DAX Wochenausblick - Es wäre auch zu schön gewesen!
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.771,28 Pkt (XETRA)
Rückblick: Zunächst einige Punkte aus der Vorwochenanalyse:
- Der Abverkauf in der Vorwoche stoppte fast punktgenau am Aufwärtstrend seit dem Jahr 2009.
- Die Supportzone um 9.350 Punkte ist essentiell.
- Am bearishen Chartbild würden Erholungsbewegungen in Richtung 9.760 Punkte nichts ändern.
- Tiefere Tiefs als das in der Vorwoche könnten Verluste auf 9.160 und 8.967 Punkte zur Folge haben.
- Bei 8.967 Punkten wäre die Kurslücke vom Februar geschlossen.
- Sollte es zu temporären Short-Squeezes kommen, liegen Widerstände bei 9.760 und 9.900 Punkten.
Der DAX markierte in der Vorwoche tatsächlich noch einmal tiefere Tiefs. Allerdings wurde die Marke von 9.226 Punkten nur um 12 Punkte unterschritten. Die benannten tieferen Ziele bei 9.160 und 8.967 Punkten wurden nicht einmal ansatzweise erreicht. Vielmehr entschied sich der DAX im Anschluss für die graue Variante und arbeitete das Kursziel von 9.760 Punkten am Freitag ab.
Die wichtigste Erkenntnis aus dieser Entwicklung war, dass der Aufwärtstrend im Big Picture erste einmal gehalten hat. Für Freudensprünge ist es allerdings zu früh, dafür gibt die Monatskerze Juni ein zu schlechtes Bild ab.
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DAX Monatschart vom 01.10.2008 bis 04.07.2016
DAX Wochenchart vom 04.11.2013 bis 04.07.2016
DAX Ichimoku-Wochenchart vom 15.09.2014 bis 04.07.2016
DAX Tageschart vom 03.03.2016 bis 04.07.2016
DAX Ichimoku-Tageschart vom 17.12.2015 bis 04.07.2016
Ausblick: So gut der Anstieg der Vortage auf den ersten Blick aussehen mag: Er relativiert sich deutlich, vergleicht man den DAX mit dem Dow Jones oder den FTSE 100.
Als Startpunkt wurde der Montag in der Woche des Brexits-Enscheids genommen. Ich denke, die Grafik spricht für sich. Der Dow Jones hat die Verluste bereits wieder wettgemacht, der FTSE 100 ist nicht zuletzt durch den starken Einbruch des Pfunds auf neue Zwischenhochs geklettert. Der DAX hinkt deutlich zurück.
Folgende Punkte gilt es zu beachten:
- Der Abwärtstrend im DAX seit April 2015 ist intakt.
- Im Monatschart läuft der Index in eine Entscheidungssituation (türkise Range) hinein.
- Kann sich der langfristige Aufwärtstrend oder der mittelfristige Abwärtstrend durchsetzen?
- Die Frage wird spätestens Ende des Jahres beantwortet.
- Worst Case aus tradingtechnischer Sicht wäre eine Seitwärtsbewegung bis dahin.
- Der langfristige Aufwärtstrend seit dem Jahr 2009 wurde zuletzt verteidigt.
- Die Supportzone um 9.350 Punkte ist essentiell.
- Die MoB-Marke für den laufenden Erholungsimpuls liegt bei 9.214 Punkten.
- Zwischen 9.760 und 9.810 Punkten befindet sich eine Widerstandszone im Markt.
- Ein Rücksetzer bis auf 9.500 Punkte ist möglich, solange diese Zone nicht überboten wird.
- Auf der Oberseite hätten die Käufer viel Arbeit vor sich.
- Über 9.810 Punkten warten Widerstände bei 9.900 und 10.095 Punkten. Die Abwärtstrendlinie seit April bei 10.240 Punkten dürfte das höchste der Gefühle darstellen, sollte der DAX das V in den anderen Indizes nachbilden wollen.
- Unter 9.500 Punkten stünde einmal mehr die Unterstützungszone um 9.350 Punkte im Fokus.
- Unter 9.214 Punkten wäre die Gegenbewegung beendet und der Gapclose bei 8.967 Punkten würde wieder wahrscheinlicher werden.
- Für Investoren: Ein weiteres Tief im Jahresverlauf ist möglich. Schauen Sie sich hierfür noch einmal den Arbeitschart aus meinem Jahresausblick an.
Fazit: Nach der Panik am Freitag folgte die Gegenbewegung. Was diese letztendlich wert ist, müssen die kommenden Tage zeigen und dabei vor allen Dingen die Muster der nächsten Konsolidierungen zeigen. 9.900 und 10.095 Punkte wären weitere Bonusziele auf der Oberseite. 9.500 und vor allen Dingen 9.350 Punkte dagegen sind wichtige Unterstützungen auf der Unterseite. Übergeordnet bleibt es beim Abwärtstrend seit April 2015 und bei der mehrwöchigen, ja sogar mehrmonatigen Range. Positionstrader halten sich daher weiter zurück.
Zum Abschluss noch ein Bonuschart mit dem SMA27 auf der Wochenebene. Anhänger der Relativen Stärke nach Levy dürfte dieser gleitende Durchschnitt ein Begriff sein.
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