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22:15 Uhr, 19.08.2021

S&P 500 erzielt kleines Plus

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Amazon will stationären Einzelhandel aufmischen
  • Philly-Fed-Index verdüstert sich
  • Goldman Sachs kappt BIP-Prognose für die USA
  • Fed deutet Richtungswechsel an
  • Ölpreise fallen auf tiefsten Stand seit Mai
  • Außenhandelsverband BGA erwartet zweistellige Exportplus
  • USA: Booster-Impfung ab Mitte September
  • Hella bleibt vorsichtig optimistisch
  • Chip-Mangel bedroht Autoindustrie weltweit
  • Bayer: Aufspaltungspläne sind Humbug

Markt

  • Der S&P 500 beendete den Handel am Donnerstag nur mit einem marginalen Plus von 0,1 Prozent. Nach einem zwischenzeitlichen Tagestief von etwa 0,7 Prozent, ausgelöst von einem breiten Spektrum an Sorgen (Supply Line, Vakzin-Effizienz, Wachstum, Tapering, Afghanistan) konnte sich der Index wieder erholen. Bei den Einzelaktien stieg Microsoft (+2,1 %) ohne Nachrichten auf ein neues Rekordhoch, während Nvidia (+4 %) und Cisco (+3,8 %) aufgrund besser als erwarteter Zahlen sogar noch deutlicher an Wert gewinnen konnte.
  • Die Angst vor einer geldpolitischen Straffung in den USA und einer stärkeren Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hat am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag zeitweise zu deutlichen Kursverlusten geführt. Im späten Handel konnte der DAX allerdings die Verluste eingrenzen, nachdem die wichtigsten Indizes an der Wall Street sich ebenfalls erholt hatten. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 1,25 Prozent bei 15.765,81 Punkten. Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwochabend im Rahmen der Veröffentlichung des Protkolls zum letzten Zinsentscheid konkreter auf ein baldiges Herunterfahren der umfangreichen Konjunkturhilfen hingewiesen. Die meisten Mitglieder des Offenmarktausschusses seien der Meinung, dass es angemessen sein dürfte, mit der Reduzierung der Anleihenkäufe im aktuellen Jahr zu beginnen. Zugleich wies die Fed aber auf neue Risiken wegen der Delta-Variante des Coronavirus hin. In Asien führt die zunehmende Ausbreitung der Delta-Variante auch vermehrt zu Lieferproblemen.
  • Nach deutlichen Kursverlusten am Mittwochabend nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls können sich die wichtigsten Indizes an der Wall Street am Donnerstag stabilisieren. Zunächst ging es zwar weiter abwärts, im Handelsverlauf konnten sich aber der S&P 500 und insbesondere die Indizes an der Nasdaq zeitweise ins Plus vorkämpfen.
  • Die Ölpreise sind deutlich gefallen. Marktbeobachter verwiesen als Grund einmal mehr auf die jüngste Entwicklung in der Corona-Krise. Die weltweite Ausbreitung der Delta-Variante des Virus beunruhigt die Märkte und trübt die Nachfrageaussichten ein.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Amazon will in den USA größere Ladengeschäfte im Stil von Kaufhäusern eröffnen. Die ersten Filialen sollen in Kalifornien und Ohio entstehen, schrieb das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Amazon wollte dies auf Nachfrage allerdings nicht bestätigen. Der 1994 gegründete Konzern betreibt unter Marken wie Amazon Fresh und Go schon jetzt stationäre Ketten für Lebensmittel und hat auch kleinere Ladengeschäfte für Bücher und andere Produkte. Außerdem gehört die US-Supermarktkette Whole Foods zu dem Konzern.
  • Goldman Sachs schluckt den Vermögensverwalter NN Investment Partners von der NN Group NV für rund 1,7 Mrd. Euro. NN Investment Partners werde die bestehende europäische Präsenz von Goldman Sachs Asset Management in hohem Maße ergänzen und seine Fondsmanagement- und Vertriebsplattform stärken, so die US-Investmentbank.
  • Ein Bundesgericht in den USA hat die Pläne des Ölkonzerns ConocoPhillips für ein Förder-Projekt in Alaska negativ beschieden. Der Alaska District Court hob die von der früheren Regierung unter Präsident Trump erteilte Freigabe des sechs Mrd. Dollar schweren Vorhabens auf. Das Gericht begründete dies mit Mängeln in der Analyse zu den Auswirkungen auf die Umwelt.
  • Intel gibt die Entwicklung von High-Tech-Kameras für den Einsatz in Roboter-Technik und 3D-Scannern auf. Der Chipkonzern fokussiere seine Anstrengungen auf das Kerngeschäft, erklärte ein Sprecher. Intels RealSense-Kameras waren für Anwendungen konzipiert, mit denen Computer ihre Umgebung und Objekte erkennen sollen. Dazu gehörte zum Beispiel ein Modul zur Gesichtserkennung. Die Verpflichtungen bei bestehenden Kunden sollen eingehalten werden, so der Intel-Sprecher.
  • Die US-Telekomaufsicht FCC hat angekündigt, das Datenleck bei T-Mobile US zu untersuchen. Firmen hätten die Pflicht, die Daten ihrer Kunden zu schützen, so die Sprecherin. Zuvor hatte die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom erklärt, Hacker seien an die Daten von mehr als 47 Mio. aktuellen, früheren und potenziellen Kunden gelangt.
  • Der Industriekonzern Thyssenkrupp findet im Rahmen seines Konzernumbaus für ein weiteres Geschäftsfeld einen Käufer. Die auf ultraleichte geflochtene Carbonfelgen spezialisierte Einheit Thyssenkrupp Carbon Components mit rund 100 Beschäftigten und Sitz in der Nähe von Dresden wird vom österreichischen Autozulieferer Action Composites für einen nicht genannten Preis übernommen. Die bereits eingeleitete Schließung konnte so verhindert werden.
  • Die hohe Nachfrage nach Ausrüstung für Online-Spiele wie Grafikkarten und Technik für Rechenzentren hat dem US-Chipkonzern Nvidia zu einem überraschend starken zweiten Quartal verholfen. Der Umsatz schnellte im Jahresvergleich um 68 Prozent nach oben auf den Rekordwert von 6,5 Mrd. Dollar. Der Gewinn stieg sogar um 282 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar.
  • Der US-Netzwerkspezialist Cisco hat im abgelaufenen Quartal dank der hohen Nachfrage nach Geräten für den Internet- und Datenverkehr deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verbucht. Der Gewinn stieg verglichen mit dem Vorjahreswert um 14 Prozent auf 3 Mrd. Dollar. Die Umsätze legten um acht Prozent auf 13,1 Mrd. Dollar zu.
  • Bayer-Aufsichtsratschef Norbert Winkeljohann kann hat Gedankenspiele einer Aufspaltung des Konzerns in ein Pharma- und ein Agrarunternehmen zurückgewiesen. „Eine Teilung des Unternehmens würde keine Werte schaffen, sondern vernichten", sagte Winkeljohann in einem Interview des "Manager Magazins". Bayer sei in attraktiven Wachstumsmärkten unterwegs und verfüge über alle Geschäfte hinweg über eine starke naturwissenschaftliche Basis. Aufspaltungsüberlegungen hatten Analysten angesichts des niedrigen Kursniveaus wiederholt anklingen lassen. Das Pharmageschäft könnte dann mehr Geld ins Wachstums investieren, was wegen auslaufender Patente für Kassenschlager wichtig wäre. Am Vorstandsvorsitzenden Werner Baumann hält der Aufsichtsratschef trotz des Glyphosat-Debakels in den USA und einer zuletzt mit Enttäuschung aufgenommenen Geschäftsentwicklung fest. (…) „Wir stehen zu der vereinbarten Vertragslaufzeit" bis Ende April 2024.
  • Bei der VW-Tochter Audi in Ingolstadt und Neckarsulm müssen rund 10.000 Beschäftigte ihren Sommerurlaub verlängern und in Kurzarbeit treten. Grund ist der Halbleitermangel. Wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag sagte, können mehrere tausend eingeplante Autos nicht produziert werden. Im Stammwerk Ingolstadt stehen alle Bänder bis zum 30. August still: Auf der Linie 1 wegen Umbauarbeiten für den Produktionsstart des vollelektrischen Q6 eTron, auf den beiden anderen Linien wegen Chipmangels. Hier sind deshalb 6.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. In Neckarsulm steht der größere Teil der Produktion mit etwa 4.000 Mitarbeitern mehrere Tage lang wegen Chipmangels.
  • Die Lieferschwierigkeiten und Produktionsengpässe bei Halbleitern führen zu immer mehr negativen Entwicklungen. Der Autoriese Toyota muss nun seine Produktion drosseln, wie Reuters berichtet. Im September werde Toyota weltweit rund 40 Prozent weniger Autos produzieren als ursprünglich geplant, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Davon seien 14 Fabriken betroffen. Die Fertigung von rund 360.000 Neuwagen werde sich verzögern. Auch deutsche Autobauer haben Probleme. Corona-Ausbrüche in Südostasien führten zu Fabrikschließungen bei den Chip-Herstellern. So könne das VW-Stammwerk Wolfsburg nach der Sommerpause in der kommenden Woche nur eingeschränkt wieder starten, sagte ein Sprecher des Konzerns.
  • Die BayernLB hat ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr erhöht. Im ersten Halbjahr erzielte die Landesbank einen Nettogewinn von 248 Mio. Euro, fast zweieinhalbmal so viel wie in der ersten Jahreshälfte 2020. Der Vorsteuergewinn verdreifachte sich von 158 auf 485 Mio. Euro. Für dieses Jahr stellt die BayernLB nun ein Vorsteuerergebnis von 500 bis 700 Mio. Euro in Aussicht. Ursprünglich hatte das Management mit 200 bis 400 Mio. gerechnet.
  • Die Stromkosten für Elektroautos sind laut dem Portal Check24 deutlich günstiger als die Spritkosten eines klassischen Verbrenners. Ausgehend vom jährlichen Durchschnittsverbrauch und durchschnittlichen Jahreskilometern berechnete Check24 jährliche durchschnittliche Benzinkosten von 1,385 Euro. Basis waren dabei die Durchschnittspreises im Juni. Der Strom für die gleiche Fahrleistung eines E-Autos würde demnach 730 Euro kosten, womit die Benzinkosten um 90 Prozent höher wären.
  • Der Scheinwerferspezialist Hella äußerte sich grundsätzlich optimistisch mit Blick auf das neue Geschäftsjahr. Hella-Chef Rolf Breidenbach hob aber hohe Unsicherheiten hervor. Die Fahrzeugproduktion werde immer noch durch Ressourcenengpässe in den globalen Lieferketten beeinflusst. „Das wird sich auch auf unser Geschäft auswirken." Vor diesem Hintergrund stellte der Manager dem Unternehmen 2021/22 (bis Ende Mai) ein Wachstum des währungs- und portfoliobereinigten Umsatzes um bis zu 6 Prozent auf rund 6,6 bis 6,9 Mrd. Euro in Aussicht. Vom Umsatz sollen etwa 8 Prozent als operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) hängen bleiben. Hella steht vor der Übernahme durch den französischen Branchenkollegen Faurecia.
  • Der niederländische Zahlungsabwickler Adyen wächst dank des anhaltenden Booms des Online-Shopping weiter kräftig. Insgesamt wickelte der Konzern im ersten Halbjahr Zahlungen von 216 Mrd. Euro ab, ein Plus von zwei Dritteln im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Den Umsatz steigerte Adyen um fast die Hälfte auf 445 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) sprang um zwei Drittel auf 273 Mio. Euro nach oben. Netto verdienten die Niederländer mit 209 Mio. Euro mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr.
  • Der Onlinemodehändler Global Fashion Group konnte den Umsatz im zweiten Quartal um 18,2 Prozent auf gut 397 Mio. Euro steigern, wie der auf Onlineshops in Schwellenländern spezialisierte Konzern am Donnerstag mitteilte. Dabei wurden zwei Mio. neue Kunden über alle Plattformen hinweg gewonnen. Damit verfügt die Global Fashion Group über insgesamt 17 Mio. aktive Kunden. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg von 9,5 auf 11,6 Mio. Euro. Der Nettoverlust wurde hingegen mit 17,5 Mio. Euro verdoppelt. Die Jahresprognose bekräftigte das Unternehmen.
  • Der Schweiz Pharmakonzern Roche hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA den Einsatz des Diagnosetests "Ventana MMR RxDx" für Patienten mit soliden Tumoren bewilligt bekommen. Der Test soll diejenigen Patienten herausfiltern, die mit einer Anti-PD-1 Immuntherapie des Herstellers GSK behandelt werden können, wie Roche mitteilte.

Konjunktur & Politik

  • Der Index der Frühindikatoren in den USA ist im Juli um 0,9 Prozent gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,7 Prozent, nach einem Plus von revidiert 0,5 Prozent (ursprünglich 0,7 Prozent) im Vormonat.
  • Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist auf den niedrigsten Stand seit fast anderthalb Jahren gesunken. Vergangene Woche stellten 348.000 Amerikaner einen Antrag auf staatliche Stütze - 29.000 weniger als in der Woche davor.
  • Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hat sich im August dem Indikator der regionalen Notenbank für die Industrie (Philly-Fed-Index) zufolge verschlechtert. Der Wert fiel um 2,5 auf 19,4 Punkte, wie die Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 23,1 Punkte gerechnet. Es ist der vierte Rückgang in Folge.
  • Laut EZB-Chefvolkswirt Philip Lane bewegen sich die Inflationserwartungen nach oben. Mit dem neuen geldpolitischen Ausblick könne der Boden bereitet werden für ein stärkeres Inflationsgeschehen, schrieb Lane in einem Blog-Beitrag, der auf der Webseite der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht wurde. „Eine stärkere Inflationsdynamik wiederum ist der Schlüssel zu einer eventuellen Normalisierung der Leitzinsen“.
  • Die Zahl der offenen Arbeitsplätze in der deutschen Industrie ist im zweiten Quartal stark gestiegen. Im Vergleich zum ersten Quartal habe die Zahl im verarbeitenden Gewerbe um 21 Prozent zugenommen, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit. Über alle Branchen sei die Zahl um 3 Prozent oder insgesamt 38.000 Stellen nach oben gegangen, 26.000 entfielen auf die Industrie.
  • Die Notenbank von Norwegen (Norges Bank) hat den Leitzins vorerst nicht angehoben. Der Leitzins bleibe unverändert bei 0,0 Prozent, wie die Norges Bank am Donnerstag mitteilte. Allerdings signalisierten die Währungshüter erneut, dass die Zentralbank auf die erste Zinserhöhung seit der Corona-Krise zusteuere.
  • Rohstoffe und Vorprodukte sind für deutsche Unternehmen schwer zu bekommen. Nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) haben 83 Prozent der Unternehmen mit Lieferengpässen und Preissteigerungen zu tun. Engpässe entstünden, weil Produktions- und Transportkapazitäten fehlten, um die wachsende Nachfrage zu bedienen. Dadurch würde der Konjunkturaufschwung gerade ausgebremst, so der DIHK.
  • Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Wachstumsprognose für die USA fast halbiert. Grund sei die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im dritten Quartal um annualisiert 5,5 Prozent zulegen, teilte Goldman Sachs mit. Bisher hatte man noch ein Wachstum von aufs Jahr hochgerechnet 9,0 Prozent prognostiziert. „Die Ausgaben für Essen, Reisen und einige andere Dienstleistungen werden im August wahrscheinlich zurückgehen, auch wenn wir erwarten, dass der Rückgang verhalten und kurz sein wird", begründeten die Analysten die Entscheidung. Zudem leide die Produktion immer noch unter den Unterbrechungen der Lieferketten. Dies betreffe vor allem die Autoindustrie.
  • Der Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr, wirft der Bundesregierung bei der Erhebung verlässlicher Coronazahlen Versagen vor. „Deutschland könnte umfassende, genaue Daten zur Pandemie erheben: vom Infektionsgeschehen bis zum Impfen. Anhand dieser Daten könnte die Politik zielgerichtete Maßnahmen ergreifen“, sagte Felbermayr dem „Spiegel“. „Aber: Die systematische Datenerhebung ist politisch nicht gewollt.“ Felbermayr weiter: „Ich bezweifle stark, dass die verantwortlichen Politiker Interesse daran haben, so kurz vor der Wahl ein komplettes Datenbild zu erheben“, sagte Felbermayr. „Dann kommen am Ende Informationen heraus, die man nicht kontrollieren kann oder die vielleicht sogar Politikversagen belegen könnten.“
  • Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist von 13,9 Mrd. Euro im Mai auf 21,8 Mrd. Euro im Juni gestiegen, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte. Verantwortlich für den Anstieg war vor allem der höhere Überschuss in der Dienstleistungsbilanz. Bei der Warenbilanz ging der Überschuss hingegen etwas zurück.
  • Das Lebensmittel-Logo Nutri-Score findet Anklang. „Mittlerweile haben sich 214 Unternehmen mit 424 Marken für die Verwendung registriert", sagte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Damit sei eine weitere Wegmarke erreicht, die Kennzeichnung immer präsenter zu machen und Verbrauchern eine bessere Entscheidung für eine ausgewogene Ernährung zu ermöglichen. Die schnelle Verbreitung beweise, dass man auch mit Freiwilligkeit erfolgreich sein könne.
  • Die US-Notenbank Federal Reserve könnte bis Ende des Jahres mit einer Reduzierung ihrer Anleihenkäufe beginnen. Die Mehrheit der FOMC-Mitglieder hält eine Reduzierung der monatlichen Käufe angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung „in den kommenden Monaten" für gerechtfertigt, wie es in dem Protokoll (Minutes) der Fed-Sitzung vom 27. bis 28. Juli heißt. Mit der Lage am Arbeitsmarkt zeigt sich der geldpolitische Ausschuss FOMC noch nicht zufrieden. Die meisten Teilnehmer seien der Ansicht, dass „substanzielle weitere Fortschritte“ auf dem Weg zum Vollbeschäftigungsziel noch nicht erreicht seien, geht aus dem Protokoll weiter hervor. Dieses Ziel sei aber mit Blick auf die Preisstabilität aus Sicht der meisten Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss verwirklicht. In dem letzten Protokoll hatte es geheißen, dass man Fortschritte bei beide Zielen gemacht habe.
  • Der Außenhandelsverband BGA rechnet weiter mit einem kräftigen Exportplus von 13 Prozent in diesem Jahr. „Wir bleiben bei unserer Prognose für das Gesamtjahr, auch wenn es zahlreiche Unsicherheiten gibt", sagte Anton Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), im Gespräch mit der dpa. „Anhaltend große Lieferketten-Probleme dämpfen die wirtschaftliche Erholung: Fehlende Ware, rasant steigende Containerpreise und mangelnde Verlässlichkeit bestimmen aktuell den unternehmerischen Alltag und sind eine immense Herausforderung", sagte Börner. Auch wegen der weltweiten Konjunkturerholung sei es derzeit sehr schwierig, freie Containerkapazitäten zu bekommen.
  • Die USA bieten ihren Bürgern ab Mitte September an, sich eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus verabreichen zu lassen. Mit der Zeit lasse die Schutzwirkung der Impfstoffe nach, und die Delta-Variante des Virus breite sich weiter aus, hiess es zur Begründung von den US-Gesundheitsbehörden. Für die meisten Geimpften wird aus Sicht des deutschen Virologen Christian Drosten im Herbst hingegen keine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus nötig sein. „Die Schutzwirkung der Corona-Vakzinen ist viel besser als beispielsweise bei den Influenza-Impfstoffen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Auch das baldige Aufkommen einer neuen Virusvariante, die gegen die verfügbaren Impfstoffe resistent ist, erwartet er nicht.
  • Die Führung der Taliban will belegen, dass nicht Hass und Rache die zukünftige Politik bestimmen werden, sondern ein Politikstil, der versöhnlicher ausfällt, als von Teilen des Westens unterstellt. Diesbezüglich wollen die Taliban beispielsweise afghanische Soldaten in die neue Armee integrieren. Der Chef der britischen Armee, Nick Carter, reagierte in einem Interview mit BBC positiv. Er forderte westliche Geduld ein, da die Taliban 2021 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit den Taliban vor 2001 vergleichbar seien.
  • Im US-Bundesstaat Kalifornien sind schwere Waldbrände aufgekommen. Tausende Feuerwehrleute sind im Einsatz, Menschen sind auf der Flucht, die Einsatzleitung zählt rund ein Dutzend größere Wald- und Flächenbrände.
  • Im Jahr 2020 haben die Sozialhilfeträger in Deutschland 14,4 Mrd. Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) ausgegeben, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit stiegen die Ausgaben um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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