vor einem weiteren Anstieg der Risikoaversion gewarnt. Daneben gibt es beim Brexit keine spürbaren Fortschritte und auch der Zollstreit ist nach wie vor ungelöst. Unterstützung bekam der Markt heute von den neuesten Umfrageergebnissen des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Die deutsche Wirtschaft hat sich zuletzt schwächer präsentiert, deshalb überraschte der leichte Anstieg des Barometers für die Konjunkturerwartungen im Januar umso mehr.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Teslas Model 3 darf in Europa angeboten und verkauft werden. Die niederländische Behörde RDW erteilte ihre finale Zulassung, wie Tesla am Dienstag mitteilte. Erste Fahrzeuge sollen voraussichtlich im Februar ausgeliefert werden. Das Model 3 soll Tesla aus der Oberklasse-Nische in den Massenmarkt bringen.
  • Der Windanlagenhersteller Siemens Gamesa hat von Innogy Renewables einen Auftrag für den Bau von insgesamt 72 Turbinen im US-Bundesstaat Ohio erhalten. Die Anlagen des Onshore-Windprojektes Scioto Ridge sollen im Herbst 2020 in Betrieb gehen und eine Gesamterzeugungsleistung von 242 Megawatt Strom aufweisen. Die spanische Siemens-Tochter übernimmt für zehn Jahre Service und Wartung.
  • Daimler will in Polen künftig auch Batterien für Elektroautos bauen. Am Standort in Jawor (Jauer), wo bereits ein Motorenwerk geplant ist, werde Mercedes-Benz Cars auch eine Batteriefabrik hochziehen, teilten die Stuttgarter mit. Mit der Erweiterung auf dem bestehenden Betriebsgelände entstünden dort rund 300 zusätzliche Arbeitsplätze.
  • Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei sieht politische Motive hinter dem verschärften Vorgehen der USA gegen den Konzern. Die vorgebrachten Sicherheitsfragen seien technisch zu lösen, sagte der rotierende Vorsitzende des Unternehmens, Eric Xu, am Dienstag vor deutschen Journalisten. „Deswegen können wir nur sagen, dass es eine politische Angelegenheit ist." Es gebe aber keinerlei Kommunikation zwischen Huawei und den US-Behörden.
  • Der US-Schadenversicherer Travelers hat 2018 auch dank geringerer Katastrophenschäden mit mehr Gewinn abgeschlossen. Unter dem Strich verdiente Travelers 2,5 Mrd. Dollar und damit 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Im vierten Quartal warf das Kerngeschäft des Versicherers zudem mehr ab als von Analysten erwartet.
  • 2018 konnte der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson seinen Umsatz um sieben Prozent auf 81,6 Mrd. Dollar steigern. Im vierten Quartal schwächte sich das Wachstum allerdings ab, zudem hatte der Konzern mit mehr Belastungen durch Wechselkurseffekte zu kämpfen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg auf Jahressicht um 12 Prozent auf 8,18 Dollar. Vor allem das Mittel Tremfya gegen Schuppenflechte war ein Umsatzbringer. 2018 setzte der Konzern 544 Mio. Dollar damit um - das Neunfache der Einnahmen aus dem Vorjahr.
  • Der Hedgefonds Elliott Management des Investors Paul Singer hat sich in einem Brief an das Management des Online-Auktionshauses Ebay gewendet. Er sieht eine deutliche Chance zur Wertsteigerung fordert eine Portfolio-Überprüfung. Zudem empfiehlt er ein beschleunigtes Aktienrückkaufprogramm über 5 Mrd. Dollar in diesem Jahr und die Realisierung einer Dividendenrendite in Höhe von 1,5 Prozent.
  • Google will in Deutschland expandieren. „Wir haben vor, hier weiter zu wachsen und das Gleiche gilt auch für unsere anderen Standorte", kündigte Zentraleuropa-Chef Philipp Justus im Gespräch mit Reuters an.
  • Tesla-Chef Elon Musk hat das Ende eines Kunden-Empfehlungsprogramms angekündigt. Dieses bietet einen Anreiz für Tesla-Inhaber, neue Käufer zu gewinnen. Hat man einen oder mehrere Bekannte vom Erwerb eines Elektroautos überzeugt, wurden attraktive Prämien gezahlt.
  • Die Facebook-Tochter WhatsApp schränkt im Kampf gegen die Verbreitung von Falschmeldungen die Weiterleitung von Nachrichten deutlich ein. Nach einer halbjährigen Test-Phase können Nutzer Nachrichten künftig global nur noch an einen beschränkten Kreis von fünf Empfängern weiterleiten, hieß es in einem Blog-Eintrag des Messenger-Dienstes.
  • Bei der Deutschen Telekom sind laut Börsen-Zeitung die Hoffnungen auf grünes Licht für den Sprint-Deal in den USA gestiegen, vor allem nachdem sich der Konzern bereit gezeigt hat, die Verwendung von Huawei-Technik kritisch zu prüfen. Mit einem Sprint-Deal dürften allerdings eine deutlich steigende Schuldenlast sowie erhöhte Investitionen einhergehen, schreibt die Zeitung.
  • Der Ökostromanbieter Innogy hat unter den Wetterverhältnissen im Sommer 2018 gelitten. Von Mai bis August habe das Windaufkommen in beinahe ganz Europa deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt gelegen, sagte Hans Bünting, Chef der Sparte für erneuerbare Energien, am Dienstag. Auch im Herbst sei es nicht viel besser geworden. Innogy hatte in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres wegen der anhaltenden Flaute in Europa in der Sparte nur einen geringeren Gewinn erzielt.
  • Adidas-Chef Kasper Rorsted sieht das Unternehmen auf Wachstumskurs. „2019 wird ein gutes Jahr für uns, Umsatz und Gewinn werden wachsen, und wir wollen Marktanteile gewinnen", so Rorsted gegenüber der "Süddeutschen Zeitung“. Auch angesichts der Gefahren für den Welthandel zeigt sich Rorsted „überzeugt, dass wir nicht vor einer Katastrophe stehen. Adidas wird weiter wachsen“.
  • Die EU-Kommission hat eine Strafzahlung gegen den Kreditkartenanbieter Mastercard in Höhe von 570 Mio. Euro verhängt. Die Wettbewerbsbehörde begründete den Schritt mit überhöhten Gebühren. „Die Regelungen von Mastercard haben Händler daran gehindert, bessere Konditionen von Banken in anderen Mitgliedstaaten in Anspruch zu nehmen“, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. „So wurden die Kosten für Kartenzahlungen künstlich in die Höhe getrieben – zum Nachteil der Verbraucher und der Einzelhändler in der EU.“
  • Insgesamt strotzt der Allianz-Konzern nur so vor Erfolg. Doch beim größten europäischen Versicherungskonzern gibt es auch Problem-Sparten. Dazu zählt der Industrieversicherer AGCS. Dieser sei eine „einzige kleine Enttäuschung" im Quartal gewesen, klagte Allianz-Finanzvorstand Giulio Terzariol jüngst. Seit fast vier Jahren kämpft der Industrieversicherer mit der Profitabilität. Nun prüft die Allianz eine Neuordnung des Industriegeschäfts. Der hauseigene Industrieversicherer AGCS und der erst im vergangenen Jahr komplett übernommene Kreditversicherer Euler Hermes könnten laut „Handelsblatt“ in Zukunft enger zusammenarbeiten. „Wir suchen immer nach neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit in bestimmten Märkten und für bestimmte Kunden oder Produkte", sagte ein Sprecher der Zeitung.
  • Trotz der jüngsten Gewinnwarnung plant der Konsumgüterkonzern Henkel keine Stellenstreichungen. „Henkel plant kein Programm zum Stellenabbau", sagte Henkel-Chef Hans Van Bylen. Man schaue aber stets auf Effizienzverbesserungen: „Wir werden uns weltweit immer wieder an Marktveränderungen anpassen. Das kann in Einzelfällen mit Stellenabbau verbunden sein, steht aber nicht im Zusammenhang mit unseren erhöhten Investitionen."
  • Der britische Billigflieger Easyjet zieht wegen des Brexit auch eine Änderung der Aktionärsstruktur in Betracht. Um nach dem EU-Austritt Großbritanniens weiterhin als EU-Fluggesellschaft zu gelten, will Easyjet möglicherweise eine Reihe von Aktionären aus UK oder anderen Ländern außerhalb der EU loswerden. Dazu könnte das Unternehmen deren Stimmrechte aussetzen oder sie zwingen, ihre Anteile an EU-Bürger zu verkaufen, so die Airline. Derzeit befindet sich das Unternehmen nach eigenen Angaben zu 49 Prozent in der Hand von Anteilseignern aus dem europäischen Wirtschaftsraum, ohne Großbritannien. Mit den erwogenen Schritten könnte sie diesen Anteil auf mehr als 50 Prozent steigern und damit die Anforderungen für den Flugbetrieb innerhalb der EU erfüllen.
  • Die Schweizer Großbank UBS hat im vierten Quartal 2018 mehr verdient. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 4,9 Mrd. US-Dollar, nach 969 Millionen Dollar im Jahr zuvor. Die Bank profitierte aber vor allem davon, dass im vergangenen Jahr eine Reihe von Sonderbelastungen entfallen sind. Der bereinigte Gewinn vor Steuern legte um zwei Prozent auf 6,4 Mrd, Dollar zu. Damit schnitt die Bank schlechter ab, als Experten erwartet hatten.
  • Die Dürre in Deutschland hat den Düngemittel- und Salzhersteller K+S im vergangenen Jahr ausgebremst. Das Unternehmen musste im vergangenen Jahr wegen Wetterkapriolen die Produktion an insgesamt 64 Tagen einstellen. Pro Tag und pro Werk habe dies für eine Belastung von 1,5 Millionen Euro gesorgt, die Auswirkung auf das operative Ergebnis liege bei insgesamt rund 110 Mio. Euro. Nach den starken Regenfällen im Dezember sei die Produktion im ersten Quartal 2019 aber gesichert, bekräftigte der Konzern.
  • Der Modekonzern Hugo Boss hat gute Zahlen zum wichtigen Schlussquartal 2018 präsentiert. So konnte der Konzern 783 Mio. Euro umsetzen, mehr als Analysten im Mittel erwartet hatten. Den bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) im Gesamtjahr erwartet das Unternehmen etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Hier rechnen Analysten bislang im Mittel mit einem leichten Rückgang. 2019 und darüber hinaus wolle man nachhaltig und profitabel wachsen, so der Vorstand im Ausblick.
  • Die niederländische Navigations-Firma TomTom verkauft ihre Telematik-Sparte für 910 Mio. Euro an den Reifenkonzern Bridgestone. TomTom will sich damit stärker auf das Geschäft mit digitalen Kartendiensten und Verkehrsinformationen konzentrieren. Der zum Verkauf stehende Bereich ist auf Fuhrpark-Management spezialisiert.

Konjunktur & Politik

  • Im Dezember sind die Verkäufe bestehender Häuser in den USA im Vergleich zum Vormonat um 6,4 Prozent gefallen, wie die Maklervereinigung "National Association of Realtors" (NAR) mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit mehr als drei Jahren. Analysten hatten mit einem geringeren Rückgang um 1,5 Prozent gerechnet.
  • Die EU-Kommission wird laut einem Bericht der tialienischen Zeitung “La Repubblica” ihre Wachstumsprognose für Italien deutlich nach unten revidieren. Demnach erwartet die Behörde für das laufende Jahr jetzt nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 0,6 Prozent statt der bisher geschätzten 1,2 Prozent. Die EU-Kommission wird ihre neue Vorhersage voraussichtlich am 7. Februar veröffentlichen.
  • Die USA verlangen die Auslieferung der Finanzchefin des Netzwerkausrüsters Huawei. Die USA hätten Kanada mitgeteilt, dass man die Überstellung von Meng Wanzhou fordern werde, sagte der kanadische Botschafter in den USA, David MacNaughton. Die Frist läuft Ende Januar aus oder 60 Tage nach der Festnahme Wengs am 1. Dezember in Vancouver.
  • Die Banken in der Eurozone haben ihre Standards bei der Kreditvergabe an Unternehmen im vierten Quartal 2018 nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) leicht gelockert. Der Prozentsatz der Banken mit lockereren Kreditstandards habe den Prozentsatz von Banken mit strafferen Standards um einen Punkt übertroffen, teilte die EZB mit. Im dritten Quartal hatte es einen Lockerungssaldo von 6 Punkten gegeben.
  • Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Januar um 2,5 Punkte auf einen neuen Wert von minus 15,0 Punkten angestiegen. Die Konjunkturerwartungen bleiben damit weiterhin erheblich unterhalb des langfristigen Durchschnitts von 22,4 Punkten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage hat sich laut ZEW weiter stark verschlechtert: sie fällt um 17,7 Punkte auf einen Wert von 27,6 Punkten. Dies ist die niedrigste Lageeinschätzung seit Januar 2015. „Es ist bemerkenswert, dass sich die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland angesichts der zahlreichen weltweiten Konjunkturrisiken nicht weiter verschlechtert haben“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. „Die Finanzmarktexperten haben ihre Erwartungen an das Wirtschaftswachstum bereits in den vorangegangenen Monaten erheblich gesenkt. Die neuen, potenziell belastenden Faktoren wie die Ablehnung des Brexit-Abkommens mit der EU im britischen Unterhaus sowie das relativ schwache Wachstum in China im letzten Quartal 2018 wurden damit schon vorweg genommen“.
  • Der britische Arbeitsmarkt boomt. Für den Zeitraum September bis November meldete das Statistikamt ONS einen Stellenzuwachs von 141.000. Fachleute hatten lediglich 85.000 erwartet. Die Erwerbslosenquote fiel leicht auf 4,0 Prozent. Zugleich fiel der Lohnzuwachs für die Beschäftigten so kräftig aus wie seit 10 Jahren nicht mehr.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte auf ihrer Ratssitzung an diesem Donnerstag (24. Januar) aus Sicht von Volkswirten keine wesentlichen Änderungen an ihrem geldpolitischen Fahrplan vornehmen. „Aus unserer Sicht besteht für die EZB noch kein Grund, ihren Kurs zu ändern", schreibt Deutschland-Chefvolkswirt Carsten Brzeski von der Bank ING. Vielmehr erwartet er eine Fortführung des aktuellen Kurses, allerdings mit erhöhter Wachsamkeit. Wahrscheinlich werde der Rat bis zur nächsten Sitzung im März abwarten, um die konjunkturelle Lage besser beurteilen zu können, heißt es auch in einem Ausblick der US-Bank JPMorgan.
  • Die deutsche Elektroindustrie sieht sich weiter auf Wachstumskurs. Die Produktion soll im laufenden Jahr preisbereinigt allerdings nur noch um rund ein Prozent wachsen, wie der Präsident des Branchenverbandes ZVEI, Klaus Mittelbach, ankündigte. Der Umsatz werde leicht auf mehr als 200 Milliarden Euro klettern.
  • Die britische Premierministerin Theresa May kündigte am Montag in London an, mit der Europäischen Union erneut über den Status der nordirischen Grenze nach dem Brexit verhandeln zu wollen. Sie wolle zunächst mit den Abgeordneten des britischen Parlaments über die Grenzfrage beraten, sagte sie im Unterhaus. Das Ergebnis der Diskussion werde sie dann in Brüssel präsentieren. Die EU reagierte umgehend. Es wurde erneut bekräftigt, dass es keine Nachverhandlungen, insbesondere mit Blick auf die Nordirland-Frage, geben werde.
  • Die Gläubiger Griechenlands haben am Dienstag die zweite sog. erweiterte Kontrolle in Athen gestartet. Damit wollen die Geldgeber kontrollieren, dass das hoch verschuldete Land seinen Reformkurs weiter fortsetzt. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen erfahren hat, geht es beispielsweise um den Umgang mit ausfallgefährdeten Krediten, den Fortschritten bei den Privatisierungen und Pläne der Regierung, den Mindestlohn deutlich zu erhöhen.
  • Die chinesische Führung erwartet eine Beeinträchtigung des Arbeitsmarkts infolge der Konjunkturabkühlung. Dieser sei zwar stabil, stehe aber vor neuen Änderungen, sagte eine Sprecherin der chinesischen Planungsbehörde in Peking. Grund zur Sorge sei die Abschwächung des Wirtschaftswachstums. Der Druck auf die Arbeitsplätze werde weitergegeben, hieß es. Im Dezember stieg die Arbeitslosenquote offiziellen Daten zufolge auf 4,9 Prozent von 4,8 Prozent einen Monat zuvor. Im vergangenen Jahr war das Bruttoinlandsprodukt der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft mit 6,6 Prozent so langsam gewachsen wie seit 28 Jahren nicht mehr.
  • Die CEOs internationaler Großkonzerne sind pessimistischer geworden. 42 Prozent der weltweit befragten Unternehmenschefs rechnen mit einem Wachstum der Weltwirtschaft in den nächsten zwölf Monaten, nachdem es vor einem Jahr noch 57 Prozent gewesen sind, wie aus einer Manager-Umfrage des Wirtschaftsprüfers PwC hervorgeht, die in Davos vorgestellt wurde. Von einer Abschwächung der Konjunktur gehen 29 Prozent aus, nachdem es im Vorjahr lediglich 5 Prozent waren. Ins Bild passt, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognose erneut nach unten revidiert hat. 2019 werde die weltweite Wirtschaftsleistung statt wie zuvor prognostiziert um 3,7 Prozent nur noch um 3,5 Prozent steigen, hieß es in der Fortschreibung des Weltwirtschaftsberichtes des IWF. Für 2020 sagt der IWF nun ein weltweites Wachstum von 3,6 Prozent voraus - 0,1 Punkte weniger als noch im Oktober erwartet.
Termin des Tages: 11:00 Uhr - DE: ZEW-Konjunkturerwartungen Januar

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