Analyse
00:00 Uhr, 02.11.2011

DAX und DOW Jones zwischen CRASH und RALLY

Die Märkte werden weiterhin ordentlich durchgerüttelt. Wie erwartet, prallt der DAX bei 6.440-6.550 und der DOW Jones bei 12.300-12.330 nach unten ab. Dass der Pullback mit einer solchen Dynamik erfolgt, überrascht. Die Bonds sind gleichzeitig wieder angesprungen. Wie ich ausführte, ist nun entscheidend, wie weit BUND Future und 10year treasury notes ansteigen. Beide Staatsanleihen-Future notieren seit September im Bereich mehrjähriger deckelnder Widerstandslinien.

Meines Erachtens handelt es sich dabei um den oberen, maximal tolerierbaren Zielkorridor für die US Notenbank FED. Sollten die 10year treasury notes nachhaltig über 131,000 ansteigen und damit beginnen über die Widerstandslinie auszubrechen, würde es mich nicht wundern, wenn relativ bald die FED ein QE Äquivalent bekannt geben würde. QE1.0 und QE2.0 führten zu mehrmonatigen Korrekturbewegungen bei den Staatsanleihen.

Schwierige Situation! Anbei ein Kurzupdate zu BUND Future und 10year treasury notes. Bei 139,20-140,00 liegt die entscheidende mittelfristig richtungsbestimmende Kurszone im BUND Future. Solange er darunter notiert, ist Scenario A) zu favorisieren. Bei einem nachhaltigen Anstieg über die Zone, greift sofort Scenario B) und die Lage wird dadurch für den DAX wieder brandgefährlich. Bei 131,000 liegt bei den 10year treasury notes die "Wasserscheide", unter 131,000 greift Scenario A), darüber Scenario B). Scenario B) würde die FED auf den Plan rufen, da bin ich mir sicher. Scrollen Sie weiter nach unten, um meine DAX und DOW Jones Prognosen nochmals einzusehen. Ich favorisiere nach wie vor das Scenario einer temporären Bodenbildung in DAX und DOW Jones und einer Jahresendrally.

Ich möchte abschließend nochmals darauf hinweisen: Als Anleger jeglicher Coleur gilt es weiterhin den Kapitalerhalt als höchste Priorität zu besetzen. Die Volatiltität ist noch immer enorm hoch, die Anfälligkeit für Nachrichten aus Politik und Geldpolitik enorm groß. Es wird auch wieder ruhigere und damit einfacher handelbare Marktphasen geben. Viele Händler meines Teams haben wie folgt auf die Marktsituation reagiert: a) Das Risiko wurde weiter zugemacht und b) es wurde vermehrt der Fokus auf kurzfristige punktuelle Trades gelegt, um möglichst nur kurz verwundbar im Markt mit Positionen zu stehen.

Lediglich kurzfristig punktuell im Markt stehen, unter diesem Gesichtspunkt wurde gestern Abend von mir im LIVE Tradingblog eine 25fach gehebelte Gold WAVE Call Position eingekauft : http://www.godmode-trader.de/blog/weygand/

Kaum drei Jahre, nachdem die letzte Finanzkrise die globale Ökonomie erschütterte, geben Negativmeldungen aus der Wirtschaft erneut Anlass zu großer Sorge: Aktien und Indizes geben zum Teil dramatisch nach, die USA ächzen unter einem gigantischen Schuldenberg und die europäische Gemeinschaftswährung befindet sich in einer fundamentalen Krise. Wie geht es weiter, fragen sich viele Anleger in dieser Situation: Bricht nun auch der Goldpreis ein? Kommt es zu einer Hyperinflation oder steht die Welt am Rande einer neuen großen Depression?

Börsenexperte Andreas Hoose, Chefredakteur des „Antizyklischen Börsenbriefs“, gibt Ihnen im exklusiven „Kapitalschutzwebinar“ Antworten auf diese und andere Anlagefragen, die jetzt wichtig sind. Als Teilnehmer erhalten Sie vorab die Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs vom Dezember 2010, die sich intensiv mit dem Thema Deflation beschäftigt. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Ihre persönlichen Fragen per E-Mail einzureichen und dann im Live-Webinar von Andreas Hoose eine Antwort darauf zu erhalten. Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit – schützen Sie Ihr Kapital!

Details und weitere Details anbei : http://www.godmode-training.de/event/id/6152

http://img.godmode-trader.de/charts/3/2011/11/ziob028.gif
http://img.godmode-trader.de/charts/3/2011/11/ziob027.gif

Anbei als Kopie die aktuellen DOW Jones und DAX Prognosen ...

DOW Jones - Der Laden will hoch, keine Frage!
31. Oktober 2011 05:00

Nägel mit Köpfen nennt man das, was die Marktteilnehmer mit dem DOW Jones im Oktober angestellt haben. Die Oktoberkerze ist brutal! Unter halbwegs normalen Marktbedingungen kündigt eine solch starke Kerze übergeordnet Anschlußkäufe an. Kurzfristig ist der Index allerdings stark überkauft. Es gibt einige Marktbreiteindikatoren und Sentimentindikatoren, die in Kürze einsetzende Rücksetzer erwarten lassen. Bei 12.300-12.350 Punkten liegt außerdem ein starker Kreuzwiderstand im Markt.

Einleitend möchte ich eine direkte Gegenüberstellung der Kursverläufe von DOW Jones und 10year treasury notes seit 1993 zeigen. Im dargestellten Monatschartintervall steht eine Kerze für einen Monat. Ähnlich wie der BUND Future traf auch die mehrmonatige Rally der US Staatsanleihen mit 10jähriger Laufzeit im September in Höhe 131,000 Punkte auf eine mehrjährige deckelnde Widerstandslinie. Im Oktober prallte der Future nach unten ab. Im 131,000er Bereich liegt ein potentieller mittelfristiger Trendwendebereich. Und große mittelfristige Trendwendebereich bei den treasuries bedeuten seit dem Jahr größere mehrmonatige Rallys im DOW Jones.

Nicht nur die Saisonalität, sondern auch dieser in der aktuellen Marktphase entscheidende Intermarketaspekt spricht für tendenziell bis Ende dieses Jahres steigende Kurse im DOW Jones. Aber Achtung. Sollten die 10year treasuries notes über 131,000 Punkte ansteigen, indiziert dies statt einer Trendwende eine Aufwärtstrendverschärfung nach oben. Und eine Aufwärtstrendverschärfung bei den treasuries würde wieder deutlich einbrechende Kurse im DOW Jones bedeuten!

http://img.godmode-trader.de/charts/3/2011/10/ziob008.gif

DOW Jones : 12.231 Punkte

Widerstand bei 12.300-12.350 Punkten. Bis dorthin handelt es sich bei der Kurserholung der letzten Wochen um einen bärischen Pullback. Erst ein Anstieg darüber würde das übergeordnete große Chartbild in dem Index wieder neutralisieren bis bullisch stellen.Bei halbwegs normalen Marktverhältnissen müßte der DOW Jones ausgehend von 12.300-12.350 Punkten nach unten abprallen. Anschließend ist wichtig, dass der Index über 12.400 Punkte ansteigen kann. Nur dann kann sich eine echte Jahresendrally mit Zielen von 12.750 und 13.090 Punkten entfalten.

Als Anleger jeglicher Coleur gilt es weiterhin den Kapitalerhalt als höchste Priorität zu besetzen. Die Volatiltität ist noch immer enorm hoch, die Anfälligkeit für Nachrichten aus Politik und Geldpolitik enorm groß. Es wird auch wieder ruhigere und damit einfacher handelbare Marktphasen geben. Viele Händler meines Teams haben wie folgt auf die Marktsituation reagiert: a) Das Risiko wurde weiter zugemacht und b) es wurde vermehrt der Fokus auf kurzfristige punktuelle Trades gelegt, um möglichst nur kurz verwundbar im Markt mit Positionen zu stehen.

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DAX - Wie weit geht die Jahresendrally ?
31. Oktober 2011 06:00

Der US-Dollar klappt wieder zusammen, gleichzeitig können Rohstoffe und auch Aktien ansteigen. Ein aufwertender US-Dollar aufgrund eines wegen der grassierenden Verschuldungskrise in Europa einbrechenden Euro ist ersteinmal vom Tisch. Bei den Bonds zeichnet sich eine Top-Bildung ab. Die Saisonalität spricht ab Oktober für tendenziell steigende Kurse, Stichwort Jahresendrally. Ein gewichtiges Argument für tendenziell weiter steigende Kurse in DOW Jones, S&P 500 Index und DAX ist die übergeordnete Chartsituation bei den Bonds (Staatsanleihen). Letztere bewegen sich seit Wochen im Bereich möglicher größere Tops.

Anbei eine direkte Gegenüberstellung der Kursverläufe von BUND Future (oben) und DAX (unten) seit 1998 im Monatschartintervall. Eine Kerze repränsentiert einen Monat. Im Bereich von 137,50 Punkten liegt im BUND Future ein großer deckelnder Widerstand im Markt. Hier verläuft eine seit 2003 bestehende Widerstandslinie (rot markiert). Seit dem Jahr 2003 hat der BUND Future an dieser Widerstandslinie größere Trendwenden ausgebildet. Die Rally seit April dieses Jahres ist im September wieder an besagte Widerstandslinie herangelaufen und im Oktober nach unten abgerallt. Übrigens haben auch die 10year treasury notes in den USA eine analoge Widerstandslinjie erreicht und sind nach unten abgeprallt. Die Marktteilnehmer orientieren sich also weiterhin an diesen Trendlinien.
Seit dem Jahr 2000 bedeuteten größere mittelfristige Tops im BUND Future, zeitgleich den Start größerer oft mehrmonatiger Rallys im DAX. Der BUND Future steht in einem größeren Trendwendebereich. Wird es tatsächlich eine solche ? Solange der Future unter 139,20 Punkten notiert, ist eine große Trendwende, die durchaus eine mittelfristige BUND Future Abwärtskorrektur einleiten dürfte, wahrscheinlich. Sollte der BUND Future allerdings nachhaltig über 139,20 Punkte ansteigen, würde dies darauf hinweisen, dass der Future eine starke Ausbruchbewegung nach oben startet; eine Aufwärtstrendverschärfung wäre dann hochwahrscheinlich.

Und warum gehe ich so genau auf das große Bild des BUND Futures ein ? Weil ein Anstieg über 139,20 Punkte, den Startschuß für eine BUND Future Rally und zeitlich für eine DAX Abwärtskorrektur wäre. Beachten Sie also die täglich erscheinenden BUND Future Analysen meines Kollegen Alexander Paulus, die Sie hier kostenlos einsehen können : http://bit.ly/sjrzTc Kurzfristig dürfte der Future nämlich wieder etwas nach oben hüpfen!

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Der DAX hat die zuletzt genannte Zielmarke von 6.450 Punkten fast erreicht. Bis hierher haben wir es mit einer Bärenmarktrally zu tun. Der Bereich von 6.440-6.550 Punkten stellt die breite Trennlinie zwischen Bullen und Bären dar.

DAX : 6.346 Punkte

Der Anstieg der letzten Wochen ist sehr dynamisch, er zeigt Short Squeeze Charakter. In den USA werden regelmäßig die Shortdaten von NYSE und Nasdaq veröffentlicht. Im Juli bis September befand sich die Shortsellingaktivität auf redkordverdächtig hohem Niveau; vergleichbar mit dem Stand Anfang 2009 als die Märkte anschließend ihre Böden fanden. Die letzten Shortinterestdaten zeigen tatsächlich eine starke Abnahme der Shortbestände. Ein erster Shortsqueeze kann durchaus Teil eines größeren Bodenbildungsprozesses sein.

Starke Widerstände und damit Kurszielbereiche hat der DAX bei 6.440-6.550 und 7.000 und 7.550-7.600 Punkten. Bei Erreichen dieser Bereiche muß mit Gegenwehr der Bären gerechnet werden. Die Wahrscheinlichkeit für dort nach unten abprallende Kursnotierungen ist also erhöht. Kurzfristig sind die Märkte überkauft. Im Verlauf des Novembers dürfte es eingestreute Konsolidierungen geben.

Als Anleger jeglicher Coleur gilt es weiterhin den Kapitalerhalt als höchste Priorität zu besetzen. Die Volatiltität ist noch immer enorm hoch, die Anfälligkeit für Nachrichten aus Politik und Geldpolitik enorm groß. Es wird auch wieder ruhigere und damit einfacher handelbare Marktphasen geben. Viele Händler meines Teams haben wie folgt auf die Marktsituation reagiert: a) Das Risiko wurde weiter zugemacht und b) es wurde vermehrt der Fokus auf kurzfristige punktuelle Trades gelegt, um möglichst nur kurz verwundbar im Markt mit Positionen zu stehen.

Herzlichst,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

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Über den Experten

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Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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