DAX wieder im Vorwärtsgang
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In den letzten Zügen 2013 und zu Beginn dieses Börsenjahres ging es zügig aufwärts, vielleicht ein wenig zu zügig. Mit dem Erreichen der beiden Jahreshochs bei 9.792/9.795 Punkten wurde Ende Januar von vielen Marktteilnehmern bereits das Erreichen der psychologisch runden Zahl bei 10.000-Punkte gefeiert. Doch es sollte ganz anders kommen. Der DAX drehte nach unten. Dies war der Startpunkt der längst fälligen Korrektur. Diese könnte Ende dieser Woche ad acta gelegt werden.
„Tweezers Top“ leitet Konsolidierung ein
Die beiden Verlaufshochs im Wochenchart bei 9.792/9.795 Punkten von Mitte bzw. Ende Januar bildeten ein so genanntes Tweezers Top, oder auch als Pinzette bekannt. Eine Woche darauf wurde die Korrektur eingeleitet. Infolge des einsetzenden Abgabedrucks wurde die Unterstützung bei 9.425/9.426 Punkten unterschritten. Dies war für die Bullen zu diesem Zeitpunkt ein herber Rückschlag, da die besagte Chartmarke auf allen Zeitebenen vorkommt und daher recht markant ist. Der Kursdamm war gebrochen. Im weiteren Verlauf ging es deutlich abwärts. Allerdings machte eine Kreuzunterstützung ihrem Ruf alle Ehre. Die waagerechte Trendlinie bei 8.952/8.982 Punkten (kommt ebenfalls auf allen Zeitebenen vor), die steigende gewichtete 40-Wochen-Durchschnittslinie bei momentan 9.036 Punkten und die Unterseite des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei aktuell 8.990 Punkten stellten sich den Bären mit Erfolg entgegen und konnten verteidigt werden.
Blatt hat sich gewendet
Die Bullen haben wieder die Oberhand gewonnen. Die Turbulenzen an den Kapitalmärkten in einigen Schwellenländern und schlechte Konjunkturdaten scheinen vorerst vergessen. Nach dem jüngsten „Schreck“ hat der DAX wieder den Vorwärtsgang eingelegt notiert derzeit wieder oberhalb der erwähnten horizontalen Trendlinie bei 9.425/9.426 Punkten. Da wir an dieser Stellen den Wochenchart unter die charttechnische Lupe nehmen, sollte der DAX am Ende der laufenden Handelswoche über 9.520 Punkten schließen. In diesem Fall würde die Konsolidierung der Vergangenheit angehören.
11.000-Punkte-Marke ist realistisches Ziel
Sollten die Bären wirklich in die Schranken verwiesen werden, wäre das erste Ziel gen Norden die eingangs erwähnten Jahreshochs bei 9.792/9.795 Punkten. Anschließend könnte es in Richtung 9.900 Zählern gehen. Von Ende Oktober bis Mitte Dezember verharrte der deutsche Leitindex in einer Seitwärtsbewegung, die in den letzten Wochen des Jahres 2013 nach oben verlassen wurde. Aus der Höhe der Schiebezone resultiert der genannte Richtwert. Nächstes mittelfristiges Etappenziel wäre dann die obere Trendkanallinie bei aktuell 11.400 Punkten.
Abb.: DAX-Wochenchart / Quelle: IG Handelsplattform
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und IG keinerlei Haftung übernimmt
Christian Henke, Senior Market Analyst beim Forex- und CFD-Broker IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Henke als Aktienanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.
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