Kommentar
17:25 Uhr, 07.11.2019

China verkündet Einigung mit USA auf geringere Zölle - EU-Kommission senkt Wachstumsprognosen für den Euroraum

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  • Bank of England hält an ihrer Geldpolitik fest
  • UK: Johnson will Brexit im Januar
  • Kramp-Karrenbauer plant Nationalen Sicherheitsrat
  • Kalifornien klagt gegen Facebook
  • Commerzbank führt Strafzinsen für Privatkunden ein
  • Siemens übertrifft Erwartungen
  • Deutsche Telekom kappt Dividende
  • Lufthansa bestätigt Ergebnisprognose
  • Commerzbank muss Gewinnziel aufgeben
  • AMS legt erneut Osram-Offerte vor

DAX

  • Der DAX eilt von Jahreshoch zu Jahreshoch. Auch heute markierte der deutsche Leitindex neue Jahresbestmarken und kommt seinem historischen Rekordstand von Januar 2018 bei 13.596 Punkten immer näher. In der Spitze touchierte der Index am Vormittag die runde Marke von 13.300 Zählern. Es fehlten damit weniger als 300 Punkte für ein neues Allzeithoch. Die Marktteilnehmer wurden heute von Fortschritten im Handelskonflikt USA/China und einigen positiv aufgenommenen Firmenbilanzen in Kaufstimmung versetzt. Peking sprach von einem Durchbruch in dem seit über einem Jahr sich zäh hinziehenden Handelskrieg, man habe sich mit den USA auf eine schrittweise Reduzierung der gegenseitigen Zölle geeinigt. Das Ausmaß der ersten Zollsenkung stehe noch nicht fest und hänge vom Inhalt der Vereinbarung ab, sagte ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums zu Bloomberg. Bislang fehlt aber noch eine Bestätigung von Seiten der USA. Anders als es am Vortag aus dem Umfeld von Trump hieß streben die USA nach Informationen des Finanzsenders CNBC weiter eine Unterzeichnung des Phase-1-Deals in der kommenden Woche an. Gestern hatte es geheißen, die Unterzeichnung werde auf Anfang Dezember verschoben. Nach Ansicht vieler Börsianer könnte ein Deal die schwächelnde weltweite Konjunktur wieder in Schwung bringen. Am Donnerstag gab es wieder schwache Wirtschaftsdaten aus Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, schrumpfte die Industrieproduktion im 3. Quartal um 1,1 % und bereits das 5. Quartal in Folge. Die Schwäche der Industriekonjunktur ist noch nicht überwunden, betont das Bundesamt.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Vonovia will den verbleibenden Aktionären des schwedischen Wohnungsunternehmens Hembla im Rahmen eines öffentlichen Pflichtangebots 215 schwedische Kronen je Aktie in bar bieten. Damit würde Hembla im Rahmen des noch zu veröffentlichenden Übernahmeangebots mit umgerechnet 1,872 Milliarden Euro bewertet. Vonovia hält nach dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Hembla bereits 71,7 Prozent der Stimmrechte (rund 64,2 Prozent des Grundkapitals).
  • Der Chipkonzern Qualcomm rechnet für das kommende Jahr beim neuen 5G-Datenfunk mit einer Beschleunigung der Geschäfte. In seinem bis Ende September 2020 laufenden Geschäftsjahr will Qualcomm zwischen 175 und 225 Mio. 5G-Chips absetzen. Im vergangenen Quartal sank der Umsatz um 17 %, übertraf damit aber die Erwartungen der Analysten.
  • Der Kopierer- und Druckerhersteller Xerox will sich HP Inc. einverleiben. Xerox habe am Dienstag ein Angebot vorgelegt, teilte HP am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Konkretere Angaben wurden nicht gemacht. Wie es hieß, dürfte Xerox weniger als 23 Dollar je HP-Aktie bieten.
  • Boeing CEO-Dennis Muilenburg hat nach den zwei verheerenden Abstürzen des Boeing-Flugzeugs 737 Max an Rücktritt gedacht. Dies sagte der Manager bei einer Konferenz in New York. Er habe sich jedoch dagegen entschieden, da es seine Verantwortung sei, den Konzern durch die Krise zu steuern. „Ich betrachte es nicht als Lösung, vor einer Herausforderung davonzulaufen."
  • Heute fällt eröffnet der FCPX Creative Summit - eine Apple-Fachkonferenz zum Thema Final Cut. Im Vorfeld der Veranstaltung hat der Konzern die Erwartungen erhöht. Denn auf der Homepage hieß es von Apple-Seite, es gebe „einige Überraschungen des Apple-Produkt-Teams“.
  • Die US-Schnellrestaurantkette Burger King kann auch künftig mit Kampfpreis-Aktionen Kunden ansprechen. Ein gegen die regelmäßigen Rabatte klagender Berliner Burger-King-Wirt ist nach der mündlichen Verhandlung vor dem Münchner OLG am Donnerstag chancenlos, seine Klage gegen die europäische Muttergesellschaft Burger King Europe zu gewinnen. Die Werbeaktionen seien nicht kartellrechtswidrig, sagte der Vorsitzende Richter Andreas Müller.
  • Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal hat im dritten Quartal weniger umgesetzt und operativ verdient. Der Umsatz fiel wegen einer schwachen Nachfrage und des Preisdrucks um neun Prozent auf 16,6 Mrd. Dollar (rund 15 Mrd Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach um 61 Prozent auf etwas mehr als eine Mrd. Dollar ein. Unter dem Strich wurden Verluste geschrieben.
  • Die Commerzbank hat ihre Prognose für 2019 kassiert. „Wir stellen bewusst den langfristigen Erfolg über kurzfristige Renditeziele", sagte Konzernchef Martin Zielke am Donnerstag. „Wunschdenken ist angesichts niedriger Zinsen, Konjunktureintrübung und geopolitischer Unsicherheiten nicht angesagt." Zielke erwartet für 2019 einen Rückgang des Konzernüberschusses, nachdem er bislang noch eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahresergebnis angepeilt hatte. Das Institut teilte am Donnerstag zudem mit, Strafzinsen für Privatkunden einzuführen. „Wir haben zahlreiche Privatkunden angesprochen", sagte Finanzchef Stephan Engels in einer Telefonkonferenz. Man beginne jetzt, Maßnahmen umzusetzen. Das Potenzial sei sehr groß. „Wir fangen jetzt mit Kunden mit hohen Einlagen an." Ab welcher Einlagenhöhe Strafzinsen gelten sollen, sage Engels nicht.
  • Der Sensorspezialist AMS hat eine erneute Osram-Offerte vorgelegt. Die Aktionäre des Leuchtenherstellers können ihre Anteile vom 7. November bis zum 5. Dezember anbieten, wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde. Die Bedingungen für das Gebot bleiben so, wie sie am 18. Oktober angekündigt wurden. AMS bietet wie schon beim ersten Versuch 41 Euro je Osram-Anteil. Die Offerte bewertet Osram insgesamt mit 4,6 Mrd. Euro. AMS will mindestens 55 Prozent der Osram-Anteile erhalten und besitzt bereits knapp 20 Prozent.
  • Siemens hat im vierten Quartal 2018/19 per Ende September seinen Umsatz um acht Prozent auf 24,5 Mrd. Euro erhöht. Der Technologiekonzern profitierte dabei von guten Geschäften in seiner Digitalisierungssparte sowie der Medizintechniktochter Healthineers. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) im Industriegeschäft legte um rund 20 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro zu. Der Nettogewinn legte von 559 Mio. auf 1,3 Mrd. Euro zu. Hier profitierte Siemens von einer deutlich niedrigeren Steuerquote.
  • Der Rückversicherer Munich Re konnte im dritten Quartal vor allem dank erfolgreichen Finanz- und Währungsgeschäften punkten. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 864 Mio. Euro und damit 75 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei schlugen massive Katastrophenschäden zu Buche: Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote lag mit 104,7 Prozent deutlich über der kritischen 100-Prozent-Marke. Für den Hurrikan "Dorian" in der Karibik und den USA sowie für den Taifun "Faxai" in Japan reichten die Beitragseinnahmen in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung im Berichtszeitraum nicht aus. Insgesamt summierten sich die Großschäden in den drei Monaten auf 981 Mio. Euro.
  • Die Deutsche Telekom hat unabhängig vom Ausgang der Sprint-Übernahme in den USA angekündigt, die Mindestdividende in den kommenden Jahren auf 60 Cent je Aktie zu taxieren. Zuvor waren hier am unteren Rand noch 50 Cent angedacht. Für das Jahr 2019 senkte die Telekom die Ausschüttung an die Anteilseigner, der Dividendenvorschlag soll nun gerade bei 60 Cent liegen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatten die Telekom-Aktionäre noch 70 Cent je Aktie erhalten. Die Deutsche Telekom steigerte den Umsatz im dritten Quartal um 4,8 Prozent auf 20 Mrd. Euro. Das um Sondereffekte und die neue Leasingbilanzierung bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um 5,4 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro zu.
  • Nach einem robusten Sommerquartal hat die Lufthansa ihre Jahresziele bestätigt. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf knapp 10,2 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis gin zwar um acht Prozent auf rund 1,3 Mrd. Euro zurück, der Nettogewinn lag mit 1,15 Mrd. Euro aber vier Prozent über dem Vorjahresergebnis. Im Gesamtjahr soll das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) trotz der anstehenden Arbeitskämpfe des Flugbegleiter-Personal weiterhin zwischen 2,0 bis 2,4 Mrd. Euro liegen. Bei der Airline haben Flugbegleiter heute einen zweitägigen Streik begonnen. Von Donnerstag 0.00 Uhr bis Freitag 24.00 Uhr wollen Beschäftigte der Kabine bei Lufthansa die Arbeit in Deutschland niederlegen. Deshalb müssen nach Angaben der Lufthansa insgesamt 1.300 Flüge an den beiden Tagen stoniert werden.
  • Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat im dritten Quartal sein bereinigtes Betriebsergebnis um zwölf Prozent auf 1,18 Mrd. Euro gesteigert und 5,06 Mrd. Euro erlöst, ein Plus von zwei Prozent. Der Konzern profitierte dabei von Einsparungen und höheren Preisen.
  • Die Commerzbank erwartet in diesem Jahr einen Gewinnrückgang. Das Geldhaus hat sein Ziel, in 2019 den Konzernüberschuss in 2019 leicht zu steigern, aufgegeben und erwartet stattdessen nun, dass der Überschuss unter den im Vorjahr erzielten 865 Mio. Euro liegen wird. Grund für die reduzierte Gewinnprognose ist nach Angaben des Instituts, dass die Bank im vierten Quartal mit einer „deutlich höheren Steuerquote" rechne. Aber auch das Zinstief setzt dem Finanzsektor zu, zudem müssen hohe Investitionen in Digitalisierung getätigt werden. Im Tagesgeschäft lief es im dritten Quartal recht ordentlich. Die Erträge legten um zwei Prozent auf knapp 2,2 Mrd. Euro zu. Der operative Gewinn erhöhte sich um 30 Prozent auf 448 Mio. Euro.
  • Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat nach einem Gewinneinbruch im dritten Quartal seine Jahresziel zwar bestätigt und erwartet beim Umsatz noch immer einen Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich, während die bereinigte Ebitda-Marge am unteren Ende der zuletzt angepeilten Spanne von 22 bis 25 Prozent liegen soll. Das Management betonte jedoch, dass letztlich alles von der Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds und des TV-Werbegeschäfts im vierten Quartal abhänge. Im vergangenen Jahresviertel brach der auf die Aktionäre des Konzerns entfallende bereinigte Gewinn um fast 40 Prozent auf 46 Mio. Euro ein. Unbereinigt sank der Überschuss sogar um über 70 Prozent.
  • Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich hat im dritten Quartal einen herben Rückgang bei den Auftragseingängen verzeichnet. Die Bestellungen sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,6 Prozent auf 949 Mio. Euro. Im dritten Quartal legten Umsatz und Gewinn allerdings deutlich zu. Der Konzern blickt angesichts der trüben Konjunkturunsicherheiten weiter vorsichtig nach vorne. „Das Umsatzwachstum ist erfreulich. Wir spüren jedoch die konjunkturelle Eintrübung durch rückläufige Marktzahlen", sagte Finanzvorstand Volker Hues. Am Markt herrscht laut dem Unternehmen ein spürbarer Preisdruck, die Werksauslastung gehe zudem zurück. Die Produktion hat Jungheinrich im dritten Quartal bereits zurückgefahren.
  • Die Wacker Neuson Group hat ihren Wachstumskurs des ersten Halbjahres im dritten Quartal fortgesetzt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,4 Prozent auf 467,2 Mio. Euro. Den Ausblick für das Gesamtjahr passte der Vorstand an und erwartet beim Umsatz nun, das obere Ende der prognostizierten Spanne von 1,775 bis 1,850 Mrd. Euro zu erreichen (bisher: obere Hälfte). Bei der EBIT-Marge wird nun mit einem Wert zwischen 8,3  bis 8,8 Prozent gerechnet (bisher: 9,5  bis 10,2 %).
  • Im Zusammenhang mit dem Cambridge-Analytica-Skandal droht Facebook in den USA neuer rechtlicher Ärger. Der Bundesstaat Kalifornien will den Konzern per Gerichtsbeschluss zur Kooperation bei Ermittlung zu möglichen Datenschutz-Verstößen zwingen. Die Antworten, die man bislang erhalten habe, seien unzureichend, begründete der Generalstaatsanwalt in San Francisco den Schritt.
  • Der Mobilfunkanbieter Freenet hat im abgelaufenen Quartal überraschend mehr umgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der Umsatz um gut 3 Prozent auf 741 Mio. Euro zu. Analysten hatten hingegen einen Rückgang auf gut 709 Mio. Euro erwartet.

Konjunktur & Politik

  • Die USA streben im Handelsstreit mit China weiterhin die Unterzeichnung eines Phase-1-Deals in der nächsten Woche an, wie der Finanzsender CNBC berichtet.
  • Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Nato als „hirntot" bezeichnet. Macron sagte dem britischen Wirtschaftsmagazin "Economist" in einem Interview, es gebe bei strategischen Entscheidungen keine Koordinierung zwischen den Nato-Ländern und den USA. „Wir sind Zeugen eines Angriffs eines anderen Nato-Partners, der Türkei, ohne Abstimmung, in einer Region, in der unsere Interessen auf dem Spiel stehen", sagte Macron zur türkischen Militäroffensive in Nordsyrien, die von Nato-Verbündeten massiv kritisiert worden war. Macron warnte zudem die europäischen Länder, dass diese sich nicht mehr auf die USA verlassen könnten.
  • Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche ist deutlicher gefallen als erwartet. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge um 8.000 auf 211.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 215.000 vorhergesagt.
  • Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für den Euroraum gesenkt. Für das laufende Jahr erwartet sie einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,1 Prozent und für das kommende um 1,2 Prozent. Zuvor waren es 1,2 bzw. 1,4 Prozent gewesen. Das stärkste Wachstum in der Eurozone erwartet die Kommission mit 5,6 Prozent in Irland. Am schlechtesten schneidet Italien mit 0,1 Prozent ab. Für die gesamte Europäische Union wurden die Prognose von 1,6 auf 1,4 Prozent gesenkt.
  • Die USA haben andere Länder ermahnt, mehr Druck auf den Iran auszuüben, um dem Land die Entwicklung von Atombomben unmöglich zu machen. Mit der jüngsten Wiederaufnahme bestimmter nuklearer Aktivitäten wolle Teheran sicherstellen, bei Bedarf kurzfristig Atomwaffen bauen zu können, erklärte US-Außenminister Pompeo. Die USA würden nie erlauben, dass der Iran eine Atommacht werde.
  • Die USA und die Europäische Union haben den Iran deutlich für einen Zwischenfall mit einer Inspekteurin der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) kritisiert. „Wir rufen den Iran auf sicherzustellen, dass es in der Zukunft nicht mehr zu solchen Vorfällen kommt", hieß es in einer EU-Erklärung vor dem Gouverneursrat der IAEA, der am Donnerstag zu einer Sondersitzung zusammengekommen war.
  • Die Bank of England (BoE) hält an ihrer lockeren Geldpolitik unverändert fest. Der Leitzins liegt demnach weiter bei 0,75 Prozent. Angesichts der anhaltenden politischen Unsicherheit über den Fortgang des Brexit hatte der Markt die abwartende Haltung der BoE erwartet. Die Mehrheit im geldpolitischen Ausschuss sprach sich für stabile Leitzinsen aus. Eine mögliche Zinssenkung bleibt jedoch eine Option. "Falls sich die Weltwirtschaft nicht stabilisiert oder die Brexit-Unsicherheit sich verfestigt, müsste die Geldpolitik die erwartete Erholung stützen", heißt es in dem Protokoll zur Zinssitzung.
  • Die USA und China haben sich nach Angaben der chinesischen Regierung auf eine sukzessive Reduzierung der gegenseitig erhobenen Strafzölle verständigt. Dies werde Bestandteil eines ersten Abkommens zur Entspannung im Handelsstreit sein, sagte Regierungssprecher Gao Feng am Donnerstag. Das Ausmaß der Zollreduzierung hänge vom konkreten Inhalt des Abkommens ab, sagte Gao. Das Abkommen solle innerhalb der nächsten Wochen besiegelt werden.
  • Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer plant einen Nationalen Sicherheitsrat in Deutschland zu installieren. Dieser solle Instrumente von Diplomatie, Militär, Wirtschaft und Handel, Innerer Sicherheit und Entwicklungszusammenarbeit koordinieren, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag
  • Die Erzeugung im deutschen Produzierenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im September saison- und kalenderbereinigt 0,6 Prozent niedriger als im Vormonat. Für den August ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 0,4 Prozent gegenüber Juli (vorläufiger Wert: +0,3 %). Die Industrieproduktion ist im September um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gefallen. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im September um 2,0 Prozent höher als im Vormonat. Die Bauproduktion stieg um 1,8 Prozent.
  • Der Boom im Handwerk hält an. Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen werden immer noch gute Geschäfte erwartet. Für das Gesamtjahr 2019 geht der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) von einem Umsatzplus im Handwerk von etwa 4 Prozent aus, wie die dpa berichtet. Die Zahl der Beschäftigten steigt laut Prognose demnach um 40.000.
  • Der britische Premierminister Boris Johnson hat bei einem Wahlkampfauftritt in Birmingham den Austritt seines Landes aus der EU im kommenden Januar garantiert. Werde er bei er auf den 12. Dezember vorgezogenen Parlamentswahl im Amt bestätigt, werde er umgehend damit beginnen, seine mit der EU erzielte Brexit-Vereinbarung durchs Unterhaus zu bringen, sagte Johnson.
  • Die EZB hält die Ausstattung der Euroraum-Banken mit freisetzbarem Eigenkapital für unzureichend. Vizepräsident Luis de Guindos sagte beim EZB-Forum Bankenaufsicht in Frankfurt: „Selbst wenn wir die Eigenkapitalausstattung insgesamt angemessen finden, scheint es doch Spielraum für einen höheren Anteil von freisetzbaren Puffern am Eigenkapital zu geben.“

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