Kommentar
16:23 Uhr, 13.06.2016

DAX bleibt unter Beschuss - Microsoft will Karriere-Netzwerk LinkedIn kaufen

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Xing-Konkurrent LinkedIn wird von Microsoft für 26,2 Mrd. US-Dollar geschluckt
  • Walgreens beendet Geschäftsbeziehungen mit Theranos
  • Bundesbank will Bargeld nicht abschaffen
  • Aktienmärkte weltweit schwer unter Druck
  • Verhandlungen zwischen Bayer und Monsanto befinden sich in der Sackgasse
  • Midea glaubt weiterhin an erfolgreiche Kuka-Übernahme
  • BMW schaut mit Skepsis auf US-Geschäft
  • Manz verliert Großauftrag - Jahresziele in Gefahr

DAX

  • Zunehmende Sorgen um einen Austritt Großbritanniens aus der EU lassen die Anleger in Scharen aus Aktien flüchten. Beim Deutschen Leitindex ging es bereits am vergangenen Freitag um 2,5 Prozent begab. Erstmals seit über zwei Wochen krachte der DAX dabei unter die Marke von 10.000 Punkten. Zum heutigen Wochenauftakt findet die Talfahrt ihre ungebremste Fortsetzung. Am Montagnachmittag steht der DAX mit 1,2 Prozent im Minus. Die Nervosität greift um sich und hat die Anleger weltweit fest im Griff. In Japan startete der Nikkei-Index ebenfalls mit Verlusten in die Woche. Auch an der Wall Street sorgt die Brexit-Angst für Moll-Stimmung.

Unternehmensnachrichten

  • Das Karriere-Netzwerk LinkedIn soll von Microsoft übernommen werden. Der Softwareriese will 196 US-Dollar je Aktie überweisen. Das Karriere-Netzwerk werde dabei insgesamt mit 26,2 Mrd. US-Dollar bewertet, teilten die Unternehmen mit. LinkedIn-CEO Jeff Weiner hat seine Unterstützung zu der Transaktion signalisiert.
  • Die Drogeriekette Walgreens hat die Geschäftsbeziehungen mit dem Bluttest-Start-Up Theranos beendet. Alle 40 Theranos-Standorte in Geschäften von Walgreens werden sofort geschlossen. Diese „Wellness Center“ galten als eine zentrale Erlösquelle für Theranos. Das Unternehmen wollte Bluttests durch kleinere Proben revolutionieren. Zuletzt berichtete aber das „Wall Street Journal“ über massive Probleme bei der Technologie.
  • Der Anbieter von Sicherheitssoftware Symantec übernimmt den Wettbewerber Blue Coat Systems für 4,65 Mrd. US-Dollar. Der bisherige Blue-Coat-CEO Greg Clark soll nach dem für das dritte Quartal erwarteten Abschluss des Deals die Symantec-Führung von Michael Brown übernehmen.
  • In den nächsten zwei Jahren will Daimler 14,5 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung investieren. Entwicklungsvorstand Thomas Weber sagte, der Konzern investiere massiv in die Elektromobilität und Daimler sei davon überzeugt, dass der Markt jetzt soweit sei, so der Manager.
  • Die Verhandlungen zwischen Bayer und Monsanto sind laut „Wall Street Journal“ ins Stocken geraten. Die Amerikaner wollen rund zwei Wochen nach der Ablehnung der 62 Mrd. Dollar schweren Bayer-Offerte noch nicht ihre Bücher für die Leverkusener öffnen. Bayer solle zunächst das Übernahmeangebot erhöhen.
  • Lufthansa Cargo will in den kommenden Jahren von den weltweit 4.600 bis zu 800 Stellen abbauen. Damit sollten die Kosten weiter reduziert werden, damit die Airline wettbewerbsfähiger werde, so das Unternehmen. In Deutschland sollen 450 bis 500 Stellen wegfallen.
  • Der chinesische Investor Midea glaubt trotz des politischen Gegenwinds weiter an eine erfolgreiche Kuka-Übernahme. "Wir sind zuversichtlich. Wir haben ein attraktives Angebot gemacht und gehen davon aus, dass wir damit überzeugen können", sagte Midea-Vizechef Andy Gu dem "Handelsblatt". Politiker in Brüssel und Berlin sprachen sich zuvor offen dagegen aus, dass deutsche Spitzentechnologie in chinesische Hände gerät. Siemens-Chef Joe Kaeser hat am Sonntag hingegen abermals abgewunken. „Wenn wir Interesse an Kuka gehabt hätten, hätten wir uns sicherlich schon längst damit befasst", sagte Kaeser dem Sender „n-tv“.
  • BMW-Vertriebschef Ian Robertson rechnet mit einer schwachen Entwicklung des US-Marktes im Jahr 2016. "Der US-Markt wird 2016 bestenfalls stagnieren", sagte Robertson der "Automobilwoche". Im Mai hatten die BMW-Verkäufe um 8,8 % unter dem Vorjahr gelegen.
  • Ein Großkunde des Maschinenbauers Manz hat ein Projekt im Geschäftsbereich Energy Storage gestoppt. Nun wackelt die Jahresprognose. Fraglich ist, ob der Auftrag zu einem späteren Zeitpunkt erfüllt werden kann. Erst danach könne eine endgültige Aussage über die Auswirkungen auf die Jahresziele treffen, so der Vorstand.
  • Der Industriekonzern Philips hat im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption beim Börsengang der Beleuchtungssparte (Lighting) gut 5,6 Mio. zusätzliche Aktien zu 20 Euro je Anteilsschein platziert. Damit hält Philips nun 71,25 Prozent an Lighting. Der Erlös aus dem IPO steigt zugleich von 750 Mio. auf 862,5 Mio. Euro.

Konjunktur & Politik

  • Die EU-Kommission will das Freihandelsabkommen CETA mit Kanada gegen den Willen von Mitgliedstaaten als reines EU-Abkommen einstufen. Dies würde bedeuten, dass nationale Parlamente an der Ratifizierung nicht beteiligt werden.
  • Bundesbank-Chef Jens Weidmann hält die Diskussion um eine vollständige Abschaffung des Bargeldes für wenig zielführend. „Solche Vorschläge wären (...) die falsche, völlig unverhältnismäßige Antwort auf die geldpolitischen Herausforderungen an der Nullzinsgrenze", sagte Weidmann bei einer Tagung der Notenbank in Frankfurt. Er halte „die Abschaffung des Bargelds für kein sinnvolles Instrument, um die Geldpolitik zu beflügeln“.
  • ifo-Präsident Clemens Fuest befürchtet im Falle eines „Brexit“ deutlich negative Folgen für die deutsche Wirtschaft. „Untersuchungen des Ifo-Instituts zeigen, dass Deutschland langfristig einen Verlust in Höhe von bis zu drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erleiden könnte“, sagte Fuest der „Rheinischen Post“.
  • Im Mai konnten in China sowohl die Industrieproduktion als auch der Umsatz im Einzelhandel wie erwartet zulegen. Die Erzeug in der Industrie stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,0 Prozent. Das Wachstum entsprach damit dem Wert des Vormonats und den Markterwartungen. Der Umsatz im Einzelhandel legte im Jahresvergleich um 10,0 Prozent zu. Der Zuwachs lag damit ebenfalls in etwa auf dem Wert des Vormonats und den Prognosen.

Rohstoffe

  • Der Preis für die Feinunze Gold ist am Montag auf frisches Vier-Wochenhoch bei 1.287 US-Dollar gestiegen. Neben der pessimistischeren Stimmung an den Aktienmärkten profitiert das Edelmetall auch von anhaltenden Zuflüssen in die Gold-ETFs.

Dividendenabschläge

  • Einhell Germany (0,60 Euro je Vorzugsaktie)
  • Bei Sartorius wird heute ein Aktiensplit umgesetzt. Jeder Aktionär erhält für eine Aktie drei weitere Papiere der gleichen Gattung.

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2 Kommentare

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  • 1000Bagger
    1000Bagger

    Am Ende wird Gold den Dow überbieten.Dann muss man aus Gold,Silver und Goldaktien aussteigen. Wer jetzt in Goldaktien investiert kann sein Geld bei Gold 3000 Dollar verhundertfachen.Diese Investmentchance kommt nie wieder. http://gebert-trade.weebly.com/dowgold-ratio.html

    13:57 Uhr, 13.06.2016
    1 Antwort anzeigen

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