Kommentar
22:15 Uhr, 18.08.2021

Verkaufswelle erfasst Wall Street nach Fed-Protokoll - USA: Auffrischungsimpfungen ab 20. September

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Palantir setzt auf Gold als Schutz vor "Black Swan"-Krisen
  • US-Baubeginne fallen rapide
  • Eurostat: Inflation springt über Notenbankziel
  • Berlin bringt "Zukunftsfonds" für Autoindustrie auf den Weg
  • Auftragsbestand in deutscher Industrie auf Rekordniveau
  • Zur Rose weitet Fehlbetrag aus
  • Japanische Exporte steigen kräftig
  • Wacker Chemie erhält Großauftrag
  • Tesla-Produktionsstart in Grünheide weiter für 2021 geplant

Markt

  • Der DAX stand lange Zeit am heutigen Handelstag im Minus, konnte sich am Nachmittag aber ins Plus vorarbeiten und den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,28 Prozent bei 15.965,97 Punkten beenden. In der zweiten Reihe konnte der MDAX sogar ein neues Allzeithoch markieren. Zurückhalten dürften sich die Anleger auch mit Blick auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank, das heute Abend um 20.00 Uhr MESZ veröffentlicht wird. Zuletzt hatten vor allem schwächere US-Konjunkturdaten und die Unsicherheit über weitere Maßnahmen der chinesischen Regierung für Verunsicherung gesorgt, nachdem der DAX noch am Freitag ein neues Rekordhoch bei über 16.000 Punkten erreicht hatte.
  • Der S&P 500 verlor am Mittwoch nach einer Verkaufswelle im späten Handel 1,1 Prozent an Wert, ohne dass für den Abgabedruck ein unmittelbarer Auslöser auszumachen war. Zu Beginn des Tages verlief der Handel noch relativ impulslos und Aktien zeigten weder auf Earnings noch gemischte Wirtschaftsdaten (Baugenehmigungen, Baubeginne) eine nachdrückliche Reaktion. Spannender wurde es erst am Nachmittag nach Veröffentlichung der FOMC Minutes, die vielleicht wegen ihrer verwirrenden Kommunikation für Volatilität an den Märkten sorgten, obwohl sie nichts grundlegend Neues offenlegten.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • In den USA sollen ab 20. September Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus beginnen, wie Pläne der US-Regierung vorsehen. Demnach sollen Geimpfte, die das Präparat von Moderna oder das von Pfizer/BioNtech erhalten haben, rund acht Monate nach Erhalt der zweiten Dosis eine dritte Dosis erhalten. Der Plan steht noch unter dem Vorbehalt weiterer Prüfungen durch die US-Arzneimittelbehörde FDA.
  • Beim Hackerangriff auf den US-Mobilfunkanbieter T-Mobile in der vergangenen Woche wurden persönliche Daten von insgesamt fast 50 Mio. Kunden erbeutet. Die Angreifer haben demnach teils vollständige Namen, Geburtsdaten, Sozialversicherungsnummern abgegriffen, teilte die Telekom nach einer internen Untersuchung der Panne mit. Telefonnummern, Kontonummern, Zugangsdaten wären nicht in in die Hände der Hacker gelangt.
  • Obwohl die neue Generation des Smartphones von Apple, das iPhone 13, noch nicht auf dem Markt ist, gibt es schon Gerüchte zu dem iPhone 14, wie finanzen.net berichtet. So habe Giga gemeldet, dass das iPhone 14 einen Mini-Chip bekommen solle. Demnach solle der Chip-Zulieferer von Apple TSMC an einer Massenproduktion eines 3 nanometergroßen Chips arbeiten. Damit wäre der neue Chip 2 Nanometer kleiner als zuvor.
  • Ältere Versionen der BlackBerry-Software QNX, die unter anderem in Autos eingesetzt wird, haben nach Angaben des Unternehmens und von US-Experten eine schwerwiegende Sicherheitslücke. Angreifer könnten so die Kontrolle über Systeme übernehmen, warnten BlackBerry und die US-Sicherheitsbehörde CISA.
  • Das US-Technologieunternehmen Palantir hat gut 50 Mio. Dollar in Gold investiert. Das berichtet Bloomberg mit Verweis auf Details in anlässlich der Quartalszahlen veröffentlichten Dokumente des Unternehmens. Im Mai habe das Unternehmen angekündigt, auch in Bitcoin investieren zu wollen. Nun aber folge der Schwenk zum Gold. Laut dem Palantir-Manager Shyam Sankar gehe es dabei eher um eine generelle Haltung. Man müsse sich auf eine Zukunft mit mehr „Schwarzen-Schwan-Krisen“ vorbereiten, so seine Begründung. Damit gemeint sind ungewöhnliche und plötzlich auftretende Krisenereignisse.
  • Bei der Baumarktkette Lowe’s übertrafen das bereinigte Quartalsergebnis je Aktie ebenso wie der Umsatz die Erwartungen. Der vergleichbare Umsatz auf dem US-Markt ging jedoch zurück. Während Home Depot sich am Vortag nicht einmal einen einen Ausblick zutraute, hob der Vorstand von Lowe's die Jahresziele an.
  • Der US-Einzelhändler Target, noch einer der größten Gewinner der Corona-Pandemie, wies für das zweite Quartal eine nachlassende Umsatzdynamik aus, was sich vor allem im Online-Handel zeigte. Auch die Ergebnismargen gingen zurück.
  • Der US-Halbleiterhersteller Cree legte Zahlen für das Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres vor und blieb mit seinem Umsatzausblick auf das laufende Quartal etwas hinter den Erwartungen zurück.
  • Der chinesische Autobauer Geely bleibt mit Blick auf das zweite Halbjahr grundsätzlich positiv gestimmt. „Wir gehen davon aus, dass sich der Anstieg der Rohstoffpreise im weiteren Jahresverlauf abschwächen wird, aber die Chip-Knappheit könnte in diesem Zeitraum anhalten", teilte Geely am Mittwoch mit. Die bevorstehende Markteinführung neuer Fahrzeugmodelle sollte dies jedoch ausgleichen. Daher hielt das Unternehmen an seinem Absatzziel von 1,53 Millionen Fahrzeugen für das Gesamtjahr fest. Im ersten Halbjahr stieg die Zahl der verkauften Autos um 19 Prozent auf 630.237.
  • Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers kann derzeit nicht klagen. Das Unternehmen profitiert zwar von einer Sonderkonjunktur durch den Verkauf von Corona-Schnelltests. Doch auch die anderen Geschäftsfelder entwickeln sich positiv. Große Wachstumshoffnungen setzt die Siemens-Tochter in die kürzlich abgeschlossene Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian. Aktionär goutieren den Erfolg, die Aktien springt von Rekord zu Rekord.
  • Nach der Flutkatastrophe in Deutschland haben die Versicherer nach Angaben ihres Branchenverbandes bis dato Vorschüsse im hohen dreistelligen Millionenbereich geleistet. „Die Unternehmen haben bislang Vorschüsse in Höhe von rund 700 Millionen Euro an ihre Kunden ausgezahlt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. „Davon entfallen gut 500 Millionen Euro auf Schäden im privaten Bereich wie Wohngebäude, Hausrat und Kraftfahrzeuge sowie knapp 200 Millionen Euro auf gewerbliche Risiken."
  • Die deutsche Chemiebranche rechnet für das laufende Jahr mit Umsätzen über dem Niveau vor der Covid-19-Pandemie. „Zum zweiten Mal nach 2018 wird unsere Industrie in diesem Jahr die Schallmauer von 200 Milliarden Euro durchbrechen und mit einem Umsatzrekord das Vorkrisenniveau deutlich übertreffen", sagte der Präsident des Branchenverbandes VCI, Christian Kullmann, bei Vorstellung der Halbjahreszahlen. Jedes fünfte Unternehmen stößt bei der Produktion an seine Kapazitätsgrenzen", so Kullmann.
  • Lieferengpässe bremsten die deutsche Metall- und Elektro-Industrie im zweiten Quartal. Der Ausstoß sank um 1,5 Prozent im Quartalsvergleich. Die weltweite Nachfrage legte indes spürbar zu. Die Aufträge nahmen im Frühjahr um 5,2 Prozent im Quartalsvergleich zu und lagen über dem Vorkrisenniveau von 2018.
  • Wacker Chemie hat einen Großauftrag vom chinesischen Solarunternehmen Jinko Solar erhalten. Im Rahmen des geschlossenen Vertrags wird Jinko Solar Polysilizium im Volumen von mehr als 70.000 Tonnen bis zum Jahr 2026 von Wacker Chemie beziehen.
  • Zur Rose, die in der Schweiz ansässige Muttergesellschaft der Online-Apotheke DocMorris, ist im ersten Halbjahr 2021 tiefer in die Verlustzone gerutscht. Der Fehlbetrag weitete sich auf rund 77 Millionen Schweizer Franken aus, nachdem im ersten Halbjahr 2020 ein Verlust von rund 52 Millionen Franken verbucht worden war. Der Umsatz stieg um rund 23 Prozent auf 998 Millionen Franken, was allerdings auch an zwei Übernahmen lag.
  • Die Brennstoffzellenunternehmen SFC Energy und Nel habe eine Entwicklungspartnerschaft vereinbart. Ziel sei es, gemeinsam das erste integrierte Elektrolyseur- und Wasserstoff-Brennstoffzellensystem für industrielle Anwendungen zu entwickeln und zu vermarkten, das das Potenzial habe, einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft zu leisten, so die Unternehmen. In einem ersten Schritt adressieren SFC Energy und Nel Anwendungen in einem Leistungsbereich bis 50 Kilowatt (kW). In einem zweiten Schritt wird der Leistungsbereich auf bis zu 500 kW erweitert werden.
  • Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) rechnet weiterhin mit einem Produktionsstart in der neuen Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin im Jahr 2021. "Tesla-Chef Elon Musk hat deutlich gemacht, dass er großes Interesse hat, die geplante Zeitleiste einzuhalten. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass noch in diesem Jahr die ersten Autos vom Band rollen", sagte Steinbach der "Märkischen Allgemeinen".

Konjunktur & Politik

  • Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 3,2 Millionen Barrel auf 435,5 Millionen Barrel gesunken. Erwartet wurde nur ein Rückgang um 1,5 Millionen Barrel. Die inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API) vom Vorabend hatten einen Rückgang um 1,2 Millionen Barrel gezeigt. Die Ölproduktion stieg um 0,1 Millionen Barrel auf 11,4 Millionen Barrel pro Tag.
  • Die US-Wirtschaft hat in den vergangenen 12 Monaten weniger neue Jobs geschaffen als bislang gemeldet. Das Bureau of Labor Statistics revidierte heute seine offiziellen Zahlen um insgesamt 166.000 Arbeitsstellen nach unten.
  • Peking will für Hongkong und Macao ein Gesetz zur Abwehr ausländischer Sanktionen erlassen. Der Ständige Ausschuss des Volkskongresses hat entsprechende Ergänzungen der Anhänge der Grundgesetze der beiden chinesischen Sonderverwaltungsregionen im Auge. Eine Entscheidung wird zum Abschluss der Beratungen am Freitag erwartet, wie Hongkonger Medien am Mittwoch berichteten.
  • Laut Bundesverfassungsgericht sind die hohen Steuerzinsen von sechs Prozent im Jahr angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase seit 2014 verfassungswidrig. Das gelte für Zinsen auf Steuernachzahlungen und auf -erstattungen, teilte das höchste deutsche Gericht am Mittwoch mit. Es ordnete eine rückwirkende Korrektur an, die alle noch nicht bestandskräftigen Steuerbescheide für Verzinsungszeiträume ab dem Jahr 2019 betrifft. Der Gesetzgeber hat für die Neuregelung bis 31. Juli 2022 Zeit. (Az. 1 BvR 2237/14 u.a.). Das Bundesfinanzministerium will das Problem der zu hohen Steuerzinsen nach eigener Auskunft schnell angehen. „Das Bundesfinanzministerium wird zusammen mit den obersten Finanzbehörden der Länder zügig die Vorbereitungen treffen, um die Entscheidung des Verfassungsgerichts umzusetzen", so Staatssekretär Rolf Bösinger.
  • Die Zahl der neu begonnenen Wohnungsbauten in den USA ging im Juli im Monatsvergleich um 7,0 Prozent zurück, wie das Handelsministerium mitteilte. Analysten hatten lediglich einen Rückgang um 2,6 Prozent erwartet. Die Baugenehmigungen, legten hingegen um 2,6 Prozent zum Vormonat zu. Analysten hatten nur mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet.
  • Das US-Militär hat bislang mehr als 3.200 Menschen aus Afghanistan ausgeflogen. Allein am Dienstag seien mit 13 Flügen rund 1.100 Menschen in Sicherheit gebracht worden, sagte ein Vertreter des Weißen Hauses.
  • Der britische Premierminister Boris Johnson hat Kritik zurückgewiesen, dass für UK eine Afghanistan-Mission ohne die USA nicht nicht Frage käme. „Ich glaube wirklich, dass es eine Illusion ist, zu glauben, dass es bei irgendeinem unserer Partner Appetit auf eine fortwährende militärische Präsenz oder eine von der Nato durchgesetzte militärische Lösung in Afghanistan gäbe“, sagte Johnson während einer Sitzung des Unterhauses.
  • US-Geheimdienste haben nach Informationen der „New York Times“ bereits im Juli vor einem raschen Zusammenbruch des afghanischen Militärs und einem wachsenden Risiko für die Hauptstadt Kabul gewarnt. In mehreren Berichten stellten sie zu dieser Zeit in Frage, ob afghanische Sicherheitskräfte den militant-islamistischen Taliban ernsthaften Widerstand leisten würden. US-Präsident Joe Biden hatte am 8. Juli noch öffentlich erklärt, eine Machtübernahme der Taliban in ganz Afghanistan sei unwahrscheinlich.
  • Laut Fed-Chef Jerome Powell ist es unklar, ob sich die steigenden Corona-Infektionszahlen nennenswert auf die Wirtschaftserholung auswirken werden. Die Pandemie werfe aber einen Schatten auf die Wirtschaftsaktivität. Viele Firmen hätten ihre Geschäftsmodelle an die neue Situation angepasst.
  • Die Taliban haben offenbar keinen Zugriff auf die milliardenschweren Devisenreserven des Landes. Die Notenbank kontrolliere etwa neun Milliarden Dollar, schrieb der ins Ausland geflohener Gouverneur der Notenbank Ajmal Ahmady am Mittwoch auf Twitter. Davon befänden sich allein sieben Milliarden Dollar in Form von Bargeld, Gold, Anleihen und anderen Investitionen bei der US-Zentralbank (Fed). Auch der Restbetrag liege überwiegend nicht in afghanischen Tresoren herum, sondern befinde sich auf anderen internationalen Konten. Höchstens 0,2 Prozent der Reserven seien den Taliban zugänglich.
  • Die Inflation in der Eurozone ist im Juli über die wichtige Schwelle von zwei Prozent gestiegen. Die Inflationsrate erhöhte sich von 1,9 auf 2,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit die erste Berechnung. Die Kernrate ohne die Preise von Energie und Nahrungsmitteln sank von 0,9 auf 0,7 Prozent.
  • Die Bundesregierung will zeitnah im Rahmen des geplanten "Zukunftsfonds" für die Automobilindustrie eine Milliarde Euro bereitstellen. Bis zu 380 Mio. Euro sollen in die vom Strukturwandel besonders betroffenen Regionen fließen, wie der Expertenbeirat des Autogipfels bei Bundeskanzlerin Angela Merkel in seinem Abschlussbericht empfiehlt, der dem Handelsblatt vorliegt. „Es gibt 70 Cluster in Deutschland, von denen 20 bis 30 potentielle Problemfälle sind", sagte der Co-Vorsitzende des Gremiums, Professor Jens Südekum von der Universität Düsseldorf, dem Handelsblatt. „Sie sind geprägt von vielen kleinen Zulieferern, die bisher stark auf die Verbrennertechnologie fokussiert sind und noch keine Strategie für die Zukunft entwickelt haben." Sie sollen sich um durchschnittlich 2 bis 3 Millionen Euro im Jahr bewerben können, um gemeinsam mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Arbeitsagenturen sogenannte "Transformationsagenturen" aufzubauen, so Südekum.
  • Die Notenbank von Neuseeland hat den Leitzins nicht wie erwartet angehoben. Der Leitzins bleibe unverändert bei 0,25 Prozent, teilte die Reserve Bank of New Zealand am Mittwoch mit. Analysten hatten mit einer Anhebung auf 0,50 Prozent gerechnet.
  • Die Arbeitskosten in Deutschland haben im Jahr 2020 laut dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) trotz eines Kurzarbeiteffekts im EU-Vergleich nur unterdurchschnittlich zugenommen. Die Arbeitskosten der deutschen Wirtschaft stiegen um 2,3 Prozent und damit etwas schwächer als 2019, als der Zuwachs 2,4 Prozent betrug, zeigt die neue Studie des Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Der Zuwachs fiel damit niedriger aus als im Durchschnitt der EU (2,7 Prozent) und dem Euroraum (2,6 Prozent). Deutschland besetzt laut der Studie bei den Arbeitskosten für die private Wirtschaft im Jahr 2020 die Position sieben im EU-Vergleich.
  • Der Anstieg der Verbraucherpreise in Großbritannien hat sich im Juli deutlich abgeschwächt. Die Inflationsrate auf Jahressicht sank von 2,5 Prozent im Juni auf nur noch 2,0 Prozent im Juli. Erwartet wurde für Juli eine Inflationsrate von 2,3 Prozent. Im Vergleich mit dem Vormonat stagnierten die Verbraucherpreise im Juli, während die Volkswirte mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet hatten.
  • Der Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland hat im Juni 2021 seinen höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015 erreicht, wie das Statistische Bundesamt am Morgen mitteilte. Real und kalender- und saisonbereinigt legte der Auftragsbestand um 2,8 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Die offenen Aufträge aus dem Inland erhöhten sich im Juni 2021 gegenüber Mai 2021 um 4,0 Prozent und die offenen Aufträge aus dem Ausland um 2,2 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragsbestand im Juni 2021 kalender- und saisonbereinigt 17,0 Prozent höher.
  • Der Umsatz im Gastgewerbe in Deutschland hat sich im Juni 2021 sprunghaft vom Corona-Einbruch erholt und von den Lockerungen der Corona-Beschränkungen in den Bereichen Gastronomie und Beherbergung profitiert. Kalender- und saisonbereinigt und real (preisbereinigt) legte der Umsatz um 61,7 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) um 63,9 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt auf vorläufiger Basis mitteilte. Allerdings lag der Umsatz kalender- und saisonbereinigt real noch 40,7 Prozent unter dem Vorkrisenniveau des Februars 2020 und war real geringfügig niedriger als im Juni 2020 (minus 0,8 Prozent).
  • Die Exporte aus Japan sind im Juli um 37,0 Prozent gegenüber dem coronabedingt schwachen Vorjahresmonat gestiegen und haben sich damit etwas schwächer als erwartet entwickelt. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit einem Plus von 39,0 Prozent gerechnet, nach einem Plus von 48,6 Prozent im Vormonat. Die Importe stiegen im Juli um 28,6 Prozent. Erwartet wurde hier ein Plus von 35,1 Prozent, nach einem Anstieg von 32,7 Prozent im Vormonat. Die Maschinenaufträge sind unterdessen in der Kernrate im Juni um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken. Erwartet wurde ein Minus von 2,7 Prozent.

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