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22:15 Uhr, 13.09.2017

Warren Buffett erleidet Schlappe - Goldman Sachs will zurück auf den Wachstumspfad

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • US-Finanzminister: Steuerreform noch dieses Jahr unter Dach und Fach
  • JPMorgan-Dimon: Bitcoins nichts anderes als "Betrug"
  • Jungheinrich: "Hier kommen dauernd neue Belastungen aus Berlin"
  • VW-Familieneigner sehen keine Notwendigkeitm Konzernteile zu verkaufen
  • US-Erzeugerpreise legen etwas schwächer zu als erwartet
  • Kommissionspräsident Juncker will Euro EU-weit einführen
  • Commerzbank: Unruhe im Haus
  • BMW bleibt auf Rekordkurs
  • Deutschland: Inflation zieht weiter an
  • Apple setzt mit iPhone X neue Maßstäbe
  • Bayer trennt sich von weiteren Anteilen an Covestro
  • Für Air Berlin soll sich auch ein chinesischer Investor interessieren
  • Alstria Office verkauft weitere Immobilien

DAX & Dow Jones

  • Nach eine Gewinnserie von sechs Handelstagen legt der DAX zur Wochenmitte eine Rast ein. Laut Börsianern fehlen die entscheidenden Impulse, die für weiteren Auftrieb sorgen könnten. Der Leitindex pendelte den Vormittag über um seinen Schlussstand von gestern bei 12.525 Punkten, kann sich aber ab Mittag leicht nach oben absetzen. Auch der gute Lauf der Wall Street-Börsen können die Anleger nicht in Kauflaune versetzen.
  • Der Dow Jones beendet den Handel mit einer Schlussrally auf ein neues Tageshoch und geht mit einem Plus von 0,18 % in den Feierabend. Gefragt waren heute Energiewerte (+1,34 %), Versorger (-0,53 %) wurden abgestoßen.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die Deutsche Börse akzeptiert eine Strafzahlung von 10,5 Millionen Euro um das Ermittlungsverfahren gegen Konzernchef Kengeter zu beenden. Man sei aber weiterhin der Ansicht, dass die erhobenen Vorwürfe unbegründet sind.
  • Wie die Münchener Rück heute mitteilte, könnte wegen der Schäden aus Harvey und Irma das Ziel eines Jahresgewinns von 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro verfehlt werden. Die Schäden durch die beiden Wirbelstürme lassen sich derzeit noch nicht quantifizieren, das Unternehmen verfüge jedoch weiter über eine ausreichend solide Kapitalbasis.
  • Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich will sich stärker in Osteuropa engagieren. „Wir brauchen in Europa einen anderen, günstigeren Standort, der auch nicht so enorm reguliert ist", sagte Vorstandschef Hans-Georg Frey dem Anlegermagazin "Börse Online“. Jungheinrich werde definitiv in Osteuropa investieren und dort ein zweites Standbein in der Produktion aufbauen. Zur Höhe der geplanten Investitionen sagte der Vorstandschef nichts.
  • Toshiba treibt seine Verkaufsgespräche für die Chipsparte voran un hat inzwischen eine entsprechende Absichtserklärung mit einem von Finanzinvestor Bain Capital geführten Konsortium über eine Veräußerung unterzeichnet. Der interessierte US-Rivale Western Digital äußerte seine Enttäuschung über die Entscheidung.
  • JPMorgan Chase-CEO-Jamie Dimon rechnet mit einem überschaubaren Handelsgeschäft im laufenden Quartal. Die entsprechenden Erträge dürften in dem Zeitraum um ein Fünftel sinken, sagte er während einer Investorenkonferenz. Auch sei das Vergleichsquartal vor einem Jahr besonders gut gelaufen.
  • Warren Buffett hat einen Rückschlag erlitten. 89 % der Aktionäre des Hypotheken-Finanzierers Home Capital stimmten gegen die Pläne seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway, ihre Anteile auf 38 % zu verdoppeln.
  • Goldman Sachs will zurück auf den Wachstumspfad Durch die Erschließung neuer Kundengruppen und Märkte und die Einstellung neuer Händler sollen die Erträge um bis zu 5 Mrd. Dollar im Jahr und der Gewinn vor Steuern um 2,5 Mrd. gesteigert werden, so Präsident Schwartz.
  • WhatsApp-Mitgründer Brian Acton verlässt die Firma. Er wolle eine Stiftung an der Schnittstelle zwischen Wohltätigkeit, Technologie und Kommunikation ins Leben rufen, erklärte er.
  • Aus Sicht des Comdirect-Großaktionärs Petrus Advisers bleibt die Online-Bank weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Der aktivistische Investor hat deshalb einen Brief an Zielke geschrieben, der dem „Handelsblatt“ vorliegt. Mit einem Aufwands-Ertrags-Verhältnis von 68,6 Prozent schneide Comdirect deutlich schlechter ab als vergleichbare Institute, kritisieren die Briten, die sls Konsequenz Einsparungen und einen Wechsel in Vorstand und Aufsichtsrat fordern.
  • Der Autobauer BMW verkaufte im August weltweit fast 170 000 Autos - 2,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und so viel wie noch nie in einem August. Seit Jahresanfang kletterte der Absatz auf fast 1,6 Mio. „Trotz anhaltender Unbeständigkeiten in einigen Schlüsselmärkten und trotz des Modellwechsels beim BMW X3 und dem BMW 5er in China haben wir im August beim Absatz ein neues Rekordniveau erzielt", sagte BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson.
  • Volkswagen-Chef Matthias Müller muss die Familieneigner des Wolfsburger Konzerns noch davon überzeugen, dass die Trennung von Unternehmensteilen Vorteile verspricht. „Der Vorstand hat natürlich das Recht, strategische Überlegungen dieser Art anzustellen“, sagte Wolfgang Porsche, Sprecher des Familienclans zu Reuters am Rande der Automesse IAA in Frankfurt. „Aber Verkäufe stehen aktuell nicht auf der Tagesordnung.“ Diese Fragen seien im Aufsichtsrat bisher nicht diskutiert worden. Müller sagte vergangene Woche dem „Wall Street Journal“,eEin neues Team des Autobauers arbeite aktiv am Verkauf mehrerer Bereiche, die nicht länger zum Kerngeschäft zählten.
  • Der Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer hat sich von weiteren 9,4 Prozent der Anteile an der Kunststoff-Beteiligung Covestro getrennt. Damit konnte Bayer 1,2 Mrd. Euro einstreichen. Es seien 19 Mio. Aktien zum Stückpreis von 63,25 Euro an institutionelle Investoren verkauft worden, teilten die Leverkusener mit. Die Beteiligung an Covestro ist von 40,9 auf 31,5 Prozent gesunken. Bayer betonte, sich mittelfristig vollständig von Covestro trennen zu wollen.
  • Apple hat am Dienstagabend ein rundum erneuertes iPhone-Modell präsentiert. Der Bildschirm füllt die gesamte Frontseite aus und der Fingerabdruck-Scanner wurde durch Face ID abgelöst. Mit einem Startpreis von 1.149 Euro (999 Dollar in den USA) ist es deutlich teurer als bisherige Telefone. Die Version mit mehr Speicher kostet 1319 Euro. Das iPhone X kann kabellos aufgeladen werden und ist mit drahtlosen Ladegeräten des Qi-Standards kompatibel. Das neue Gerät kommt erst im November auf den Markt, was die Anleger missbilligten. Die Aktie dreht nach Bekanntgabe des Termins ins Minus und verlor im späten US-Handel zeitweise ein Prozent.
  • Air Berlin hat wegen Krankmeldungen vieler Piloten für heute weitere Flugstreichungen gemeldet. Für die insolvente Fluggesellschaft soll sich einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge nun auch ein chinesischer Investor interessieren. Demnach will die chinesische Betreibergesellschaft des ostdeutschen Regionalflughafens Schwerin-Parchim ein Angebot abgeben. Ob dieses Angebot eine Chance hat, ist allerdings fraglich. Bis Freitag 14 Uhr muss es beim Insolvenzverwalter von Air Berlin eingegangen sein.
  • Der Immobilienkonzern Alstria Office verkauft weitere Einheiten. Das Unternehmen habe zwei Logistikimmobilien und ein Bürogebäude im Gesamtwert von 44,3 Mio. Euro veräußert, teilte die Gesellschaft mit. Der Verkaufspreis liege um 3,5 Prozent über dem Buchwert. Die jährlichen Mieteinnahmen der verkauften Objekte würden bei 3,6 Mio. Euro liegen. B

Konjunktur & Politik

  • Die Rohölvorräte sind laut EIA-Daten um rund 5,9 Millionen Barrel angewachsen, während die Benzinlager um 8,4 Millionen Barrel geschrumpft sind. Die Raffinerien operierten mit einer Kapazität von 77,7 %, die Benzinproduktion lag in der abgelaufenen Woche bei 9,9 Millionen Barrel.
  • Wie Fox Business heute von Budget-Director Mulvaney in Erfahrung bringen konnte, soll am 25. September ein neuer Plan für die Steuerreform vorgelegt werden. Laut Mulvaney pocht US-Präsident Trump weiterhin auf die Reduzierung der Unternehmenssteuer 15 % und ist frustriert über das langsame Tempo in Washington. Das Budget könne ausgehend vom gegenwärtigen Wachstumstempo nicht ausgeglichen werden, eine Aufkommensneutralität stehe nicht an erster Stelle der Agenda.
  • Die US-Erzeugerpreise legten im August im Jahresvergleich um 2,4 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Analysten hatten für August eine Rate von 2,5 Prozent erwartet. Im Juli hatte die Teuerung nur 1,9 Prozent betragen.
  • Die vergleichsweise niedrige Zahl von Todesopfern durch die Hurrikane "Harvey" und "Irma" geht auch auf Verbesserungen im Katastrophenschutz zurück. Es gibt keinen Zweifel, dass wir besser geworden sind", so ein Experte für Bevölkerungsschutz von der Louisiana State University.
  • US-Finanzminister Steve Mnuchin hat bestätigt, die geplante Steuerreform noch in diesem Jahr vorzulegen. Er hoffe sehr, dass das Vorhaben bis Ende des Jahres unter Dach und Fach sei, sagte er laut Reuters dem Sender CNBC. Es werde darüber nachgedacht, die Reform auf den 1. Januar 2017 zurückzudatierten: Das wäre ein großer Segen für die Wirtschaft, so Mnuchin.
  • Die Industrieproduktion im Euroraum ist im Juli nach Angaben des Statistikamts Eurostat voleicht um 0,1 Prozent zum Vormonat gestiegen. Analysten hatten mit einem Anstieg in diesem Ausmaß gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Zuwachs um 3,2 Prozent.
  • Nach Zahlen des Statistikamts ONS fiel die Arbeitslosenquote in Großbritannien im Zeitraum Mai bis Juli auf 4,3 Prozent. Analysten hatten eine unveränderte Quote von 4,4 Prozent erwartet.
  • JPMorgan-CEO Jamie Dimon kann der Digitalwährung Bitcoin wenig Gutes abgewinnen. Dimon zufolge sind Bitcoins nichts anderes als „Betrug". Der jüngste Anstieg der Digitalwährung sei schlimmer als die Tulpenzwiebelblase im 17. Jahrhundert in Holland und „werde nicht gut enden“, so Dimon. Seinerzeit waren Preise für die Blumen in astronomische Höhen gestiegen, bis die Blase schließlich platzte. Zwischenzeitlich fiel der Kurs heute auf einem der größten Handelsplätze im Internet bis auf 4.080 Dollar, bevor er sich etwas erholen konnte. Zu Jahresbeginn hatte der Bitcoin-Kurs noch bei rund 1.000 Dollar gelegen.
  • EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich dafür ausgesprochen, den Euro in der gesamten Europäischen Union einzuführen. „Der Euro ist dazu bestimmt, die einheitliche Währung der EU als Ganzes zu sein“, sagte er vor dem EU-Parlament in Straßburg. Bislang haben nur 19 Länder den Euro eingeführt. Außerdem sollen alle EU-Länder der Schengenzone ohne Grenzkontrollen beitreten. Die EU soll darüber hinaus weiter wachsen: Bis 2025 könnte sie um die 30 Mitglieder haben, so die Vorstellung Junckers.
  • Die Inflationsrate in Deutschland wird für den August mit 1,8 Prozent berechnet. Damit zieht sie den dritten Monat in Folge an und erreicht das Niveau vom vergangenen April. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im August um 0,1 Prozent. Vor allem die Energiepreise haben im vergangenen Monat deutlich zugelegt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
  • Die Regierung Nordkoreas hat die jüngsten UN-Sanktionen als „Provokation" bezeichnet. Pjöngjang kündigte an, seinen bisherigen Weg „in einem schnellerem Tempo“ weiter zu verfolgen. Den USA wurde vorgeworfen, mit „bösartigen Mitteln und Methoden“ den jüngsten Sanktionsbeschluss eingefädelt zu haben, um den Untergang Nordkoreas herbeizuführen.
  • Presse: Saudi Arabien strebt weitere Kürzung der Rohöl-Förderung in der OPEC an
  • USA: Erzeugerpreise PPI August +0,2 %. Erwartet wurden +0,3 % nach -0,1 % zuvor. m/m
Termine des Tages:
14:30 Uhr - US: Erzeugerpreise August
16:30 Uhr - US: Rohöllagerbestände

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