Analyse
13:00 Uhr, 01.03.2021

DAX-Wochenausblick - Den Bären zunächst von der Schippe gesprungen

Ein starker Wochenauftakt hat den DAX wieder aus der unmittelbaren Gefahrenzone befreit. Die Erholung könnte die nächsten Stunden, ggf. Tage andauern. Von Vorfreude auf ein neues Allzeithoch oder Entwarnung kann jedoch keine Rede sein.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 13.946,83 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.946,83 Pkt (XETRA)

Nachdem der DAX Anfang Februar nur kurz über das bisherige Allzeithoch bei 14.131 Punkten steigen konnte, stoppte die im Januar begonnene Kaufwelle und der Index ging in eine bislang andauernde Konsolidierung über. Diese blieb für einige Tage über der Unterstützung bei 13.795 Punkten, ehe es am vergangenen Dienstag zur erwartet heftigen Verkaufswelle kam, die den Index auch unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie drückte.

Zwar konnte sich der DAX in den folgenden Tagen wieder erholen, eine nachhaltige Rückeroberung der 14.026 Punkte-Marke misslang jedoch. So kam der Index in der zweiten Wochenhälfte dann wieder stark unter Druck und brach erneut an die wichtige Unterstützung bei 13.640 Punkten ein.

Großes Aufwärtsgap rettet die Bullen

Hier kam es zu einer leichten Erholung, die sich heute mit einem fast 200 Punkte starken Kurssprung fortsetzte. Dabei wurde der Index wieder über die Hürde bei 13.900 Punkten katapultiert und an die in der letzten Woche unterschrittenen Aufwärtstrendlinie gehoben. Damit befindet er sich in neutralem Kursgebiet.

Die Einschläge bzw. bärischen Signale kamen zuletzt näher und könnten schon in Kürze wieder für Abwärtsdruck sorgen. Noch haben die Käufer mit dem Doppelboden bei 13.664 Punkten aber ein unterstützendes Bollwerk in den Chart gerammt, das vor Verkaufswellen schützen könnte.

Der DAX-Erholung zweiter Teil

Der Anstieg über 13.900 Punkte dürfte jetzt eine weitere Erholung auslösen, die an den Widerstand bei 14.026 Punkten führen kann. Darüber wäre die 14.040 Punkte erreichbar. Sollte wäre ein Niveau abgearbeitet, an dem das Erholungspotenzial erschöpft sein könnte und eine weitere Korrektur stattfindet. Solange diese aber oberhalb vom Zwischenhoch vom Freitag bei 13.881 Punkten endet, wäre ein Ausbruch über 14.051 Punkte möglich und damit die Hürden bei 14.131 und 14.169 Punkten wieder erreichbar.

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Oberhalb von 13.795 Punkten besteht noch keine Gefahr

Abgaben unter 13.881 Punkte würden zunächst für die Fortsetzung einer Korrektur des heutigen Anstiegs sorgen. Bis 13.830, ja sogar bis 13.795 Punkte könnte der DAX dann fallen, ohne die Chancen auf der Oberseite zu begraben. Sprich von 13.795 bis 13.881 Punkten aus kann jederzeit eine Kaufwelle zum Allzeithoch starten.

Erst unter 13.795 Punkten wäre ein Verkaufssignal aktiv. Aber dies hätte es in sich. Denn damit wäre die Erholung seit dem Tief bei 13.673 Punkten gestoppt und der Angriff auf diese Tiefs die Folge. Ein Bruch der Unterstützung bei 13.640 Punkten sollte dann nur noch Formsache sein und Verluste bis 13.460 Punkte und an die mittelfristige Aufwärtstrendlinie auf Höhe von 13.300 Punkten nach sich ziehen. Darunter wäre ein Einbruch bis zum Zwischentief aus dem Dezember bei 13.060 Punkten wahrscheinlich.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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