Kommentar
23:05 Uhr, 19.06.2011

Dax und EuroStoxx: Spaß mit den Griechen

Erwähnte Instrumente

  • UBS Ikarus Zertifikat auf DJ
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  • SEB Garant Deutschl.Zert.
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Nicht alles, was aus Griechenland kommt, ist schlecht. Dazu gehört eine Anlageklasse, die Gewinne bietet und Verluste vermeidet. In unserem Fall handelt es sich um 10, 11 und 20% in 5 bis 10 Monaten. Der Name dieser Anlageklasse kommt aus der griechischen Mythologie, hat sonst allerdings wenig mit Griechenland zu tun. Ikarus Garant Zertifikate sind mit einem Kapitalschutz ausgestattet und verfügen über ein Cap. Das erste Zertifikat mit der ISIN DE000SEB3R46 ist ein Ikarus Garant auf den Dax. Es wird derzeit mit ca. 108 Euro bewertet und hat einen Kapitalschutz von 100 Euro. Mehr als 8% können Sie also nicht verlieren. Das Cap liegt bei 11.410,50 Punkten. Bis zu diesem Cap partizipieren Sie 1:1 am Basiswert. Laufzeitende ist der 21.03.2012. Steigt der Dax also von seinem derzeitigen Niveau, partizipieren Sie, bricht er massiv ein, ist Ihr Verlust auf 8% begrenzt. Das zweite Ikarus Garant Zertifikat mit der ISIN DE000DR0Q3X0 hat den Euro Stoxx 50 als Basiswert mit Laufzeit 28.11.2011. Cap ist hier 5.421,87. Bei einer Kapitalgarantie von 100 Euro ist der Schein derzeit mit 98,50 Euro bewertet. Hier ist derzeit Ihr maximaler „Verlust“ ein Gewinn von 1,5%. Der dritte Schein DE000UB8HX98 läuft ebenfalls auf den Euro Stoxx 50 mit Cap 2961,58 und Laufzeit bis 23.04.2012. Dieser Schein weißt eine Besonderheit auf, da das Cap bereits vor wenigen Wochen erreicht wurde. Erreicht ein Ikarus Garant das Cap verfällt die 1:1 Partizipation am Basiswert und wird durch eine garantierte Auszahlung ersetzt. Diese garantierte Auszahlung liegt bei 115 Euro. Der Schein ist derzeit mit ungefähr 99 Euro bewertet. Hier handelt es sich also um eine konservative Rendite, die risikoarm erzielt werden kann, vorausgesetzt der Schein wird bis zum Laufzeitende gehalten. Die ersten zwei Scheine sind so gewählt, dass sie ihr Cap nicht erreichen werden, zumindest ist es unwahrscheinlich, dass der Dax in 8 Monaten 45% gewinnt bzw. der Euro Stoxx eine Performance von knapp 100% hinlegt.

So viel zu den technischen Details. Nun zu den Basiswerten. Der Euro Stoxx ist massiv angeschlagen. Er befindet sich souverän in seinem kurzfristigen Abwärtstrend, der derzeit mit der EMA 50 auf Tagesbasis zusammenfällt. Das vergangene Tief wurde berührt. Es wird sich in den nächsten Tagen zeigen, ob der Index aus dieser trüben Situation herauskommen kann. Seit zwei Handelstagen bilden die meisten Indizes Erholungstendenzen aus, was die Indikatoren deutlich anzeigen. Es sind auch eben diese Indikatoren, die Hoffnung auf eine kurzfristige Trendwende geben. Bei der Fülle an Indikatoren, die zur Verfügung stehen, gibt es auch einige, die noch keine Trendwende sehen. Es ist also durchaus nicht unwahrscheinlich, dass wir in den nächsten Tagen eine aufwärtsgerichtete Konsolidierung im Rahmen der Korrektur sehen. Ob diese positive Konsolidierung in einen nachhaltigen Aufwärtsimpuls übergeht, wissen wir erst, wenn bestimmte Marken überwunden werden können. Beim Euro Stoxx liegt diese Grenze zwischen 2790 und 2850.

Der Dax ist in einer besseren Verfassung. Er hält sich vergleichsweise gut und hat seinen langfristigen Aufwärtstrend noch nicht getestet. Auch hier deutet Vieles darauf hin, dass wir mitten in einer Aufwärtskonsolidierung stecken. Am vergangenen Handelstag wurde der Dax jedoch noch einmal vom EMA 50 ausgebremst. Je nach Betrachtungsweise hat der Dax bereits den bisher begrenzenden Keil verlassen oder steht kurz davor. Trotz des kurzfristigen Optimismus bleibt die Lage angespannt und das Aufwärtspotential begrenzt. Die konjunkturelle Abkühlung in den USA ist zwar normal, zumal Ölpreis und Japan Katastrophe die Wirtschaft generell nicht gestützt haben, allerdings ist nicht auszuschließen, dass sie sich noch etwas hinzieht. Dies beeinträchtigt natürlich auch die europäischen Indizes.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Lage weder eindeutig bärisch noch eindeutig bullisch ist. Die Chancen stehen allerdings gut, dass sich das bullische Lager durchsetzen kann. Daraus ergibt sich auch das Potential von 10-20% der Scheine bis zum Laufzeitende. Wollen Sie an der möglichen Trendfortsetzung partizipieren, aber nichts bzw. wenig riskieren, bieten sich die oben genannten Ikarus Garants an.

Viel Erfolg

Clemens Schmale

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Über den Experten

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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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