Analyse
22:29 Uhr, 02.03.2007

DAX - Wie weit geht das noch?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Verehrte Leserinnen und Leser.

Der DAX geht nach turbulentem Verlauf mit einem Kursstand von 6.603 Punkte aus der Woche. Damit hat der Index in dieser Woche 6 % abgeben müssen.

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Anbei die Kopie der BIG PICTURE Analyse vom 28.02.07, die im Kolumnenbereich auf der Startseite von GodmodeTrader.de veröffentlicht wurde.

DAX BIG PICTURE - Wie weit geht der Crash? Geht die Börsenwelt unter? - 28.02.2007 - Uhrzeit 02:07

Die gestrige Verkaufslawine dürfte sich fortsetzen und durch Zwangsliquidationen getragen werden. Eine solche Korrektur ist aus charttechnischer Sicht im Sinne eines Bereinigungsprozesses zu sehen und somit begrüßenswert.

DAX: 6.819 Punkte

Aktueller Wochenchart (log) seit 29.08.2003 (1 Kerze = 1 Woche).

Rückblick auf Jahresprognosen: Anfang 2005 veröffentlichte GodmodeTrader.de für den DAX bis zum Jahresende 2005 ein Minimal-Kursziel von 4.706 und ein Maximal-Kursziel von 5.350 Punkten. Tatsächlich schloß der Index Ende 2005 bei 5.408 Punkten. Anfang 2006 veröffentlichten wir für den DAX bis zum Jahresende 2006 ein Mindest-Kursziel von 6.200 Punkten und ein Maximal-Kursziel im geschlossenen kostenpflichtigen Premiumbereich von 7.000 Punkten. Wenn man sich den Kursverlauf vom DAX in 2006 anschaut, so wird ersichtlich, dass im Mai das 6.200er Ziel fast erreicht wurde, bevor eine umfassende Korrektur einsetzte. Das 7.000er Kursziel wurde jedoch erst am 21.02.07 erreicht. Insofern sind wir mit unserer charttechnischen Prognoseführung außerordentlich zufrieden.

Das Dilemma der Prognoseerstellung für 2007: Anfang 2007 wiesen wir insbesondere in der Member Area darauf hin, dass wir für das Jahr 2007 lediglich Teilausblicke veröffentlichen, da eine inhomogene charttechnische Signallage vorlag und weiterhin vorliegt. Einerseits lagen intakte Aufwärtstrends und eine bullische formationstechnische Signallage vor, andererseits gab es deutlische Warnhinweise seitens der Sentimenttechnik und Marktbreiteindikatoren in den USA. Außerdem sprachen und sprechen eine Reihe zyklischer Faktoren dafür, dass sich Kursverläufe in 2007 hochvolatil abspielen könnten. Beispielsweise besagt die Zyklik, dass 07er Jahre vornehmlich ab Mitte des Jahres anfällig für umfassende Korrekturen sind. Auf n tv, im Anlegerfernsehen, auf Traders TV, etc. justierten wir im Rahmen des Aufwärtstrends im DAX die Kursziele auf 7.050 und 7.200 Punkte nach. Als maßgebliche Unterstützung wurde zuletzt das 6.920er Niveau genannt, das im Rahmen des gestrigen Intraday-SELL Offs wie warme Butter durchschlagen wurde. Mit der sich nun anbahnenden Entwicklung im DAX sehen wir uns in der Vorgehensweise bestätigt, den Kursverlauf in 2007 bisher nur in Trippelschrittchen charttechnisch kommentiert und keine Jahres-Kursziele veröffentlicht zu haben.

Rückblick: Gestern brach der DAX intermarketkorrelationsbedingt deutlich um 2,96% auf 6.819 Punkte ein. Eine kursführende seit Anfang dieses Jahres bestehende Triggerlinie bei 6.910-6.920 Punkte wurde gebrochen. Bei 6.800 Punkten wird der Index auf die dominante Aufwärtstrendlinie seit Juni 2006 auftreffen. Diese wird in ihrer eigentlich stark unterstützenden Wirkung durch weitere Chartstrukturen verstärkt. Allerdings sticht die SELL Off Tageskerze von gestern diese Unterstützung mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Der Index hat seinen gemächlichen Anstieg seit Anfang Februar mit einem Schlag zurückgenommen. XETRA nachbörslich brach der DAX Future übrigens auf 6.656 Punkte ein und zerstörte damit an nur einem einzigen Tag die Kursgewinne seit Beginn 2007. Was das heißt, ist klar. Die Marktteilnehmer, die seit Anfang 2007 gekauft bzw. hinzugekauft haben, sind durch den Kursverlust nur eines Tages mit einem Kurslevel konfrontiert, das Sie in die Predouille bringt. Die Falle hat zugeschnappt. Wer gestern intraday nicht aus seinen Positionen herausgekegelt wurde, der dürfte heute oder in den kommenden Handelstagen weichgeklopft werden. Die gestaffelt im Markt stehenden Stoplossorders dürften lawinenartig ausgelöst werden. Wenn man kleinere Firlefanz-Unterstützungen einmal ausblendet und sich nur auf die wirklich relevanten Unterstützungen konzentiert, dann fallen 2 auf. Eine bei 6.500 und eine bei 6.200 Punkten. Im Bereich von 6.500 Punkten liegt eine formationstechnisch relevante horizontale Trendlinie und das Mittelband (SMA20) auf Wochenbasis und bei 6.200 Punkten ergibt sich durch das Zusammenlaufen einer mehrfach bestätigten Aufwärtstrendlinie seit Mai 2003, einem horizontalen Unterstützungsniveau und dem unteren Bollingerband ebenfalls ein Kumulationspunkt, eine so genannte Kreuzunterstützung (Key Support/Support Cluster).

Charttechnischer Ausblick: Das Jahr 2007 macht seinem Ruf unter zyklischen Gesichtspunkten alle Ehre. Mit dem gestrigen Abverkauf im DAX dürfte eine Korrektur eingeläutet worden sein. Das Mindest-Korrekturziel sehen wir bei 6.500 Punkten. Ausgehend von 6.500 Punkten ist mit anziehenden Notierungen zu rechnen. Die Art und Weise der Kurserholung muß sorgfältig charttechnisch ausgewertet werden. Aus heutiger Sicht ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Konsolidierung sogar bis 6.200 Punkte ausgedehnt werden könnte. Dies wäre dann der Fall, wenn der DAX das 6.500er Niveau merklich unterschreitet.

Es gilt abschließend festzuhalten, dass die übergeordnete Aufwärtsbewegung seit März 2003 ausgehend von 2.188 Punkten im DAX aber intakt ist. Bis in das Jahr 2010 erwarten wir mindestens ein Retest des Allzeithochs von 8.136 Punkten. Die derzeit anlaufende Korrektur ist eine Korrektur im Rahmen der übergeordneten Aufwärtsbewegung. Die Korrektur ist aus charttechnischer Sicht als gesund anzusehen. Was wir in den kommenden Wochen aller Voraussicht sehen werden, ist ein Bereinigungsprozess der die Basis für neue Kursanstiege und neue Höchststände im DAX bereiten wird.

Harald Weygand - Head of Trading von GodmodeTrader.de

Quelle : http://www.godmode-trader.de

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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