Analyse
12:41 Uhr, 15.07.2019

DAX Wochenausblick - Wer will uns denn hier einen Bären aufbinden?

Nach der Hängepartie in der vergangenen Woche startete der DAX mit einer steilen Kaufwelle in die neue Woche. Diese wurde sofort wieder komplett abverkauft. Haben die Bären den kurzfristigen Richtungskampf gewonnen?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.349,20 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.349,20 Pkt (XETRA)

Nach der Rückeroberung der 11.726 Punkte-Marke setzte der DAX Anfang Juni zu einem weiteren Angriff auf die zentralen Barrieren bei 12.441 und 12.456 Punkten an. Diese Aufwärtsbewegung durchschlug beide Hürden und katapultierte den Index Ende Juni mit einem Aufwärtsgap über die nächste Barriere bei 12.597 Punkten. Doch schon im Bereich von 12.650 Punkten kam die Kaufwelle zum Erliegen. Nach einem bärischen Islandgap sah sich der DAX in der vergangenen Woche unter der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie und den früheren Hürden um 12.456 Punkte wieder. Diese Korrektur führte an die Unterstützung bei 12.315 Punkten zurück. Nach der starken Eröffnung und dem anschließenden Abverkauf steht sie wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit.

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DAX Chartanalyse (2-Stunden-Chart)

Der Abverkauf wiegt schwer, denn mit dem morgentlichen Anstieg über 12.400 Punkte hatte der DAX eigentlich die Türe für einen direkten bullischen Konter und ggf. die Fortsetzung des Aufwärtstrends seit Juni geöffnet. Aber noch gibt es Hoffnung für die Bullen: Möglicherweise handelt es sich beim Einbruch seit 09.15 Uhr auch um den Auftakt einer finalen Korrekturbewegung. Um diese zu neutralisieren und weitere starke Verluste zu verhindern, müsste der Index jetzt über 12.384 Punkte ansteigen. Anschließend könnte das Tagestief zwar nochmals in den Fokus geraten, eine dynamische Fortsetzung der Verkaufswelle wäre jedoch vorerst vom Tisch.

Die zentrale Barriere für die Bullen läge dann bei 12.441 Punkten. Darüber wäre ein Kaufsignal aktiv und mit Zugewinnen bis 12.520 Punkte zu rechnen. Zugleich wäre damit auch das Gap geschlossen. Oberhalb dieser Hürde könnte der Anstieg bis 12.597 Punkte führen. Auf diesem Niveau könnte allerdings der gesamte Anstieg seit Juni enden und eine mehrere hundert Punkte reichende Abwärtswelle starten. Darüber würden dagegen die Ziele bei 12.656 und 12.750 Punkten in den Vordergrund rücken.

Sollte der DAX dagegen jetzt die Chance auf eine nachhaltige Bodenbildung und kurzfristige Trendwende mit einem Bruch des Tagestiefs bei 12.301 Punkten nicht nutzen, wären Abgaben bis 12.260 und darunter bis an die 12.209 Punkte-Marke zu erwarten. Hier könnte es allerdings zur Wiederaufnahme des Aufwärtstrends kommen. Wird die Marke dagegen ebenfalls unterschritten, stünde ein Einbruch bis 12.145 und 12.138 Punkte an, der das Aufwärtsmomentum der letzten Wochen komplett abstoppen dürfte. Darunter käme es zu weiteren Abgaben bis 12.075 und 12.016 Punkten.

DAX Chartanalyse (2-Stunden-Chart)
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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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