Analyse
06:30 Uhr, 04.03.2016

DAX - Wir werden zu tieferen Kursen reinkommen, was meinen Sie?

Der Index hat während der bald einjährigen Korrektur jede Kurslücke geschlossen. Um das Gap vom 15.02. zu schließen, müßte der Index früher oder später wieder bis 8.967 Punkte fallen ...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.751,92 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.751,92 Pkt (XETRA)

Es sei denn, der Index schließt das offene Gap aus dem Februar nicht mehr.

Anbei zunächst der DAX Big Picture Chart. Dargestellt ist der gesamte Bullenmarkt seit März 2009.

Seit 3 Wochen läuft eine Countertrend-Rally, eine Erholung innerhalb der Korrektur seit April 2015.

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Nachfolgend die Mikromuster auf Tagesbasis seit 29.12.2014. Eine Kerze steht hier für einen Tag, echte Tages-Gaps sind gut zu erkennen.

Es gibt 2 offene Gaps. Ein GapDown vom ersten Handelstag 2016 und ein GapUp vom 15.02.

Das GapDown vom 04.01. wäre dann sauber nach oben geschlossen, wenn der DAX wieder auf 10.743 Punkte ansteigen kann.

Das GapUp vom 15.02. wäre dann sauber nach unten geschlossen, wenn der DAX wieder auf 8.967 Punkte fällt.

Sofern der Markt sich an sein Gap-Closing Procedere hält, wissen wir also, dass der DAX wieder auf 10.743 Punkte ansteigen wird und dass er auf 8.967 Punkte fallen dürfte. Wir wissen nur nicht, was zuerst kommt.

Ich persönlich sehe die Erholung im DAX bisher noch skeptisch. Dazu muß man allerdings wissen, dass ich einer derer bin, der lieber etwas später auf einen Trend aufspringt. Dafür springe ich nicht fortlaufend während Bärenmärkte in mögliche Böden rein, die anschließend wieder zerstört werden. Aus heutiger Sicht gehe ich nicht davon aus, dass der DAX zuerst auf 10.743 Punkte ansteigt, um dann auf 8.967 Punkte zu fallen. Es dürfte andersherum geschehen.

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36 Kommentare

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  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    BIP Rangfolge: USA,China,Japan, Deutschland: http://go.guidants.com/start/?strm1=71921

    Gold gefällt mir nach wie vor sehr gut: http://go.guidants.com/start/?strm1=71922

    21:58 Uhr, 06.03.2016
  • whynot
    whynot

    Den Upmove, den wir in den letzten 2 Wochen gesehen haben, war getrieben vom steigenden Ölpreis und der Hoffnung, dass von Draghi noch was Großes geliefert wird.

    Bei der Korrelation von Öl und Aktienmärkten waren allerdings erste Brüche wahrnehmbar, auf diesen Zusammenhang weiterhin zu setzten, kann zukünftig auch nach hinten los gehen, so dass es auch bei steigendem Öl zu fallenden Aktienmärkten kommen kann.

    Auf Draghi würde ich mich nächste Woche auch nicht mehr verlassen, da könnte das Enttäuschungspotential groß sein. Hierzu gibt es auch einen aktuellen Artikel bei zerohedge, die davon schreiben, dass Draghis Maßnahmen mittlerweile eher einem Schießen mit Platzpatronen ("blanks") gleichkommt als dem Schießen mit einer scharfen Bazooka. http://www.zerohedge.com/news/2016-03-05/draghis-b...

    16:53 Uhr, 06.03.2016
  • Marco Soda
    Marco Soda

    also oben im Dax Chart sehe ich nix parabolisches

    insbesondere nicht am ENDE

    11:36 Uhr, 06.03.2016
    1 Antwort anzeigen
  • Sheldon35
    Sheldon35

    Ich habe bereits bei 12 000 gesagt,dass wir uns am Ende des Bullenmarktest befinden jeder Bullenmarkt endet in der Regel mit einem parabolischen Anstieg und den hatten wir bei 12 400...jetzt sind wir im Bärenmarkt, was den DAX nach allen Regeln mind unter 7500 bringen sollte und nach meiner Meinung sollten wir unter 6000 sinken...das sind nicht irgendwelche Parolen von mir sondern langfristige Untersuchungen von Bärenmärkten die ich selber erstellt habe...

    11:23 Uhr, 06.03.2016
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Viele Akteure sind mir bereits wieder zu euphorisch. Der S+P 500 als Taktgeber für den DAX erreicht bei einem Stand von 2023 Punkte seine fallende SMA 200, das sind noch 1,3%. Dort dürfte sich entscheiden, wie es weitergeht. Die wirtschaftliche Situation in den USA ist angeschlagen, die vordergründig sehr guten Arbeitsmarktdaten sind nur auf den ersten Blick gut. Auch die restliche Weltwirtschaft ist alles andere als kraftstrotzend. Börse ist bekanntlich ein Wechsel auf die Zukunft und momentan fällt es schwer, von der näheren Zukunft ein optimistisches Bild zu zeichnen.

    Fazit: Ab +- 10000 im DAX gehe ich von einer weiteren Abwärtsbewegung aus, die unter das Tief von 8700 führt.

    22:43 Uhr, 05.03.2016
  • Ridicule
    Ridicule

    Na, ob das aller nur Short-Covering ist oder der Beginn etwas Größeren, weiß man meistens erst hinterher. Fakt ist auf jeden Fall, dass sich vergangene Woche die Emerging Markets massiv erholen konnten und viele sind auf YTD-Basis kräftig im Plus ... Brazil +13% (+18% in der vergangenen Woche !!!), Russland +6%, Mexiko +4%, Dow Jones Transportation +2%. Scheint mir so, dass die Märkte, die eine starke Verknüpfung mit den USA haben, nicht unbedingt eine Rezession (ja eigentlich das Gegenteil) spielen.

    21:43 Uhr, 05.03.2016
  • Frutzi
    Frutzi

    Denke bis 14.3. nahe 9300 dann hoch bis 1.4. 10500 (kein Aprilscherz) dann bis 13.5. unter 7500 (nicht abergläubisch)

    20:04 Uhr, 05.03.2016
    1 Antwort anzeigen
  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    Herr Tiedje hat sich gestern mal wieder um 180 Grad von Short auf Long gedreht. Das ursprüngliche Short-Szenario finde ich persönlich überzeugender. Fundamental gibt es momentan keine überzeugenden Gründe langfristig in die Märkte einzusteigen. Einzig das Geld der Notenbanken spricht dafür. Was aber, wenn das Vertrauen in die Notenbanken schwindet bzw. verloren geht, weil z.B. die Chinesen eine Abwertung ihres Yuan fahren. Verdeckt machen sie dass bereits seit Monaten mit den anderen Leitwährungen ex US$.

    Was wir aktuell sehen ist meiner Meinung nach eine große Bullenfalle. So ziemlich alle rufen bereits wieder deutlich höhere Kursziele aus.

    Ich persönlich rechne 2016 mit einem Crash-Jahr in Wellen und einem DAX-Stand gegen Ende 2016 von rd. 7.000 Punkten. Aber mit dieser Meinung stehe ich wohl ziemlich alleine da.

    17:41 Uhr, 05.03.2016
  • nairolf
    nairolf

    herr weygand,
    in meiner datenreihe ist das gap vom 13. auf 14.01.2016
    bei 9929 ebenfalls noch offen.

    12:42 Uhr, 05.03.2016
  • baerentöter
    baerentöter

    "Please mind the gap - and Harry too!

    11:00 Uhr, 05.03.2016

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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