Kommentar
22:15 Uhr, 05.10.2017

Dow Jones schließt auf neuem Rekordhoch

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  • Vorwurf der Marktmanipulation: Vivendi-Zentrale durchsucht
  • Dialog Semiconductor übernimmt Silego Technology
  • Bisher 27,7 % der Linde-Aktien zum Umtausch eingereicht
  • Dürr: Aufsichtsratschef Klaus Eberhardt gibt sein Amt auf
  • Stada plant keine Stellenstreichungen
  • EasyJet steigert Passagierzahlen
  • Katalonien hält an Unabhängigkeitsplänen fest
  • Katalonien vor Unabhängigkeitserklärung
  • US-Ölexporte auf Rekordhoch

DAX & Dow Jones

Belastet von den Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens tendiert der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag schwächer. Der DAX notiert zuletzt rund 0,21 Prozent tiefer bei 12.944 Punkten. Am Mittwoch hatte das Börsenbarometer ein Rekordhoch bei 12.976,20 Punkten erreicht. Bereits am kommenden Montag will das katalanische Parlament die Unabhängigkeit von Spanien ausrufen. Dies hatte am Mittwoch bereits den spanischen Aktienmarkt stark belastet. Die spanische Regierung lehnt Verhandlung ab, solange die katalanische Regierung nicht die geltende Rechtslage akzeptiert.

Der Dow Jones beendet den Tag 0,5 % im Plus auf einem neuen Rekordhoch, der Nasdaq 100  kann sogar 0,97 % zulegen. Alle S&P 500-Sektoren außer den Versorgern (-0,09 %) haben den Handel mit einem positiven Vorzeichen beendet, Finanztitel (+1,07 %) führten die Sektoren-Rangliste an.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Amazon testet nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg einen eigenen Zustellservice in Konkurrenz zu Paketdiensten wie FedEx oder UPS. Dadurch soll die kostenlose Lieferung innerhalb von zwei Tagen auf mehr Produkte ausgeweitet werden. Der Dienst namens "Seller Flex" sei vor zwei Jahren in Indien gestartet worden und werde aktuell an der US-Westküste getestet. Im Jahr 2018 könnte der Dienst ausgeweitet werden, heißt es. Die Aktien der Deutschen Post, zu der der Paketdienst DHL gehört, notieren am Dienstagmittag auf Grund des Berichts rund 1,4 Prozent schwächer.
  • Die Konzernzentrale des Medienkonzerns Vivendi in Paris ist von der Polizei durchsucht worden. Ermittelt wird wegen des Vorwurfs der Marktmanipulation im Zusammenhang mit dem Kauf einer Beteiligung am italienischen Medienunternehmen Mediaset.
  • Der Halbleiterkonzern und Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor übernimmt den US-Chiphersteller Silego Technology. Der Kaufpreis beträgt zunächst 276 Mio. Dollar und könnte sich noch um bis zu 30,4 Mio. Dollar erhöhen.
  • Linde: Im Rahmen der geplanten Fusion mit dem US-Unternehmen Praxair wurden bisher 27,74 Prozent der Linde-Aktien zum Umtausch angehobten. Aktionäre können ihre Papiere noch bis zum 24. Oktober zum Umtausch andienen. Die Mindestannahmeschwelle beträgt 75 Prozent, könnte aber gesenkt werden.
  • Dürr: Aufsichtsratschef Klaus Eberhardt wird sein Amt zum Jahresende 2017 niederlegen. Neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates wird Software AG-CEO Karl-Heinz-Streibich.
  • Der neue Stada-Chef Claudio Albrecht strebt aktuell keinen Personalabbau an, wie er der "WirtschaftsWoche" sagte. Der Arzneimittelhersteller wolle künftig einen eigenen Außendienst für den Vertrieb aufbauen.
  • EasyJet hat im September 7,719 Mio. Passagiere und damit 11 Prozent mehr als im Vorjahresmonat befördert. Die Auslastung verbesserte sich um 2,5 Prozentpunkte auf 93,6 Prozent.
  • Apple hat ein Software-Update veröffentlicht, mit dem Verbindungsprobleme bei der neuen Smartwatch Apple Watch Series 3 behoben werden sollen.

Konjunktur & Politik

  • Fed Williams: Das "neue Normal" ist wohl ein Leitzins nahe 2,50 % und alle sollten sich auf diesen Umstand vorbereiten
  • Fed Williams: Bewegen uns in Richtung Normalisierung der Geldpolitik, das bedeutet steigende Leitzinsen
  • Fed Williams: Die Verkleinerung der Fed -Bilanz sollte Aufwärtsdruck auf die langfristigen Anleihenrenditen ausüben
  • Fed Williams: Die Fed wird in Zukunft wohl stärker auf "unkonventionelle Maßnahmen" zurückgreifen müssen
  • Fed Williams: Haben Vollbeschäftigung erreicht
  • Fed Williams: Ein zu hohes Wachstum könnte Asset-Blasen und Inflation befeuern
  • Fed Harker: US-Wirtschaft erstaunlich widerstandsfähig
  • Fed Harker: Erwarte eine Leitzins-Erhöhung im Dezember und drei weitere 2018 
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) kann einen Großteil der Entscheidungen über eine Modifizierung ihrer Geldpolitik bei der nächsten EZB-Ratssitzung Ende Oktober treffen. Dies bekräftigte die EZB in dem am Donnerstag veröffentlichten Protokoll des letzten Zinsentscheids. Bereits auf der Pressekonferenz zum Zinsentscheid hatte EZB-Präsident Draghi erklärt, dass der EZB-Rat vermutlich im Oktober über eine Anpassung ihrer Geldpolitik entscheiden werden. Die Neubewertung der Geldpolitik solle dabei allerdings "vorsichtig" und "graduell" angegangen werden, heißt es nun im Protokoll. Die nächste geldpolitische Sitzung des EZB-Rats findet am 26. Oktober statt. Es könne allerdings sein, dass Entscheidungen zu einigen technische Details zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden müssten, heißt es im Protokoll.
  • Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) hat höhere staatliche Investitionen in die Infrastruktur in Deutschland gefordert. "Seit Jahren stecken Bund und Länder zu wenig Geld in die Infrastruktur. Gesperrte Autobahn- und Eisenbahnbrücken, Schleusen aus der Kaiserzeit, aber auch fehlende Glasfasernetze sind die Folge", heißt es in einer Pressemitteilung zu einer Studie des Instituts.
  • Katalonien: Trotz des Widerstands aus Madrid hält die katalanische Regionalregierung an ihren Unabhängigkeitsbestrebungen fest. Für den kommenden Montag wurde eine Sondersitzung des katalanischen Parlaments einberufen, in der offiziell die Unabhängigkeit ausgerufen werden soll. Gleichzeitig signalisierte der katalanische Ministerpräsident Artur Mas erneut Verhandlungsbereitschaft und rief zu einer internationalen Vermittlung zwischen Madrid und Barcelona auf. Die spanische Regierung lehnt dies allerdings ab, solange die katalonische Regierung nicht das geltende Recht akzeptiert. Wegen der Unabhängigkeitsbestrebungen hat die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) unterdessen Katalonien auf "Creditwatch Negative" gesetzt und prüft innerhalb der kommenden drei Monate eine Herabstufung des Kreditratings von zuletzt B+.

Rohstoffe

  • Die Erdöl-Exporte aus den USA sind zuletzt auf ein Rekordniveau von zwei Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Unterdessen deutet sich an, dass die Öl-Förderbegrenzung, die zwischen der OPEC und weiteren Förderländern wie Russland vereinbart wurde, verlängert werden könnte. Nach dem russischen Präsidenten Putin sprach auch der saudi-arabische Ölminister von einer möglichen Verlängerung.
Termine des Tages:
13:30 Uhr - US: Challenger Stellenstreichungen September
13:30 Uhr - EWU: Protokoll der letzten EZB-Sitzung
14:30 Uhr - US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
14:30 Uhr - US: Fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe
14:30 Uhr - US: Handelsbilanzsaldo August
16:00 Uhr - US: Auftragseingang Industrie August
16:30 Uhr - US: DoE Erdgas-Lagerhaltung
Weitere Termine finden Sie hier!

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52 Kommentare

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  • Rosinen
    Rosinen

    sind die Deutschen zu blöd!!!

    Ab heute gilt das NetzDG – und das sind die Gefahren für die Meinungsfreiheit

    Kein netzpolitisches Vorhaben der Großen Koalition ist auf so viel Empörung und Widerstand gestoßen. Am 1. Oktober tritt das Netzwerkdurchsetzungsgesetz in Kraft, die Gefahren für die Meinungsfreiheit bleiben trotz Nachbesserungen bestehen.

    am 01.10.2017 Markus Reuter / 22 Kommentare / Teilen

    https://netzpolitik.org/2017/ab-heute-gilt-das-net...

    Ihnen gehts noch zu gut!

    So denkt die Welt!

    Alle sind rechts, weil nicht pro Regierung, klassische Propaganda

    23:35 Uhr, 05.10.2017
  • einfach
    einfach

    gute wertaufbewahrungs und tauschmittel zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur sehr gering schwanken und bei bedarf ohne großen kostenaufwand vermehrbar sind.

    alles was diesen kriterien nicht entspricht ist ein spekulationsobjekt.

    22:25 Uhr, 05.10.2017
    1 Antwort anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen
  • Rosinen
    Rosinen

    und wie schon Draghilein feststellen musste!!!

    Es ist ein freier Markt, Angebot und Nachfrage bestimmen den Wert!

    Zentralismus NEIN, Freiheit pur!

    Auch wenn der Chefredakteur hier gern etwas anderes behauptet

    .

    European Central Bank Cannot Regulate Cryptocurrencies - Says Mario Draghi, its President

    8 days ago

    https://steemit.com/bitcoin/@dragosroua/european-c...

    21:10 Uhr, 05.10.2017
    1 Antwort anzeigen
  • Rosinen
    Rosinen

    der Dollar steigt denn es gibt keine Alternative... vllt noch der petrodollar, denn Russland China die BRICS Staat trennen sich vom Dollar, der Euro fällt weil er vor dem zusammenbruch steht!

    20:59 Uhr, 05.10.2017

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