Kommentar
17:11 Uhr, 25.10.2016

Apple mit drittem Umsatzrückgang in Folge - Deutsche Bank erwägt Boni-Alternativen

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Apple mit drittem Umsatzrückgang in Folge
  • Deutsche Bank erwägt Boni-Alternativen
  • US-Häuserpreise steigen schneller als erwartet
  • Eli Lilly verdient wegen höherer Ausgaben etwas weniger
  • Procter & Gamble steigert dank Kosteneinsparungen den Nettogewinn
  • General Motors fährt weiter auf der Überholspur
  • US-Mobilfunkanbieter Sprint bleibt in den Miesen
  • Dupont steigert operativen Gewinn kräftig
  • 3M senkt oberes Ende der Prognosespanne
  • Fiat Chrysler hat das zweite Mal in diesem Jahr seine Ziele erhöht
  • Deutsche Bank: Unsicherheit um Vergleichszahlung in den USA hält an
  • Griechische Rentenkasse steht vor dem Zusammenbruch
  • Bayer-Tochter Covestro legt Latte erneut höher
  • Twitter entlässt 8 Prozent der Belegschaft
  • Grand Chip Investment: Übernahmeangebot für Aixtron läuft weiter
  • Monte dei Paschi will 2019 wieder einen Gewinn erzielen
  • MTU Aero Engines erhöht Jahresziele
  • RIB Software geht eine Zusammenarbeit mit dem US-Konkurrenten Autodesk ein
  • Air Liquide profitiert von Airgas-Übernahme
  • Novartis erleidet Umsatzrückgang. Nachahmerprodukte schmälern das Geschäft

DAX

  • Der DAX ringt heute mit der Marke von 10.800 Punkten. Nachdem das Marktbarometer am Mittag sogar kurzzeitig ein neues Jahreshoch bei 10.827 Punkten markierte, flaute die Dynamik aber merklich ab. Zur Stunde notiert der Index knapp unter der runden Schwelle bei 10.748 Punkten. Überraschend gute Ifo-Daten zur Stimmung in deutschen Unternehmen sorgten heute für eine positive Grundstimmung am Markt.

Unternehmensnachrichten

  • Apple hat im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,67 die Erwartungen um einen Cent übertroffen, der Umsatz lag mit 46,85 Milliarden US-Dollar allerdings etwas unter den Schätzungen von 46,98 Milliarden US-Dollar und ging auf Jahresbasis das dritte Quartal in Folge zurück. Nachbörslich sinkt die Aktie nach anfänglicher Euphorie deutlich ins Minus.
  • Die Deutsche Bank ist wieder zurück in den Schlagzeilen. Wie Bloomberg in Erfahrung bringen konnte, erwägt das Institut Alternativen zur Auszahlung von Cash-Boni. Am Mittwoch will das Board entsprechende Maßnahmen diskutieren. Eine abschließende Entscheidung wird jedoch nicht erwartet.
  • Der US-Mischkonzern United Technologies hat im Sommerquartal dank einer hohen Steuergutschrift überraschend einen Gewinn von 1,5 Mrd. US-Dollar erzielt. Der Umsatz legte um 4 Prozent auf 14,4 Mrd. US-Dollar zu.
  • Der italienisch-amerikanische Autohersteller Fiat Chrysler hat das zweite Mal in diesem Jahr seine Ziele für den operativen Gewinn erhöht. Im Gesamtjahr soll das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern statt auf 5,5 Mrd. nun auf 5,8 Mrd. Euro zulegen.
  • Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat wegen höherer Ausgaben im dritten Quartal etwas weniger verdient als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Gewinn sei um 2 Prozent auf 931 Mio. US-Dollar gesunken, teilte das Unternehmen mit.
  • Der US-Konsumgüterhersteller Procter & Gamble ist dank Kosteneinsparungen mit einem Gewinnplus von 4 Prozent auf 2,7 Mrd. US-Dollar in sein neues Geschäftsjahr 2017 gestartet.
  • Beim US-Pharmariesen Merck & Co. sorgen steigende Verkaufszahlen wichtiger Medikamente für ein Gewinnplus im dritten Quartal von 11 Prozent auf 1,07 US-Dollar je Aktie.
  • Der Chemiekonzern Dupont hat vor der geplanten Fusion mit Dow Chemical den operativen Gewinn stark gesteigert und die Jahresziele erneut angehoben.
  • Der US-Autohersteller General Motors fährt weiter auf der Überholspur. GM erhöhte den Konzern-Umsatz im dritten Quartal um 10 Prozent auf 42,8 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn verdoppelte sich auf 2,8 Mrd. US-Dollar.
  • Der Technologiekonzern 3M hat das obere Ende der Gewinnprognose für 2016 um 15 Cent auf 8,15 bis 8,20 US-Dollar je Aktie gesenkt.
  • Der US-Mobilfunkanbieter Sprint erwirtschaftete im zweiten Geschäftsquartal einen Verlust von 142 Mio. US-Dollar. Ein Jahr zuvor hatte Sprint noch 585 Mio. US-Dollar verloren.
  • Die Deutsche Bank verhandelt derzeit mit US-Behörden über einen Vergleich im Konflikt um windige Hypothekengeschäfte aus den Zeiten vor der großen Finanzkrise. Laut einem Medienbericht dauert das nun länger als gedacht. Das US-Justizministerium habe signalisiert, dass die Strafen in diesem Fall erst vor Amtsantritt der neuen Regierung im Januar verhängt werden könnten, berichtete das Nachrichtenportal „Sky News“ ohne Angabe konkreter Quellen.
  • Die Bayer-Kunststofftochter Covestro hebt nach einem starken dritten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr erneut an. Covestro habe auch im dritten Quartal von einer starken Nachfrage profitiert, sagte Konzernchef Patrick Thomas laut Mitteilung. Thomas stellte für 2016 weiter ein Mengenwachstum im einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Der freie Mittelzufluss (Cashflow) und die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) sollen nun über dem Vorjahresniveau (bisher auf Vorjahresniveau) liegen. Bereits nach dem ersten Halbjahr hatte Covestro die Ziele angehoben.
  • Der Pharmakonzern Novartis hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um ein Prozent auf 12,1 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Der Reingewinn sank um 4 Prozent auf 2,94 Mrd. US-Dollar.
  • Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines hat nach den ersten neun Monaten seine Ziele für das Gesamtjahr aufgestockt. MTU erwartet jetzt ein bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT) von rund 500 Mio. Euro (bisher rund 480 Mio.) und einen Vorsteuergewinn von rund 340 Mio. Euro (bisher rund 330 Mio. Euro). Der Umsatz wird weiterhin bei rund 4,7 Mrd. Euro gesehen.
  • Der Bausoftwarespezialist RIB Software geht eine Zusammenarbeit mit dem US-Konkurrenten Autodesk ein. Ziel ist es, die vollständig integrierte 5D BIM Enterprise-Lösung für die AEC-Industrie voranzubringen.
  • Die KWS Gruppe hat am 30. Juni 2016 das Geschäftsjahr 2015/2016 erfolgreich abgeschlossen. Der Umsatz wuchs um 5,2 Prozent auf 1,036 Mrd. Euro, das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich leicht auf 112,8 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei 10,9 Prozent. Für das kommende Geschäftsjahr erwartet KWS eine leichte Steigerung der EBIT-Marge bei abgeschwächtem Umsatzwachstum.
  • Der chinesische Investor Grand Chip Investment will das Übernahmeangebot für Aixtron auch nach dem Widerruf der Unbedenklichkeitsbescheinigung seitens des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) nicht beenden. Man prüfe derzeit die rechtlichen Implikationen des BMWi-Schreibens, teilten die Chinesen mit. Die Ergebnisse der Offerte sollen am 27. Oktober bekannt gegeben werden. Die weitere Annahmefrist läuft vom 28. Oktober bis 10. November.
  • Das Philippsburger Goodyear-Reifenwerk soll bis Ende 2017 geschlossen werden. Betroffen sind rund 890 Mitarbeiter. Die Goodyear Tire & Rubber Company rechnet im Zusammenhang mit der Restrukturierung mit Kosten zwischen 240 und 280 Mio. US-Dollar nach Steuern.
  • Nach Informationen von Bloomberg will der Kurznachrichtendienst Twitter rund 300 Stellen streichen. Das wären 8 Prozent der Belegschaft.
  • Der französische Linde-Konkurrent Air Liquide hat seinen Umsatz im dritten Quartal dank seiner jüngsten Übernahme des US-Unternehmens Airgas kräftig gesteigert. Die Erlöse schwollen um knapp ein Viertel auf 5,08 Mrd. Euro an. Ohne Airgas wären die Erlöse um 1,1 Prozent gesunken. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Gase-Hersteller.
  • Der US-Kreditkartenkonzern Visa hat seinen Nettogewinn im Sommerquartal um 28 Prozent auf 1,9 Mrd. US-Dollar gesteigert. Die Erträge erhöhten sich um 19 Prozent auf 4,3 Mrd. US-Dollar. Der Konzern profitierte von der zunehmenden Kauflaune der Kunden und dem Rückkauf des Europageschäfts.
  • Die italienische Bank Monte dei Paschi will rund 2.600 Vollzeitstellen abbauen und rund 500 Filialen schließen. Zudem sollen Geschäftsteile neu gegliedert und die Krediteinbringungs-Sparte verkauft werden. Im dritten Quartal verzeichnete die angeschlagene Bank einen weiteren Nettoverlust von €1,15 Mrd. Euro. Für 2019 strebt das Institut wieder einen Überschuss von €.1,1 Mrd. Euro an.
  • Der französische Telekom-Konzern Orange hat dank guter Geschäfte in Afrika und Spanien im dritten Quartal den Umsatz leicht auf 10,32 Mrd. Euro gesteigert. Ohne Zu- und Verkäufe sowie Wechselkursschwankungen gerechnet lag das Plus bei 0,8 Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 1 Prozent auf 3,60 Mrd. Euro.

Konjunktur & Politik

  • Die Häuserpreise in den USA sind im August mit einem schnelleren Tempo gestiegen. Wie Standard & Poor's (S&P) mitteilte, kletterten die Preise gemessen am Case-Shiller-Index für die 20 größten Städte der USA um 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einem Plus von 5,0 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten einen Anstieg um 5,0 Prozent erwartet. Der Index für die 10 größten Städte der USA erhöhte sich um 4,3 Prozent, nach einer Steigerung um 4,1 Prozent.
  • USA: Die von Redbook ermittelten Einzelhandelsumsätze sind in der Vorwoche auf Sicht von einem Monat um 0,1 Prozent gefallen, nach -0,2 Prozent im Monat zuvor.
  • Das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, der ifo Geschäftsklimaindex, legte im Oktober zum Vormonat um 1,0 Punkte auf 110,5 Zähler zu. Das ist der höchste Stand seit April 2014. Volkswirte hatten nur einen leichten Anstieg auf 109,5 Punkte erwartet. Sowohl die Geschäftserwartungen als auch die Bewertung der aktuellen Lage hellten sich weiter auf. "Der Aufschwung in Deutschland gewinnt an Fahrt", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
  • Der Anteil erneuerbarer Energien an der weltweiten Stromversorgung wird nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) schneller steigen als bislang angenommen. Bis 2021 rechnet die Agentur jetzt mit 13 Prozent mehr Wachstum als noch vor einem Jahr. Der Anteil an der gesamten Stromerzeugung soll von 23 auf 28 Prozent steigen.
  • Wegen der Pfund-Abwertung rechnet das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft mit einem Rückgang der deutschen Exporte in das Vereinigte Königreich von 9 Prozent.
  • Die Schweizerische Nationalbank (SNB) investiert ihre Devisenreserven nicht in Anleihen, sondern zunehmend in global gehandelte Aktien. Ende 2010 habe der Aktienanteil ihrer Vermögensanlagen noch 8,3 Prozent betragen, inzwischen seien es 18,4 Prozent, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Allein in den vergangenen zwölf Monaten hat sich das Aktiendepot der SNB demnach um 41 Prozent auf 127 Mrd. Franken ausgeweitet.
  • Die griechische Rentenkasse steht vor dem Zusammenbruch. Demnach schulden ca. 635.000 Griechen den Rentenkassen zwischen 5.000 Euro und 30.000 Euro. Die Schulden an die Rentenkassen erreichten im Oktober in der Summe 17 Mrd. Euro, wie die größte griechische Rentenkasse IKA mitteilte. Der Euro-Rettungsfonds ESM hat am Dienstag eine weitere Hilfszahlung in Höhe von 2,8 Mrd. Euro für Griechenland freigegeben.
  • Der Insee Geschäftsklimaindex für das Verarbeitende Gewerbe in Frankreich ist im Oktober um einen Punkt auf 102 Punkte leicht gesunken. Experten hatten keine Veränderung erwartet.
  • Nach Einschätzung von Fed-Mitglied James Bullard ist der kommende Dezember der wahrscheinlichste Termin für die erste Zinsanhebung in diesem Jahr. 2017 seien zwei weitere Erhöhungen gerechtfertigt.
Termine des Tages:
15:00 Uhr - US: Case Shiller Hauspreisindex August
15:00 Uhr - US: FHFA-Hauspreisindex August
16:00 Uhr - US: IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen Oktober
16:00 Uhr - US: Richmond Fed Manufacturing Index Oktober
16:00 Uhr - US: Verbrauchervertrauen Conference Board Oktober
16:30 Uhr - Rede von EZB-Präsident Draghi in Berlin

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