Analyse
09:52 Uhr, 01.04.2019

DAX - Und sie dreht sich doch! Und er steigt doch!

Ifo-Präsident Clemens Fuest zufolge droht in Deutschland im Falle eines ungeordneten Brexit eine Rezession. „Wenn jetzt Realität wird, dass sozusagen das schlechteste Szenario auftritt, dann könnte das der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt"

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    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.645,98 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.645,98 Pkt (XETRA)

Noch vor Erreichen der breiten Unterstützungszone bei 11.050-11.170 Punkten zieht der Index bereits wieder deutlich an. Ein größerer charttechnischer Boden seit Oktober 2018 nimmt Konturen an. REMINDER: "Derzeit würde ich den Buy Trigger bei 11.830 Punkten platzieren. Steigt der DAX überzeugend (möglichst dynamisch) über 11.830 Punkte an, generiert dies ein mittelfristiges Kaufsignal mit Ziel 13.000 Punkte." Der Markt steigt an der "Wall of worry" hinauf. Gibt dem Markt eine "Wall of worry" und er wird an ihr hochsteigen.

Spannende Situation. Positive Dynamik im DAX, ja. Allerdings noch unterhalb der Triggermarke von 11.830. Wenn der Index mit einer solchen Dynamik, wie in der ersten Handelsstunde heute über die 11.830 ansteigen würde, wäre das technisch sehr positiv.

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DAX - Das kann immer noch ein großer Boden werden

: 22. Mrz 2019 um 20:55

YTD2019 ist der festlandchinesische Aktienmarkt technischer Outperformer, nachdem er 2018 ein brachialer Underperformer war. Die chinesische Zentralbank PBOC (People's Bank of China) schiebt den Markt wieder an. Wie gewohnt der DAX im unteren Bereich des Rankings, aber immerhi +8 % in 2019 bisher.

Indexranking seit Jahresbeginn 2019
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Nachdem das Projektionsziel bei 11.850 fast erreicht werden konnte, knickt der DAX weg. Auslöser des Kursrutsches waren sehr schwache vorläufige Einkaufsmanagerdaten aus Frankreich und insbesondere Deutschland. Aber bereits davor war der Index ab Mittwoch durch den US Leitzinsentscheid unter Abgabedruck geraten. Auffällig: Nahezu alle mir bekannten Aktienmärkte fallen seit Mittwoch, nur der amerikanische hält sich bisher gut.

Bei Erreichen von Projektionszielen besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die Märkte anfangen volatil seitwärts zu schaukeln. Das macht der DAX nun auch. Der Punkt ist der: Entweder der Index pendelt sich in einem Kursmuster aus, dass anschließend weiter steigende Kurse ankündigt oder aber, - der Fall ist leider auch möglich -.er beginnt in einen echten Abwärtstrend überzugehen mit neuen Tiefs etc.

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Wo liegen die nächsten Unterstützungen ? Einmal liegt bei derzeit 11.171 Punkten das Mittelband des Bollingerbandkanals im Markt, direkt darunter eine horizontale Unterstützung bei 11.050 Punkten. Im Bereich von 11.050-11.170 Punkten dürfte der Index wieder nach oben abprallen. S. grauer Prognosepfeil.

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Ich arbeite derzeit mit mehreren Scenarien. Unter anderem mit dem folgenden, es ist ein übergeordnet bullisches.

Wenn es dem Index tatsächlich gelingen sollte im Bereich von 11.050-11.170 Punkten deutlich nach oben abzuprallen und wieder bis 11.700 Punkte anzusteigen, dann könnte das Kursgeschehen seit Oktober 2018 als ein großer inverser SKS Boden gelesen werden.

Es gehört zur Ausbildung größerer Boden dazu, dass der Markt hin und wieder einen kleineren Ausverkauf erlebt. Eben genau das, was wir diese Woche gesehen haben.

Derzeit würde ich den Buy Trigger bei 11.830 Punkten platzieren. Steigt der DAX überzeugend (möglichst dynamisch) über 11.830 Punkte an, generiert dies ein mittelfristiges Kaufsignal mit Ziel 13.000 Punkte. Dieses Scenario ist aber erst einmal Zukunftsmusik! Zunächst müssen wir in den nächsten Tagen und Wochen schauen, wo der Markt das nächste zyklische Tief ausbildet. Wenn er in den Bereich von 11.050-11.170 setzt, wäre das charttechnisch positiv zu werten. Antizyklisch agierende Trader und Investoren versuchen im Bereich 11.050-11.170 zu kaufen. Ein proyzklisch ausgerichteter Trader geht erst bei wieder klar steigenden Kursen rein. Wenn der Zug also schon längst fährt.

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Abschließend ein Chart von einem ganz anderen Basiswert:

Es ist der Chart der Aktie von BofA/Merrill Lynch. Ich hatte ihn so am Dienstag auf meinem Guidants Desktop vorgestellt, einen Tag vor dem US Leitzinsentscheid.. Dazu schrieb ich: "Diese Aktie gefällt mir charttechnisch ausgezeichnet. Eine US Bankaktie: BofA/Merrill Lynch. Der Aktienkurs hat sich seit Oktober vergangenen Jahres in einem inversen SKS Boden ausgependelt." Aber maßgeblich war der nachfolgende Text: "Der Kurs steht nun direkt unterhalb der flachen Abwärtstrendlinie. Ein überzeugender Anstieg auf Tagessschlusskursbasis über 30 USD, generiert ein Kaufsignal mittelfristig in Richtung 35 USD, später eventuell sogar 39,50 USD."

Fakt ist, dass der Kurs eben nicht über 30 USD angestiegen ist! Ein prozyklisches Kaufsignal kam nicht zustande! Stattdessen wird die Aktie seit Mittwoch massiv verkauft. Die stark nachgebenden US Renditen lassen die Kurse der US Bankaktien purzeln.

zum DAX schreibe ich oben: "Derzeit würde ich den Buy Trigger bei 11.830 Punkten platzieren. Steigt der DAX überzeugend (möglichst dynamisch) über 11.830 Punkte an, generiert dies ein mittelfristiges Kaufsignal mit Ziel 13.000 Punkte." Die 11.830er Marke ist der 30er USD Marke bei BofA/Merrill Lynch analog. Unterhalb dieser Marken sind beide Basiswerte für mich als Prozykliker kein Kauf.

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7 Kommentare

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  • Diversität
    Diversität

    Hr Weygand eine Frage, Sie, Hr Gräfe, Hr Tiedje und andere auf guidants nutzen seit Jahrzehnten professionelle Software, wie Teletrader mit dx feed. Warum sieht man bei Ihnen nie rechts neben dem Chart DoM, times&sales, das Orderbuch der EUREX oder ein Marktprofil im Chart. Die techn Mögl sind doch vorhanden?

    13:45 Uhr, 01.04. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • tradingdirki
    tradingdirki

    ...es bleibt dabei: Ohne Kenntnisse des Orderflows it's all digging in the fog.....seit Weihnachten sind die Kombitrader (und ich folglich auch) strong long - weil Orderlage eindeutig. Finde ich alles hier sehr amüsant..

    11:25 Uhr, 01.04. 2019
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading
    11:07 Uhr, 01.04. 2019
  • Meisterkoch72
    Meisterkoch72

    Da jetzt alle heiß sind und kaufen wollen, wie die Stärke am Morgen zeigt, währe es Zeit für einen schnellen ausdauernden Richtungswechsel....ich lass mich überraschen :-)

    10:27 Uhr, 01.04. 2019
  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    Das Ganze müsste mal nur durch Zahlen untermauert werden.... sonst klappt der wieder zusammen wie ein Klappstuhl.

    10:17 Uhr, 01.04. 2019
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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