Analyse
12:30 Uhr, 18.07.2022

DAX-Wochenausblick - Das zweite Wochenreversal in Folge

Zum XETRA-Schlusskurs am vergangenen Donnerstag war der DAX-Index technisch so gut wie tot. Die Wiederbelebung der Bullen erfolgte tags darauf. Werden die zuletzt herausgearbeiteten Erholungsziele nun doch noch erreicht?

Erwähnte Instrumente

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  • BEST Unlimited Bull auf DAX - WKN: SB7AQE - ISIN: DE000SB7AQE9 - Kurs: 25,930 € (Société Générale)
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf DAX - Kurs: 26,280 € (Société Générale)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.034,44 Pkt (XETRA)

Rückblick: So lautete das Fazit des DAX-Wochenausblicks aus der Vorwoche: Das Vorwochenreversal dient als kurzfristige Basis für die Bullen. Der Bereich 13.004/13.019 Punkte deckelt. Erst darüber wäre auch der zweite Gap-Close bei 13.221 Punkten spruchreif. Auf der Unterseite muss der DAX die Zone um 12.600 Punkte halten, sonst winken schnell weitere Jahrestiefs.

Und das waren die wichtigen herausgearbeiteten Chartmarken:

  • Überschreitet der DAX 13.004/13.019 Punkte, könnte er im Wochenverlauf 13.221 Punkte ansteuern und somit das zweite zuletzt gerissene Gap im Chart schließen.
  • Darüber bleibt es bei der Widerstandszone zwischen 13.341 und 13.389 Punkten.
  • Ein Rebreak dieses Kursbereichs wäre positiv und würde weiteren Spielraum bis zum EMA50 bei derzeit 13.517 Punkten und eventuell bis auf 13.570 Punkte eröffnen.
  • Auf der Unterseite dient der Bereich um 12.600 Punkte als kleinerer Support.
  • Darunter dürfte der Index das Jahrestief bei 12.390 Punkten ansteuern.
  • Fällt auch dieses, wäre der Weg in Richtung eines Gap-Closes bei 12.324 Punkten wohl geebnet.
  • Eine weitere Kurslücke wartet bei 11.838 Punkten, ehe eine massive Unterstützungszone um 11.450 Punkte ins Spiel kommen könnte.

Der DAX kam in der Vorwoche nicht einmal in die Näher der benannten Trigger auf der Oberseite, erwischte einen rabenschwarzen Donnerstag und rauschte unter den Support bei 12.600 Punkten. Dabei schlug der Index direkt am Märztief bei 12.439 Punkten auf, das Wochentief lag bei 12.434 Punkten. Auch dank wiedererstarkter US-Börsen erholte sich der Index am Freitag aber wieder deutlich, vermied damit knapp neue Jahrestiefs und egalisierte sämtliche Kursverluste vom Donnerstag. Diese Steilvorlage nutzen die Bullen auch zum Start der neuen Handelswoche. Der Index erobert die 13.000-Punkte-Marke wieder zurück.

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DAX Monatschart vom 01.06.2019 bis 18.07.2022

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DAX Wochenchart vom 05.10.2020 bis 18.07.2022

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DAX Ichimoku-Wochenchart vom 21.10.2019 bis 18.07.2022

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DAX Tageschart vom 29.04.2022 bis 18.07.2022

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Ausblick: Mit dem zweiten Wochenreversal in Folge finden die Bullen nun eine Ausgangslage vor, die antizyklisch besser kaum ausfallen könnte. Zwar sind wichtige kurzfristige Ziele bereits erreicht. Das Momentum liegt nun aber voll auf ihrer Seite. Gibt es in dieser Woche eine Zugabe?

Folgende Punkte sind mir bei der Chartbeschau aufgefallen (fett markiert = neue Erkenntnisse):

  • Der DAX hat ein miserables erstes Halbjahr hinter sich.
  • Das Kursminus von 19,55 % bedeutet die schlechteste Performance in den ersten sechs Monaten seit dem Jahr 2008.
  • Außerdem hat der DAX in seiner Historie in einem Juni nie schlechter abgeschnitten als 2022. Das Minus betrug allein in diesem Sommermonat 11,15 %.
  • Der Schlüsselmoment 2022 war aus technischer Sicht das Unterschreiten der Marke von 14.816 Punkten, womit der DAX ein starkes Verkaufssignal auslöste.
  • Im März notierte der DAX bereits unter 12.500 Punkten, um anschließend zumindest temporär sämtliche Kursverluste seit dem Verkaufssignal bei 14.816 Punkten zu egalisieren.
  • Nach kurzem Überschießen und Ausbildung eines Hochs bei 14.925 Punkten drehte der Index aber wieder nach unten ab.
  • Die Abrisskante bei 14.816 Punkten fungiert somit weiter als Widerstand.
  • Bei 14.818 Punkten verläuft zudem das 61,8 %-Fibonacci-Retracement des Abverkaufs von November 2021 bis März 2022.
  • Somit hat es dieser Widerstandsbereich in sich.
  • Erst wenn er zurückerobert wird, wäre das mittelfristige Verkaufssignal neutralisiert.
  • Im Juni erreichte der DAX den EMA200, prallte dort aber massiv nach unten ab.
  • Im Zuge eines brachialen Abverkaufs fiel der Index innerhalb weniger Wochen auf ein neues Jahrestief bei 12.390 Punkten.
  • Dort kam zuletzt zu einer Stabilisierung.
  • Zwar näherte sich der DAX in der Vorwoche dem Jahrestief noch einmal in großen Schritten an.
  • Die Bullen rissen das Ruder in letzter Sekunde aber noch einmal herum.
  • Mit 13.019 und 13.062 Punkten wurden zwei plausible Erholungsziele für diese zweite Erholungswelle heute erreicht.
  • Die Chance auf einen Bonus wäre da, sollte der DAX auch über 13.062 Punkte ansteigen.
  • Der Gap-Close bei 13.221 würde in diesem Fall zum Thema werden.
  • Wiederum darüber deckeln 13.341 bis 13.389 Punkte.
  • In diesem Widerstandsbereich wird auch bald der EMA50 aufschlagen.
  • Geben die Bullen Vollgas, liegen weitere Widerstände bei 13.570 und 13.649 bis 13.750 Punkten (weiteres Gap).
  • Auf der Unterseite hat der DAX heute eine Aufwärtskurslücke gerissen, die bei 12.875 Punkten geschlossen wäre.
  • Es lässt sich eine Unterstützungszone zwischen 12.875 und 12.835 Punkten nennen.
  • Unter 12.439 Punkten wird dagegen ein neues Jahrestief wahrscheinlicher.
  • Der DAX könnte dann in einem ersten Schritt die Kurslücke bei 12.324 Punkten schließen.
  • Supertrend-Betrachtungen:
  • Im Supertrendindikator im Monatschart ist im Juni 2022 Historisches passiert. Zum ersten Mal seit Oktober 2018 ist der Indikator wieder auf Ausstieg gesprungen. Seit der Jahrtausendwende gab es bislang nur vier dieser Signale (2001, 2008, 2011, 2018). Nun liegt ein fünfter Fall vor.
  • Im Supertrendindikator im Wochenchart ist das erste Ausstiegssignal seit Oktober 2020 aktiviert. Erst bei Kursen über 14.565 Punkten wäre das Signal wieder neutralisiert.
  • Der Supertrendindikator im Tageschart steht auf Ausstieg. Das Signal wäre aktuell über 13.425 Punkten (Schlusskursbasis) wieder gekontert.
  • Ichimoku-Betrachtungen:
  • Im Tageschart hat der DAX den Tenkan Sen zurückerobert. Dieser wirkt um 12.748 Punkte unterstützend. Der Kijun Sen dient bei 13.020 Punkten als Widerstand.
  • Im Wochenchart ist der DAX deutlich an der Wochenwolke gen Süden abgeprallt. Sie dient bei 14.800 Punkten als Widerstand. Tenkan Sen und Kijun Sen wirken bei 13.550 und 14.063 Punkten als Widerstände.
  • Im Monatschart notiert der DAX unter dem Tenkan Sen, der bei 14.340 Punkten als Widerstand fungiert. Der Kijun Sen wurde ebenfalls unterschritten und dient bei 13.870 Punkten als Hürde. Die Wolke ist zusammengefallen und notiert nur mehr um 11.030 Punkte.

Fazit: Das erneute Reversal auf Wochenbasis dank eines starken Freitagshandels ist eine Steilvorlage für die Bullen. Allerdings müssen diese den DAX über 13.062 Punkte hieven und halten, damit weitere Ziele bei 13.221 und 13.341 bis 13.389 Punkten greifen können. Auf der Unterseite wäre das heutige Gap bei 12.875 Punkten geschlossen und wäre ein potenzieller Angriffspunkt für Antizykliker. Unter 12.439/12.390 Punkten entstehen starke Verkaufssignale.

Die Analysen aus dem DAX-Wochenausblick lassen sich auch gut mit Hebelzertifikaten handeln.

Für das bullische Szenario bietet sich z.B. das Derivat mit der ISIN DE000SB7AQE9 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle bei 10.650 und Basis bei 10.427 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent SG, an.

Das bärische Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000SH4RT71 mit einem moderaten Hebel von 5, KO-Schwelle und Basis bei 15.631 Punkten, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche und verweise für Kurzfrist-Trader auf die "DAX-am-Mittag"-Sendungen, täglich live um 13:00 Uhr auf dem GodmodeTrader!

Ich werde Sie auf meinem Guidants-Desktop wie gewohnt zum DAX auf dem Laufenden halten und wünsche viel Erfolg in der laufenden Handelswoche.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
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Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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