DAX - Was für eine Verschwörung!
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.033,13 Punkte (XETRA)
Der DAX konnte in den letzten Wochen den Dow Jones Index massiv outperformen und zeigte auch Intraday teils überraschende Bewegungen. So kam in einigen Kommentaren unserer Leser schnell der Verdacht von Manipulationen und Abzocke der privaten Trader auf. Die Zeit um 16 Uhr wurde in diesem Zusammenhang häufig genannt. Der Dow Jones fällt und der DAX macht just in dem Moment große Sprünge nach oben und schnell stehen Vorwürfe wie: da wird doch der FDAX um 50 oder 100 Punkte manipuliert, nur um die Zertis auszuknocken, im Raum.
Aber was ist dran an dieser Feststellung? Nun, abgesehen davon, dass ich mit solchen Vorwürfen allgemein wenig halte, schaute ich mir die letzten Tage einmal genauer an. Und ja, irgendwie gab es um 16 Uhr gefühlt immer neue Rallyschübe.
Aber Gefühl und eine schnelle subjektive Analyse ist das eine, eine "längere" Zeitreihenanalyse das andere. Also befragen wir den Computer: Was passiert, wenn wir um 16 Uhr Long einsteigen und um 17 Uhr wieder aussteigen? Hätten wir immer ein CFD gekauft, wäre vor Kosten ein Gewinn von 860 Punkten entstanden. Bei 122 Trades in 122 Tagen gab es 55% Gewinner. Das ist nicht gerade hitverdächtig.
Werfen wir jedoch einen Blick auf den Performancechart, dann fällt tatsächlich auf, dass sich diese Situation seit Jahresbeginn deutlich verbessert hat.
Im Grunde die gesamten Gewinne stammen aus dieser Phase und grenze ich den Zeitraum darauf ein, dann folgt eine Überraschung: Ja, der DAX perfomt seit Jahresbeginn bei dieser Taktik besser, aber die Trefferquote hat sich nicht verändert. Wir stehen weiterhin bei ca. 55%. Eine statistische Häufigkeit liegt also nicht vor und leider ließe sich auch das performancetechnisch bessere Abschneiden sehr einfach erklären. Wir sind in einem großen Aufwärtstrend unterwegs. Dies scheint mir naheliegender als die Annahme böser Ränkespiele institutioneller Trader, nur um uns kleine private Trader zu ärgern.
Viel Erfolg
Rene Berteit
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WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
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Hallo Herr Betreit, wie Sie wissen, habe ich das Thema "Manipulation der Banken" als Erster bei Ihnen angeleiert. Und nach den jetzigen Reaktionen und Kommentaren Ihres Berichtes sehen Sie, dass ich nicht der Einzige bin, der diese Vermutung hat.
Es ist einfach Irratiional, wenn ausgerechnet fast immer zur selben Zeit der Dax mit bis zu 200 Punkten und mehr nach oben anspringt, als gäbe es in den nächsten 1-2 Std keine Aktien mehr. Und das trotz meist fettem Minus vom Dow.
Mit Angebot und Nachfrage hat das ganz sicher nichts mehr zu tun.
An manchen Tagen, wo der Dow sehr stark war (100-150 Punkte im Plus), hat sich kurioserweise der Dax manchmal kaum bewegt. Das passt so alles richtig ins Gesamtbild.
Ich bleibe bei meiner Ansicht und festen Meinung, dass sich die Emittenten dabei mit den Ausnocken von KO-Scheinen noch eine goldenere Nase verdienen, als mit dem prozentualen Anstiegen des DAX-Index, wo sie in der Summe prozentual gesehen nur einen Bruchteil dessen verdienen, was sie mit den ausgenockten Scheinen verdienen.
Oft war und ist die Situation vor den extremen Anstiegen des DAX so gewesen, dass sich der Markt tagsüber eher im unteren DAX-Bereich seitwärts und fast einschläfernd bewegte, Tendenz eher weiter abwärts und wie aus heiterem Himmel und ohne jegliche Kunkturdaten oder Nachrichten schießt der Dax fulminant nach oben, als gäbe es noch die letzten freien Aktien zu kaufen.
Aktuell ist es so, dass nicht die Aktien-Nachfrage den Index bilden, sondern aus dem Index die Werte der einzelnen Aktien ermittelt werden. Das dürfte für manche Anleger nicht uninteressant sein. Also nicht Angebot und Nachfrage ließen in den letzten Wochen und Monaten den DAX steigen.
Damit für den Aktien-Interessent alles glaubhaft erscheint, wird von den sogenannten Spezialisten die "Geld-Flutung" und der Anlagenotstand als "Alibi" in den Mund genommen. Dem ist aber nicht so.
Eigentlich müsste sich der DAX aus den Kauf- und Verkaufs-Nachfragen ermitteln. Real ist es umgekehrt.
Oft heißt es, dass freitags wegen dem Wochenende viele Anleger eher auf Sicherheit gehen und alles glatt stellen. Und was machte der Dax letzten Freitag? Er katapultiert sich, wie so oft ab 16.00 Uhr trotz großem Minus beim Dow auf neue Hochs, als wenn es am Montag keine Aktien mehr gäbe. Und das soll Aktien-Nachfrage gewesen sein, die am Freitag Nachmittag so viel Geld für Aktien bezahlen, wie Aktien vorher noch nie gekostet haben?
Reium wurden KO-Putscheine in kurzer Zeit ausgenockt, was sich zuvor im Bereich von bis zu 150 Punkten vom aktuellen DAx-Index bewegte. Wieder mal Kasse gemacht...aber nicht die Kleinanlger sondern.....na wer denn.....?
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P.S. Noch ein Wort zu Dirk Müller. Ich halte eigentlich sehr viel von ihm, aber ich bin echt verwundert, dass er im April 2015 einen "Dirk Müller Premium-Aktienfond" herausgeben möchte, wo die Aktien sicherlich noch ein Stück teuerer sein werden als jetzt. Warum ausgerechnet auf dem höchsten Niveau? OK, ist nicht meine Sache, wollte das nur mal so nebenbei erwähnen.
Um da noch eine ordentliche Performance zu erreichen, muss einiges passieren. Aber vielleicht ist der DAX bald bei 20.000 Punkten, wovon manche "Spezialisten" auch schon reden....also doch noch zur rechten Zeit den "Premium-Aktienfond" herausgegeben? Die Zeit wird es zeigen.
Sicherlich kam ihm die Idee erst jetzt.
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oh mann Herr Berteit , sie glauben auch noch an den Weihnachtsmann, was wurde den noch nicht manipuliert , warum entwickeln Kurse zum Verfall ein Eigenleben etc...... Tztztztzt... oder muss man in der Branche so argumentieren .....
@Rene: Ich war mit 4 Kontraten "IN" also positioniert. Richtung spielt dabei auch keine Rolle. Dann malt mal einer 75 Punkte im Future +- und hat keine Ahnung was das Cash bedeutet? Hehe. Merci!
Derweil sind scheinbar alle Kontrollmechanismen ueberfordert oder gar stillgelegt. Die EM Maerkte sind zu einem Paradis fuer bosartige Finanztrolle mutiert. Mit dem Wort MARKT hat all dies nix mehr gemein. NICHTS wird unter Herstellungswert gehandelt. Gold schon. Wer da an Maerkte glaubt ist blind oder will nix sehen. Betrug ist das ALLES derweil. Reiner Betrug.
hehe
@Rene Berteit: Ich hatte gestern in einem Video fast einen Herzkasper. Machen Analysten ja gerne, mal so wild im chart 75 Punkte (auf Minuten-Stundenebene) rumzumalen wie ein Kleinkind (nur versinnbildlichend gemeint). Ich dachte mir nur, naja reale Erfahrung ist das nicht.
Da fehlt einem die Erfahrung was 75 points at FDAX eigentlich bedeutet.-)
Die Auswertungen oben beweisen auch nichts, oder widerlegen irgend etwas.
Das könnte nur ein MM (und der auch nur für sich) auswerfen, also wie viele Knocks wurden KO getaxed.
Nicht einmal die Euwax (und die hat das BAFIN im Nacken) hat da verlässliche Statistiken. Was sie auch nicht bestreiten. Und da geht´s nur um peaks, also sehr auffallende Spitzen in einem sonst glatten Verlauf.
So equity-curves sagen auch null aus, da es zurückgespiegelte Taxen (kein Geld-Brief Quotes mit Volumen) und Quoten sind, die dann noch bereinigt wurden.
So eine alte Faustregel, ab einem VDAX von über 20 wird´s seltsam.
Das einzige Fazit wäre:
Man kann, nur muss man den FDAX nicht traden, gibt ruhigere Instrumente.
und viel wichtiger:
Ein Systemhandel mit Warrants, Zertifikaten, Knock-Outs ist NICHT möglich.
Das kostet nur Abo´s, deswegen sagt´s keiner.
Auf Tages oder Wochensicht von mir aus, aber definitv kein Systemhandel.
Nein, böse Ränkespiele sind das nicht. Aber Händler bündeln und "schieben" Volumen, das haben sie schon immer gemacht. Ist auch nicht tragisch
Kleinanleger mit Trefferquote 80%+ und Jahresrendite über 1000% kann den Bericht nicht bestätigen.
Verschwörung....nein..................aber Börsenmanipulation nach "Draghi". Was der als EZB-ler macht grenzt nicht nur an Betrug, sondern ist Betrag !!!!!
Ob es eine Verschwörung gibt oder nicht ist doch total banal. Sie können aber nicht beweisen, dass es keine gibt, auch wenn sie es gerade behauptet haben.
Trotzdem werden sie normalerweise nicht leugnen können, dass der Markt und die Börsen von den Leuten - nach belieben - manipuliert werden. ( siehe tägliche aufgedeckte Skandalpresse) welche die finazellen Mittel haben.
Wie Sie das Kind nennen, ist nebensächlich und ob hinter diesen Manipulationen auch eine groß angelegte Verschwörung steckt, lassen wir mal im Raum stehen.
Dem Beispiel zu folge, was sie angeführt haben, ist Charttechnik auch nicht viel mehr als ein Münzwurf.
Da wahrscheinlich keiner hier dazugehört (der Verschwörung) , sollte man einfach soviel machen wie man kann, solange es noch geht.
Hihi, lustig! Was sollen Sie jetzt auch anderes schreiben... Im übrigen, dass Sie uns ärgern wollen glaube ich auch nicht. Aber... Wie heißt es so schön "Wer das Geld hat macht die Regeln"