DAX – US-Wirtschaft bleibt unter Dampf
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Die Anleger sind verunsichert. Zum einen schüren durchwachsene Quartalsberichte und angekündigte Entlassungen Rezessionsängste, zum anderen gibt sich die US-Wirtschaft keine Blöße und wächst trotz aller Widrigkeiten.
Kein Wunder, dass es auf dem heimischen Aktienmarkt seit Tagen nicht voran geht. Aktuell notiert der DAX mit 15.132 Punkten kaum verändert. Es fehlen schlichtweg Impulse, um die Anleger zum Kauf zu animieren.
US-Konjunktur präsentiert sich robust
Das Fazit vorweg, die US-Wirtschaft steht weiterhin unter Dampf. Trotz hoher Inflation und steigender Zinsen konnte das Bruttoinlandsprodukt, kurz BIP, im Schlussquartal des vergangenen Jahres um 2,9 % zulegen und somit die Markterwartungen übertreffen. Die Konjunktur jenseits des Atlantiks könnte an einer Rezession vorbeischlingern bzw. sich nur leicht abkühlen.
Die jüngsten Wirtschaftsdaten werden nicht nur von den Marktteilnehmern ganz genau beobachtet, sondern natürlich auch von der US-Notenbank. Die Befürchtung ist, wenn die Konjunktur bei einer gleichzeitig hohen Teuerungsrate wächst, dass Jerome Powell und seine Amtskollegen weiter und vor allem stärker an der Zinsschraube drehen könnten. Allerdings ist dies nach Ansicht der Marktteilnehmer eher nicht zu erwarten. Laut dem FedWach Tool der CME Group rechnen über 98 % der befragten Experten mit einer Leitzinserhöhung von 25 Basispunkten auf der nächsten FOMC-Sitzung am 1. Februar.
DAX 40 – Nicht viel los auf dem Frankfurter Börsenparkett
Nach dem starken und schnellen Kursanstieg seit Anfang dieses Jahres dürfte es nicht überraschen, das dem DAX erst einmal die Puste ausgegangen ist. Seit rund zwei Wochen bewegt sich der deutsche Leitindex nicht großartig von der Stelle. Im Tageschart ist eine enge Handelsspanne zwischen 14.953/15.272 Punkten zu sehen. Erst bei einem Ausbruch nach oben könnte die Kletterpartie fortgesetzt werden.
Christian Henke ist Senior Market Analyst beim Onlinebroker IG Europe GmbH für Deutschland und Österreich und seit mehr als 20 Jahren im Finanzsektor tätig. Er ist seit 2001 Mitglied in der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands (VTAD) und hat den Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe). Seine Schwerpunkte sind die Konstruktion von Handelssystem und die Point & Figure-Charts.
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