US-Indizes auf Rekordhoch - Erdöllagerhaltung explodiert!
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- Erdöllagerhaltung explodiert
- Walt Disney und Gilead Sciences nachbörslich mit Zahlen
- Deutschland und Polen wollen Russland-Sanktionen beibehalten
- Deutsche Telekom verkauft Rumänien-Geschäft
- EZB-Direktor Coeure warnt Frankreich vor einem Austritt aus der EU
- Munich Re verdient mehr
- Volkswagen will offenbar Vorstandsgehälter begrenzen
- Es ist offiziell: Metro spaltet sich auf
- Produktion im Verarbeitenden Gewerbe Deutschlands sinkt überraschend
- Hannover Rück steigert Nettoergebnis
- BNP Paribas will die Dividende bis 2020 um 9 Prozent pro Jahr erhöhen
DAX
- Nach dem schlechten Wochenstart konnte sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag leicht erholen. Der DAX beendete den Handel mit einem leichten Plus von 0,34 Prozent bei 11.549,44 Punkten. Hilfreich ist auch der günstigere Euro, der vor allem das Sentiment für die exportlastigen DAX-Titel stützt. In den USA reichen unterdessen leichte Kursgewinne für neue Rekordstände im Dow Jones Industrial Average und im Nasdaq 100 .
Unternehmensnachrichten
- Gilead Sciences übertraf im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,70 die Analystenschätzungen um elf Cent und auch der Umsatz lag mit 7,3 Milliarden Dollar über den Erwartungen von 7,15 Milliarden.
- Walt Disney hat im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,55 die Analystenschätzungen von $1,50 überboten. Der Umsatz lag mit 14,78 Milliarden Dollar allerdings unter den Erwartungen von 15,26 Milliarden. Nachbörslich wird die Aktie verkauft.
- General Motors hat im vierten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Der Nettogewinn des Konzerns fiel um 71 Prozent auf 1,84 Mrd. US-Dollar. Im Vorjahr hatte GM von einer hohen Steuergutschrift und anderen positiven Sondereffekten profitiert. Den Umsatz konnte der Autohersteller um knapp 11 Prozent auf 41,3 Mrd. US-Dollar steigern.
- Die Deutsche Bank hat neuen Ärger mit der Justiz. Das Geldhaus bestätigte Steuerermittlungen in Israel. Man kooperiere mit den Behörden, heißt es in einer Mitteilung Zugleich wird beteuert, dass sich die Deutsche Bank in Israel und anderen Ländern an Recht und Gesetz halte.
- Apple-Chef Tim Cook hat die Bedeutung europäischer Zulieferer für das Unternehmen betont. „Sie sind der Schüssel und sie werden der Schlüssel für Apples Erfolg auch in der Zukunft bleiben", so Cook.
- Wie die “Börsen-Zeitung“ berichtete, prüft die Deutsche Telekom den Verkauf des schrumpfenden Mobilfunk- und Festnetzgeschäft in Rumänien. Dort kämpfen die Bonner mit einem Kundenschwund. Voriges Jahr brach der operative Gewinn deshalb um ein Viertel ein.
- Enttäuschende Geschäfte in Europa und den USA haben beim US-Modekonzern Michael Kors den Umsatz im dritten Quartal überraschend stark um 6,9 Prozent auf 1,35 Mrd. US-Dollar gedrückt. Analysten hatten nur mit einem Rückgang von 4,9 Prozent gerechnet.
- Der US-Agrarkonzern Archer Daniels Midland Co. hat im vierten Quartal wegen erhöhter Kosten einen Gewinneinbruch von 41 Prozent auf 0,75 US-Dollar je Aktie erlitten.
- Der Auto- und Bahnzulieferer Grammer erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Zahlen mit 72 Mio. Euro (Vj. 42,7) das höchste Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in der Unternehmensgeschichte. Damit lag die EBIT Steigerung bei rund 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr und übertraf damit die Erwartungen deutlich. Die EBIT-Rendite im Gesamtjahr erreichte 4,3 Prozent (Vj. 3,0) und konnte gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent-Punkte ebenfalls signifikant verbessert werden.
- Der Maschinenbauer Gea erfreut die Anleger mit der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms von bis zu 450 Millionen Euro sowie Aussagen zur Dividende. Gea-Finanzvorstand Helmut Schmale geht davon aus, dass „erneut eine Dividende von 0,80 Euro für 2016 ausgeschüttet werden kann“. Die Eckdaten zum schwierigen Jahr 2016 treten dabei in den Hintergrund.
- Der Handelskonzern Metro wird sich in zwei unabhängige Unternehmen aufspalten. Auf der Hauptversammlung in Düsseldorf stimmten am Vortag 99,95 Prozent des anwesenden Kapitals für das Vorhaben, Metro in einen Lebensmittel- und einen Elektronikhandelskonzern zu überführen. Die neuen Firmen sollen ab dem Sommer im MDaAX notiert sein. Media-Saturn Minderheitseigner Erich Kellerhals erwägt gegen die Aufspaltung von Metro zu klagen. "Kellerhals bereitet eine Anfechtungsklage vor", so ein Sprecher seiner Investmentgesellschaft Convergenta.
- Der Konzernbetriebsrat von thyssenkrupp fordert Transparenz bezüglich einer Fusion mit dem indischen Konkurrenten Tata. Jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, an dem die Beschäftigten des Unternehmens endlich Klarheit haben müssten, sagte Betriebsratschef Wilhelm Segerath der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ). „Die Sorgen der Beschäftigten sind groß. Wir wollen, dass der Vorstand die Gerüchte beendet“. Für die Betriebsräte ist ein Zusammenschluss mit Tata unlogisch. Dadurch würden die Probleme der Branche nicht gelöst. Die lägen eher in den Überkapazitäten aus China und der Umweltgesetzgebung aus Brüssel und Berlin.
- Die französische Großbank BNP Paribas hat im vergangenen Jahr vor allem dank des erfolgreichen internationalen Geschäfts den Gewinn 15 Prozent auf 7,7 Mrd. Euro gesteigert. Zu dem Plus trug der Verkauf von Anteilen der Europa-Sparte des US-Kreditkartenanbieters Visa bei. BNP Paribas will für 2016 eine Dividende in Höhe von 2,70 Euro (Vj: 2,31 Euro) je Aktie ausschütten. Bis 2020 wollen die Franzosen ihre Dividende um 9 Prozent pro Jahr erhöhen.
- Die Munich Re hat im vergangenen Jahr netto 2,6 Mrd. Euro verdient — etwa 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Dividende soll dennoch von zuletzt 8,25 auf 8,60 Euro je Aktie steigen und damit höher ausfallen als von Experten vorausgesagt. Der Versicherer ist traditionell einer der DAX-Werte mit der höchsten Dividenden-Rendite. Der Rückversicherer ist zufrieden mit seinen Zahlen, vor allem weil es im letzten Quartal doch einige größere Sturmschäden gab, die ein besseres Ergebnis verhinderten. Die Schäden durch Hurrikan "Matthew" und das Erdbeben in Neuseeland hätten im vierten Quartal zusammen mit fast einer halben Milliarde Euro zu Buche geschlagen, hieß es. Auch im Gesamtjahr seien die Großschäden deutlich höher ausgefallen als im Vorjahr.
- Die LPKF Laser & Electronics AG hat 2016 mit einem Konzernumsatz von rund 91 Mio. Euro abgeschlossen und damit die letzte Umsatzprognose und ein Wachstum von knapp 5 Prozent erreicht. Der Auftragsbestand lag Ende des Jahres bei 28 Mio. Euro und damit um 110 Prozent über dem Vorjahreswert.
- Die Hannover Rück und ihr Mutterkonzern Talanx haben das Jahr 2016 mit deutlich mehr Gewinn abgeschlossen als geplant. Bei der Hannover Rück erhöhte sich der Überschuss von 1,15 auf 1,17 Mrd. Euro. Das Ergebnis in der Schadenrückversicherung habe sich nochmals verbessert, hieß es zur Begründung. Das ist mehr als die angepeilten 950 Mio. Euro und mehr als von Analysten erwartet. Talanx rechnet für 2016 nun mit einem Konzernergebnis von gut 900 Mio. Euro und will die Dividende von 1,30 auf 1,35 Euro je Aktie anheben.
- Die Deutsche Börse und die London Stock Exchange (LSE) haben den geplanten Verkauf der Sparte LCH.Clearnet SA der EU-Kommission formell vorgeschlagen. Mit dieser Abhilfe wollen die beiden Unternehmen wettbewerbsrechtliche Bedenken ihrer Fusion ausräumen. Der Aufsichtsrat der Deutschen Börse unterstützt derweil den wegen eines Aktiengeschäfts ins Visier der Staatsanwaltschaft geratenen Konzernchef. „Der Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG spricht dem Vorstandsvorsitzenden Carsten Kengeter einstimmig sein volles Vertrauen aus", erklärte das Gremium am Dienstagmorgen.
- Volkswagen will das Gehalt seines Vorstandsvorsitzenden künftig auf 10 Mio. Euro deckeln. Das berichten das „Handelsblatt“" und die Nachrichtenagentur Reuters. Für die übrigen Vorstände sei eine niedrigere Grenze geplant. Über das neue Vergütungsmodells solle der Aufsichtsrat am 24. Februar beraten. Ein VW-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
Konjunktur & Politik
- Laut API-Daten sind die Erdöllager in den USA zur Vorwoche um 14,23 Millionen Barrel angewachsen. Es handelt sich dabei um den zweitgrößter Anstieg aller Zeiten, erwartet wurde lediglich ein Plus von 2,5 Millionen Barrel, Erdöl bricht ein.
- In den USA hat die Kreditvergabe im Dezember zum Vormonat um 14,2 Milliarden Dollar zugenommen. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 20,0 Milliarden Dollar gerechnet. Im Vormonat war das Kreditvolumen um revidierte 25,2 Milliarden Dollar gestiegen.
- Deutschland und Polen lehnen eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland ab. Dies sagten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die polnische Ministerpräsidentin Beata Szydlo bei einem Staatsbesuch der Bundeskanzlerin in Polen.
- Die Zahl der offenen Stellen in den USA lag laut Jolts Job Openings-Report im Dezember bei 5,50 Mio. Experten hatten einen Anstieg der unbesetzten, aber gemeldeten Jobs auf 5,56 Mio. erwartet.
- Die US-Konsumenten bleiben optimistisch: Der Index der Institute IBD/TIPP für das Verbrauchervertrauen legt im Februar um 0,9 auf 56,40 Punkte zu. Bankvolkswirte hatten einen Anstieg auf 56,20 Punkte erwartet.
- Das Defizit in der US-Handelsbilanz ist im Dezember auf 44,3 Milliarden US-Dollar gesunken, teilte das Handelsministerium a mit. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Defizit von 45,0 Milliarden Dollar gerechnet.
- US-Präsident Donald Trump erhöht im Streit über Einreiseverbote kurz vor Beginn einer Gerichtsverhandlung den Druck. „Die vom radikalislamischen Terrorismus ausgehende Gefahr ist sehr real", twitterte er. „Gerichte müssen schnell handeln!"
- Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet langfristig ein Wirtschaftswachstum in Griechenland von weniger als 1 Prozent. Dennoch halten die meisten IWF-Direktoren keine zusätzlichen Sparmaßnahmen für nötig. Es sei damit möglich, ab 2018 einen Primärüberschuss von 1,5 Prozent des BIP zu erreichen. Eine Beteiligung des IWF am laufenden dritten Rettungspaket für das Land rückt derweil näher. Die Führung des Währungsfonds lehnt den von den europäischen Geldgebern geforderten primären Haushaltsüberschuss von 3,5 Prozent nicht mehr kategorisch ab. Eine konkrete Entscheidung steht jedoch aus.
- Die Erzeugung im Verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist im Dezember überraschend gesunken. Gegenüber dem Vormonat kam es zu einem Rückgang der Gesamtproduktion um 3,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteile. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im November war die Produktion noch um revidiert 0,5 Prozent gestiegen. Die enger gefasste Industrieproduktion verringerte sich im Dezember um 3,4 Prozent.
- EZB-Direktor Benoit Coeure hat Frankreich vor einem Austritt aus der EU gewarnt. Dies hätte zur Folge, dass die Zinsen, die Inflation und die Schulden steigen und Frankreich verarmen würde, sagte Coeure der Zeitung Le Parisien. Der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau sieht einen Austritt Frankreichs aus dem Euro kritisch. Ohne den Euro würde die Schuldenaufnahme für das Land deutlich teurer, schreibt er in einem Gastbeitrag der Tageszeitung "Le Figaro". Die zusätzlichen Kosten für die Schuldenaufnahme könnten nach einem Austritt mittelfristig um über 30 Milliarden Euro im Jahr steigen. Villeroy de Galhau sitzt auch im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB).
- Der Präsident der regionalen Notenbank von Philadelphia, Patrick Harker, hat sich für eine weitere Zinserhöhung im März ausgesprochen. „Der März-Termin liegt auf dem Tisch“, sagte Harker in einer Rede in San Diego. Was auf der nächsten Sitzung beschlossen werde, hänge aber maßgeblich von den Makro-Konjunkturdaten ab. Für 2017 rechnet Harker insgesamt mit drei Zinserhöhungen.
Dividendenabschläge
- Metro (1,06 Euro je Vorzugsaktie / 1,00 Euro je Stammaktie)
Termine des Tages: | |
16:00 Uhr - US: IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen Februar | |
16:00 Uhr - US: JOLTS-Daten (offene Stellen) Dezember | |
21:00 Uhr - US: Verbraucherkredite Dezember |
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Viele gute Zahlen...was macht eine neue Bund Future-Analyse ?? Danke