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09:20 Uhr, 24.06.2011

Dax: von der PIIGS Schwäche profitieren

Erwähnte Instrumente

  • DZ BANK Alpha Turbo Optionss
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Trotz der positiven Tendenzen in dieser Woche bleibt die Lage unsicher. Mittel- und langfristige Prognosen sind schwierig. Wieso also nicht von fallenden und steigenden Kursen profitieren? Um dieses Wunderwerk zu vollbringen bedienen wir uns Alpha Optionsscheinen. Das Alpha steht für die bessere Performance eines Basiswertes gegenüber einem anderen Basiswert. Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien sind jene Kandidaten, die das größte Schwächepotential in der Eurozone haben. Auf dem unten stehenden Chart sehen Sie einen Performancevergleich dreier Indizes über einen Zeitraum von knapp fünf Jahren. Der Dax (rot) zeigt bereits eine deutlich bessere Performance als der italienische Leitindex (blau) und der spanische Index (grün). Auf eine Fortsetzung dieses Trends lässt sich mit zwei unterschiedlichen Scheinen setzen. Der Alpha Turbo mit der Nummer DE000DZ2MW77 setzt darauf, dass die Differenz zwischen Dax und IBEX weiter steigt. Der Schein mit der ISIN DE000DZ2QT86 setzt auf das gleiche Szenario, allerdings in Bezug auf den italienischen Index FTSE-MIB. Beide Scheine haben einen Hebel von 5. Das heißt, die Performancedifferenz der Indizes wird verfünffacht. Steigt der Dax also 10%, der IBEX jedoch nur 5%, dann ergibt dies eine Rendite von 25% für den Alpha Turbo. Dabei ist es unerheblich, in welche Richtung sich die Indizes bewegen. Steigen alle, kommt es lediglich darauf an, dass der Dax stärker steigt, als die anderen Indizes. Fallen die Indizes, sollte der Dax weniger fallen, als IBEX und FTSE-MIB. Egal, wie sich die zukünftige Entwicklung zeigt, es kann von fallenden und steigenden Kursen gleichermaßen profitiert werden.

Italien und Spanien sind in letzter Zeit wieder ein wenig aus der Schusslinie gekommen. Das ändert allerdings nichts an der weiterhin angespannten Situation. Während Italien mit 120% Verschuldung in Bezug auf sein BIP an Handlungsspielraum verliert und von den Ratingagenturen ebenso beobachtet wird wie andere Länder, ist bei Spanien die Verschuldung nicht ganz so dramatisch. Dafür hat Spanien massive strukturelle Probleme, wie sich an der Arbeitslosigkeit von 20% zeigt. Beide Märkte haben bis 2008 gleichermaßen von einem soliden Aufschwung profitiert. Vor allem Spaniens „Wirtschaftswunder“ war letztlich aber dann doch kein wirkliches Wunder. Spaniens Aufschwung wurde hauptsächliche vom Immobiliensektor getragen. Darüber hinaus ist das Land wenig wettbewerbsfähig und leidet unter massiven wirtschaftlichen Problemen und strukturellen Defiziten auf dem Arbeitsmarkt. Das Hypothekengeschäft war bis 2008 extrem aufgebläht, ähnlich wie in den USA und noch nicht vollständig bereinigt.

Auf dem Performance Chart stellt sich entsprechend dieses Szenario dar. Es ist deutlich zu erkennen, dass es dem Dax möglich war nach dem Einbruch im März seinen Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. IBEX und FTSE-MIB haben ihre Höhepunkte hinter sich und befinden seitdem in einem Abwärtstrend. Der Chart zeigt ebenso deutlich, dass die beiden südländischen Indizes ihre langfristigen Höhepunkte des derzeitigen Hausse Marktes bereits Ende 2010 hatten. Seitdem bewegen sie sich seitwärts darunter. Ausgehend von den ungelösten wirtschaftlichen Problemen, dem angeschlagenen Chartbild und einem möglichen Wiederaufflammen der Diskussion um Italien und Spanien, ergibt sich also ein lukratives Szenario für die oben genannten Scheine. Es bleibt noch zu erwähnen, dass der IBEX und der FTSE-MIB unter ihren EMA 50 und SMA 200 auf Tagesbasis notieren, die, zusammen mit den Abwärtstrends, kurzfristiges Erholungspotential von ca. 5% bieten. Renditeziele für die Scheine liegen über dem Sommer zwischen 15-25%. Der Schein DE000DZ2MW77, der auf Dax vs. IBEX setzt, dürfte sich stärker entwickeln als der andere, ist aber auch spekulativer. Der IBEX bewegt sich derzeit in einem Abwärtstrendkanal, befindet sich allerdings ebenso in einer Keilformation (nachzulesen im Weygand Blog unter http://www.godmode-trader.de/blog/weygand/2011/06/20/finanzmarktprognosen-20-21-06-2011-spannende-woche-liegt-vor-uns/seite/1), aus der der Index ausbrechen könnte. Derzeit sieht es jedoch eher nach einem Bruch nach unten aus.

Viel Erfolg

Clemens Schmale

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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