Kommentar
22:25 Uhr, 18.04.2018

USA streben kurzfristig Nafta-Deal an - Rocket Internet will HelloFresh-Aktien platzieren

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  • USA streben in drei Wochen Nafta-Deal an
  • Tesla geht in die Offensive
  • Morgan Stanley setzt spektakulären Schlusspunkt der US-Banken-Berichtsaison
  • Kanadische Zentralbank belässt Leitzins wie erwartet auf 1,25 %
  • USA: CIA-Chef hat Kim Jong Un getroffen
  • Rekordaufträge für die deutsche Industrie
  • Continental vergrätzt Anleger mit Gewinnwarnung
  • Abgasskandal: Razzien bei Porsche
  • Inflation in der Eurozone steigt schwächer als zunächst ermittelt
  • Bafin prüft Aktienhandel rund um VW-Chefwechsel
  • Öffentlicher Dienst: Verdi lobt Tarifeinigung
  • ACEA: Auto-Neuzulassungen in Europa im März überraschend rückläufig
  • Volkswagen: Erneuter juristischer Erfolg in den USA

DAX & US-Märkte

  • Angesichts der beginnenden US-Berichtssaison rücken die geopolitischen Sorgen der Anleger auch am deutschen Aktienmarkt zunehmend in den Hintergrund. Nach der kräftigen Erholung am Dienstag konnte der DAX am Mittwoch zwar zunächst weiter zulegen, beendete den Handel aber schließlich fast auf dem Niveau des Vortages mit einem mageren Plus von 0,04 Prozent bei 12.590,63 Zählern.
  • S&P 500  (+0,08 %) und Nasdaq 100  (+0,25 %) behaupten sich am Mittwoch im Plus, der Dow Jones geht mit einem Verlust von 0,16 % aus dem Handel. Angeführt wurden die Märkte vom Energie- (+1,57 %) und Industrie-Sektor (+1,04 %), während nicht-zyklische Konsumgüter (-0,75 %) und wieder einmal Finanzwerte (-0,47 %) enttäuschten.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Rocket Internet will HelloFresh-Aktien platzieren und strebt einen Erlös von mindestens 150 Millionen Euro an.
  • Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will noch vor der Sommerpause entscheiden, wie die Energiekonzerne für den vorzeitigen Atomausstieg entschädigt werden sollen. Das Bundesverfassungsgericht hatte den Energiekonzernen Vattenfall, ENBW, E.ON und RWE eine Entschädigung zugesprochen. Zur Debatte stehen offenbar sowohl die Verlängerung der Laufzeiten einzelner Kraftwerke als auch finanzielle Entschädigungen, heißt es.
  • Facebook wird auch unter den neuen verschärften EU-Datenschutzregeln gezielte Werbung schalten. „Facebook ist ein werbegestützter Dienst”, sagte der Vize-Datenschutzbeauftragte des US-Konzerns, Sherman. Nach der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) müssen Personen der Verarbeitung ihrer Daten aktiv zustimmen.
  • Morgan Stanley hat im ersten Quartal netto einen Gewinn von 2,7 Mrd. Dollar eingestrichen und damit 40 Prozent mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Es handele sich um einen Rekordwert, so CEO James Gorman. Mit dem Abschneiden übertraf die Bank die Erwartungen der Analysten.
  • Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories hat im erstenQuartal einen Gewinnsprung von knapp 23 Prozent auf 0,59 US-Dollar je Aktie erzielt. Der Umsatz stieg gleichfalls zweistellig auf 7,4 Mrd. US-Dollar.
  • Tesla geht nach dem Stopp der Produktion des Hoffnungsträgers Model 3 in die Offensive und will die Fertigung nun rund um die Uhr laufen lassen und dafür Hunderte neue Arbeitskräfte einstellen. CEO Musk will so seine neue interne Vorgabe erreichen, bis Ende Juni 6.000 Model 3 pro Woche zu fertigen, so der US-Blog „Electrek“.
  • Starbucks schließt als Reaktion auf die Festnahme von zwei Afroamerikanern in einer seiner Filialen für einen halben Tag alle seine Cafés in den USA. Die Filialen blieben am 29. Mai geschlossen, um die 175.000 Mitarbeiter nachmittags ein Training gegen „rassistische Vorurteile“ absolvieren zu lassen.
  • Eine Passagierin der Southwest Airlines ist in einem Boeing 737-700 von Teilen einer zerstörten Turbine getroffen und dann fast aus dem Fenster gerissen worden. Die Maschine musste am Dienstag in Philadelphia notlanden.
  • Der US-Industriekonzern Emerson übernimmt vom Wettbewerber Textron das Werkzeug- und Prüfmaschinengeschäft. Als Kaufpreis wurden 810 Mio. Dollar angegeben.
  • In Illinois dürfen biometrische Daten nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers erhoben werden. Ein Gericht entschied, dass jeder Einwohner des Staates, dessen Gesichtszüge von Facebook nach dem 7. Juni 2011 erfasst wurden, sich an eine Sammelklage beteiligen kann.
  • Der Konzernumbau bei IBM nimmt Zeit in Anspruch. Zwar schaffte der IT-Dienstleister zu Jahresbeginn ein Umsatzplus, blieb aber bei der Gewinnmarge deutlich hinter den Erwartungen zurück.
  • Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat seine Ebit-Margen-Prognose für 2018 gesenkt. Grund sind Belastungen in der Reifensparte. Die Konzernprognose für die bereinigte Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern senkte das Unternehmen von 10,5 Prozent auf nun "mehr als 10 Prozent“. Wechselkurs- und Bestandsbewertungseffekte dürften im ersten Halbjahr mit rund 150 Mio. Euro das operative Ergebnis belasten. Im ersten Quartal werde das Ergebnis in der Reifensparte um rund 100 Mio. Euro unter dem Wert aus dem Vorjahr liegen.
  • Im Abgasskandal durchsuchen Staatsanwälte und LKA-Einsatzkräfte mehrere Objekte in Baden-Württemberg und Bayern des Autobauers Porsche. Die Ermittlungen an mehreren Orten richten sich gegen Mitarbeiter der Porsche AG wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung, teilte die Stuttgarter Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Es gehe um mögliche Manipulationen der Abgasreinigung von Dieselautos.
  • Volkswagen hat in der Affäre um manipulierte Abgaswerte einen wichtigen rechtlichen Erfolg in den USA erzielt. Der zuständige Richter Charles Breyer wies Klagen wegen Umweltverstößen in Salt Lake County und Hillsborough County ab. Die Regierungsbezirke der Bundesstaaten Utah und Florida hatten über die in der Abgas-Affäre zwischen VW und US-Behörden ausgehandelten Vergleiche hinausgehenden Schadenersatz gefordert.
  • BMW sucht nach der Zusammenlegung der Carsharing-Geschäfte mit Daimler nach neuen Partnern in China und den USA. „Die anderen sollten die Power von Mercedes und BMW nicht unterschätzen, wenn es um Mobilität geht“, sagte BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer. „Wir wollen ein großer Player werden.“
  • Die Finanzaufsicht Bafin hat eine Untersuchung des Aktienhandels rund um den Vorstandswechsel bei Volkswagen eingeleitet. Dies berichtet die „WirtschaftsWoche. „Wir werden uns den Handel in Aktien der Volkswagen AG routinemäßig auf mögliche Hinweise für Insiderhandel und/oder Marktmanipulation ansehen“, sagte eine Bafin-Sprecherin dem Magazin. Bereits vor der Ad-hoc-Mitteilung sollen Informationen zum geplanten Umbau durchgesickert sein.
  • Der US-Investor Starwood Capital Group will in die österreichischen Immobilienunternehmen CA Immo und Immofinanz investieren. Die Amerikaner haben von der Übernahmekommission in Wien die Genehmigung erhalten und dürfen ein Angebot für 26 Prozent an der CA Immo sowie 5 Prozent an der Immofinanz abgeben. Der Deal ist bis zu rund 800 Mio. Euro schwer.

Konjunktur, Politik & Devisen

  • Wie CNBC unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, wollen sich Top-Unterhändler von USA, Mexiko und Kanada morgen und am Freitag in Washington treffen, um den Schlussspurt bei den Nafta-Verhandlungen einzuleiten. Die USA streben angeblich bereits in den nächsten drei Wochen einen entsprechenden Deal an.
  • Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend um 1,07 Millionen Barrel auf 427,6 Millionen Barrel gesunken. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 0,6 Millionen Barrel. Die inoffiziellen API-Daten hatten einen Rückgang von 2,5 Millionen Barrel gezeigt. Die Ölproduktion stieg erneut auf ein neues Rekordhoch von 10,54 Millionen Barrel pro Tag.
  • Die kanadische Notenbank hat ihre Geldpolitik bestätigt. Der Leitzins wurde auf 1,25 Prozent belassen, teilte die Bank of Canada in Ottawa mit. An den Finanzmärkten war mit dieser Entscheidung gerechnet worden. Zuletzt drehte die Bank of Canada im Januar an der Zinsschraube.
  • Der türkische Präsident Recep Erdogan will die Wahlen um mehr als ein Jahr vorziehen, um im Angesicht der geopolitischen Entwicklung seine Stellung als de facto Diktator zu zementieren und das politische System der Türkei zu transformieren. Erdogan schwebt dabei vor, das Amt des Premierministers zu streichen und seine Macht mit der des Präsidenten zu konsolidieren. Lira und Aktien profitieren von den Neuigkeiten.
  • Die EU ist im Streit um die US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumerzeugnisse zu keine Kompromissen bereit. „Wir haben den USA nichts angeboten und wir werden ihnen auch nichts anbieten", sagte EU-Handelskommissarin Malmström. Die EU erwarte, ohne jegliche Bedingungen unbefristet von den Zöllen ausgenommen zu werden.
  • US-Präsident Trump hat Gina Haspel offiziell als neue Chefin der CIA nominiert. Trump habe den Senat über die Personalie informiert, teilte das Weiße Haus mit. Die bisherige Vizedirektorin soll Mike Pompeo nachfolgen, der neuer US-Außenminister werden soll.
  • Nach Informationen von russischen Nachrichtenagenturen haben die USA der russischen Botschaft mitgeteilt, dass derzeit keine neuen Sanktionen geplant sind.
  • Im Zuge von Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung der Bank von England (BoE) erfreut sich das Pfund Sterling eine wachsenden Beliebtheit und stieg im Verhältnis zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit dem Brexit-Votum im Juni 2016. Die BoE wird voraussichtlich im Mai den Leitzins anheben, sofern die Konjunkturdaten mitspielen. Nach Daten zur Preisentwicklung geriet der Pfund-Kurs wieder unter Druck. Im März lag die Inflationsrate in Großbritannien bei 2,5 Prozent. Das sind nicht nur 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat, es ist auch der tiefste Stand seit einem Jahr.
  • Die Inflation in der Eurozone zog im März laut endgültigen Zahlen etwas schwächer als zunächst ermittelt an. Die Verbraucherpreise seien im Jahresvergleich um 1,3 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Zunächst waren die Statistiker von einem Zuwachs um 1,4 Prozent ausgegangen.
  • Die Inflationsrate in Großbritannien ist im März nach Angaben des Statistikamts ONS um 0,2 auf 2,5 Prozent gefallen. Die aktuelle Rate ist die niedrigste sei einem Jahr. Analysten hatten mit einer Stagnation auf 2,7 Prozent gerechnet.
  • Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Februar um 1,0 Prozent höher als im Vormonat. Dabei erhöhten sich die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent, die Auslandsauftragsbestände stiegen um 1,3 Prozent. Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Monatsende, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und nicht storniert wurden. Der Quotient aus Auftragsbestand und Umsatz kann als Reichweite des Auftragsbestands in Monaten angesehen werden. Die Reichweite beträgt laut Statistikamt aktuell 5,6 Monate. Oder anders ausgedrückt: Selbst wenn die Unternehmen keine neuen Aufträge mehr bekämen, könnten sie ein knappes halbes Jahr weiterarbeiten.
  • Bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist eine Einigung erzielt worden .Die ca. 2,3 Millionen Beschäftigten erhalten in drei Stufen 7,5 Prozent mehr Lohn. Zunächst gibt es rückwirkend zum März 2018 knapp 3,2 Prozent mehr Geld, dann zum April 2019 knapp 3,1 Prozent. Im März 2020 werden die Gehälter dann noch einmal um etwa 1,1 Prozent erhöht. Auf einen entsprechenden Tarifabschluss mit einer Laufzeit von 30 Monaten verständigten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber in der dritten Tarifrunde in Potsdam. „Es ist das beste Ergebnis seit vielen Jahren“, lobte Ver.di-Chef Bsirske.
  • China hält in der Taiwanstraße ein Militärmanöver ab. Die Übung ziele darauf ab, „Chinas Souveränität und territoriale Integrität zu schützen", zitierte der Staatssender CGTN Liu Jiueyi, den Direktor des Pekinger Taiwan-Büros. Chinesischen Staatsmedien sprachen vom ersten Manöver in der Meeresstraße seit zwei Jahren.
  • Japans Exporte sind im März im Jahresvergleich um 2,1 Prozent gestiegen, teilte das Finanzministerium in Tokio mit. Analysten waren von einem Zuwachs um 5,2 Prozent ausgegangen. Offenbar hat der starke Yen das Wachstum gebremst.
  • In Europa wurden im März weniger Autos neu zugelassen als im Vergleichsmonats des Vorjahres. nach Angaben des Branchenverbands ACEA wurden knapp 1,8 Mio. Autos neu angemeldet - 5,3 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Der Vorjahresmonat mit dem höchsten Absatz in einem März sei aber auch eine hohe Hürde gewesen, so ACEA. Seit Jahresanfang liegt der Markt immer noch mit 0,7 Prozent im Plus.
  • Der CIA-Direktor und designierte US-Außenminister Mike Pompeo hat sich nach US-Medienberichten am Osterwochenende heimlich in Nordkorea mit Diktator Kim Jong Un getroffen. Dies berichteten die „Washington Post“ und die „New York Times“. Die beiden sollen ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump vorbereitet haben. Ein direktes Gespräch Trumps mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un habe es aber nicht gegeben, trat die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, anderslautenden Berichten entgegen.

Dividendenausschüttungen

  • Jungheinrich (€0,50 je Aktie)
Termine des Tages: 11:00 Uhr - EU: Verbraucherpreise März (endgültig)
20:00 Uhr - US: Beige Book der Fed

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