Kommentar
21:15 Uhr, 14.03.2018

Larry Kudlow ist neuer Wirtschaftsberater

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  • Broadcom bläst Qualcomm-Übernahme ab
  • DIW: Wirtschaft wird 2018 noch stärker wachsen
  • EZB-Draghi: Erst Inflation, dann Auslaufen von QE
  • VDMA warnt neue Regierung: Kein "Dienst nach Vorschrift"
  • Eurostat: Industrieproduktion sinkt im Januar deutlich
  • Inflation in Deutschland verlangsamt sich im Februar
  • Societe Generale siegt im Bieterkampf um Commerzbank-Sparte EMC
  • Adidas hebt nach Gewinnsprung Dividende deutlich an
  • SGL Group erreicht Ziele für das Geschäftsjahr 2017 
  • Rheinmetall gewinnt großen Panzerauftrag in Australien
  • Brenntag-Anleger dürfen sich auf höhere Dividende freuen

DAX & US-Markt

  • Nach dem deutlichen Rücksetzer vom Vortag hat sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch nicht nachhaltig erholen können. Nachdem der DAX zeitweise bis auf 12.322,89 Punkte zulegen konnte, setzten am Nachmittag angesichts eines schwächer als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsumsatzes wieder Gewinnmitnahmen ein. Der DAX konnte noch ein mageres Plus von 0,14 Prozent auf 12.237,74 Punkte bis zum Handelsende retten. In den USA belastete die schwache Performance von Boeing. Die Aktien des Flugzeugbauers waren seit Jahresbeginn für einen Großteil der Kursgewinne im Dow Jones verantwortlich. Am Mittwoch belasteten schwache Nachrichten vom wichtigsten Zulieferer.
  • US-Aktien wurden auch am Mittwoch verkauft und notieren jetzt beinahe wieder auf dem Stand vom letzten Donnerstag. Bis auf Versorger (+1 %) und Immobilien (+0,2 %) verzeichneten alle Sektoren ein Minus. Der Dow Jones (-1 %) underperformte sowohl den breiten Markt (S&P 500 -0,6 %) als auch den Nasdaq 100 (-0,1 %) deutlich, während die Volatilität wieder über 17 Punkte anzog. Boeing verlor in der Tief über fünf Prozent am Wert, rettete sich aber schlussendlich mit einem Minus von 2,5 % über die Ziellinie. Tesla lief nach dem Abgang von Top-Managern um 4,5 % zurück. In Washington wurde derweil Larry Kudlow als neuer Wirtschaftsberater des US-Präsidenten bestätigt. Laut unbestätigten Medienberichten erwägt Trump die Entlassung von Justizminister Sessions und Sicherheitsberater McMaster.

Ausgewählte Chartanalysen

Unternehmensnachrichten

  • Daimler will die Batterien für seine Elektrofahrzeuge von 2019 an auch in Thailand fertigen. In der Hauptstadt Bangkok soll dafür in Kooperation mit dem einheimischen Partner TAAP ein weiteres Batteriewerk entstehen, teilte der Konzern mit.
  • Die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw will im laufenden Jahr weiter an ihrer Profitabilität arbeiten. Die Rendite soll im Bereich von 4 bis 5 Prozent liegen, auch die mittelfristige Rendite bis 2020 wird in dieser Bandbreite gesehen.
  • Google wird auf seinen Websites keine Werbung mehr für nicht regulierte Digitalwährungen zulassen. Auch Börsen zum Handel von Kryptowährungen oder Wallets, in denen sie gespeichert werden, dürfen nicht mehr beworben werden.
  • Ein Flugbegleiter der Airline United Continental hatte einen Hund während eines Flugs von Houston nach New York in ein Handgepäckfach gesperrt, wo das Tier verendete.
  • Frankreich will Apple und Google wegen mutmaßlich missbräuchlicher Geschäftspraktiken vor dem Pariser Handelsgericht anklagen. Dies kündigte Wirtschaftsminister Le Maire an. Er kritisierte bestimmte Praktiken der Konzerne gegenüber französischen Start-Ups und Entwicklern.
  • Broadcom hat das Übernahmeangebot für Qualcomm sowie die damit zusammenhängenden Nominierungen für den Verwaltungsrat nach der Intervention von US-Präsident Trump zurückgezogen. Mit einem Volumen 140 Mrd. Dollar wäre es die teuerste Übernahme in der Tech-Branche gewesen.
  • Microsoft investiert in Deutschland massiv in das Cloud-Geschäft und will die Kapazität seiner Rechenzentren hierzulande verdoppeln. Das bestätigte das Unternehmen der dpa.
  • Der Motorenhersteller Deutz hat 2017 den Umsatz um 17,4 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro gesteigert. „Wir haben viel Rückenwind vom Markt, das konnten wir auch umsetzen,“ so Deutz-Finanzchefin Margarete Haase.
  • Der Energiekonzern Innogy fordert nach seiner Zerschlagung verbindliche Zusagen für die Beschäftigten. E.ON und RWE müssten die entstandene Unsicherheit so schnell wie möglich beseitigen, heißt es in einem Schreiben des Vorstands an die Mitarbeiter, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. „Wir brauchen wieder mehr Sicherheit in Form von verbindlichen Zusagen. Dabei hat die Sicherheit der Arbeitsplätze Priorität." Innogy hat rund 42.000 Mitarbeiter.
  • Europas größter Sportartikelhersteller Adidas hat im vergangenen Jahr den Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft um ein Viertel auf 1,35 Mrd. Euro gesteigert. Der Umsatz legte um 15 Prozent auf 21,2 Mrd. Euro zu. Die Erwartungen der Analysten konnte der Konzern bei den meisten Kennziffern erreichen. Nach dem Gewinnsprung soll die Ausschüttung an die Anteilseigner für 2017 auf 2,60 Euro je Aktie steigen - 60 Cent mehr als im Vorjahr. Bereits am Vorabend hatte der Konzern einen milliardenschweren Aktienrückkauf angekündigt. Bis Mai 2021 will der Konzern für 3 Mrd. Euro Adidas-Aktien zurückkaufen. Im laufenden Jahr will Adidas einen Gewinn zwischen 1,6 und 1,7 Mrd. Euro erreichen, was einem Plus von 13 bis 17 Prozent entspricht. Die operative Marge soll 2018 auf bis zu 10,5 Prozent zulegen. Beim Umsatz peilen die Franken ein währungsbereinigtes Plus von etwa 10 Prozent an.
  • Der Kohlenstoff-Spezialist SGL ist im vergangenen Geschäftsjahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Wie das Unternehmen mitteilte, lag das Konzernergebnis bei 139 Mio. Euro. 2016 schrieb die Gruppe noch einen Verlust von rund 112 Mio. Euro. Der Umsatz legte um fast 12 Prozent zu.
  • Der Volkswagen-Konzern steht im Dieselskandal bei der Entschädigung von US-Kunden laut „Handelsblatt“ kurz vor dem Abschluss. Mit etwa 350.000 Autoinhabern hat sich der Autokonzern bereits über einen Schadensersatz verständigt, wie aus dem jüngsten Kontrollbericht der US-Sammelkläger hervorgeht, der der Zeitung vorliegt. Bislang habe der VW-Konzern etwa 7,4 Milliarden Dollar für die Entschädigungen aufbringen müssen.
  • Der Chef der Fondstochter DWS kann mehr verdienen als Deutsche Bank-Konzernchef John Cryan. Während die Bank vor einigen Jahren einen Lohndeckel bei 9,5 Mio. Euro gezogen hat, stehen dem Geschäftsführer ihrer Vermögensverwaltung, die am 23. März an die Börse geht, im besten Fall inklusive Bonuszahlungen und Aktienzuweisungen 10,5 Mio. Euro im Jahr zu, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Bezug auf das Wertpapierprospekt berichtet.
  • Die französische Großbank Societe Generale hat den Bieterkampf um die Commerzbank-Sparte EMC laut „Handelsblatt“ für sich entschieden. Das französische Institut habe eine höhere Offerte als die US-Investmentbank Goldman Sachs vorgelegt und verhandele nun exklusiv über den Kauf der Sparte, berichtete die Zeitung.
  • Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen Großauftrag in Australien erhalten. Die Düsseldorfer werden für 3,15 Mrd. Dollar ca. 225 gepanzerte Transportwagen vom Typ „Boxer“ liefern. Das Gesamtvolumen könnte sich aber noch mehr als verdoppeln, teilte der Konzern mit. Es ist einer der größten Rüstungsaufträge der Firmengeschichte.
  • Beim Chemikalienhändler Brenntag kann auf ein trotz anfänglicher Schwierigkeiten erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurückgeblickt werden. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 3,2 Prozent auf 836,0 Mio. Euro, der Umsatz stieg um 11,9 Prozent auf 11,7 Mrd. Euro. Zu diesen Zuwächsen trugen alle Regionen bei. Die Dividende soll um 5 Cent auf 1,10 Euro je Aktie steigen.
  • Der Aromenhersteller Symrise hat im vergangenen Jahr den Umsatz um 3,2 Prozent auf 2,996 Mrd. Euro gesteigert. Bei konstanten Wechselkursen und ohne Zu- und Verkäufe hätte das Wachstum 6,3 Prozent betragen. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte um 1 Prozent auf 630 Mio. Euro zu. Die Ebitda-Marge lag damit bei 21 Prozent. Die Dividende soll um 3 Cent auf 0,88 Euro steigen.
  • Sixt Leasing hat das Strategieprogramm „DRIVE>2021“ aufgelegt. Ziel des Programms ist es, das Tempo der Digitalisierung zu erhöhen, die potenziellen Risiken aus den Diesel-Restwerten aktiv zu steuern, die Internationalisierung weiter voranzutreiben sowie den Vertragsbestand und das Ergebnis deutlich zu steigern.

Konjunktur & Politik

  • Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des Forschungsinstituts DIW Berlin in diesem Jahr stärker wachsen als als im vergangenen. Das DIW schätzt, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im laufenden Jahr um 2,4 Prozent zulegt. Für 2019 rechnen die Experten mit 1,9 Prozent BIP-Wachstum.
  • Die Erzeugerpreise in den USA lagen im Februar um 0,2 Prozent über dem Niveau des Vormonats, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet, nach einem Preiszuwachs um 0,4 Prozent zuvor.
  • Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im Februar überraschend um 0,1 Prozent zum Vormonat gesunken, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Dies ist der dritte Rückgang in Folge. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,3 Prozent erwartet. Ein wichtiger Einflussfaktor, der Pkw-Absatz, fiel dabei besonders negativ aus. Der Rückgang im Vormonat wurde von 0,3 auf 0,1 Prozent nach oben korrigiert.
  • Russland hat die USA vor angeblich geplanten Angriffen auf die syrische Regierung gewarnt. "Wir hoffen, dass solche Pläne nicht umgesetzt werden", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow.
  • Die Industrieunternehmen in der Eurozone haben ihre Produktion im Januar zum Vormonat um 1,0 Prozent zurückgefahren, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Analysten wurden vom Ausmaß des Rückgangs negativ überrascht. Im Dezember war die Produktion noch um 0,4 Prozent gestiegen.
  • Angela Merkel (CDU) ist mit dünner Mehrheit im Bundestag erneut zur Bundeskanzlerin gewählt worden. In geheimer Wahl erhielt sie 364 von 688 abgegebenen gültigen Stimmen und damit nur neun Stimmen mehr als die für die Kanzlermehrheit nötigen 355 Stimmen. Zahlreiche Abgeordnete der Koalitionsfraktionen stimmten demnach nicht für sie. Die Fraktionen von Union und SPD verfügen im Bundestag über 399 Sitze. Der Bundestag hat insgesamt 709 Abgeordnete. Nachdem Angela Merkel erneut zur Bundeskanzlerin gewählt wurde, hat der Maschinenbauverband VDMA die neue Regierung vor „Dienst nach Vorschrift“ gewarnt. Merkel und ihr Kabinett dürften „sich nicht darauf beschränken, ihren wenig ambitionierten Koalitionsvertrag lediglich abzuarbeiten", kommentierter Verbands-Geschäftsführer Thilo Brodtmann Merkels Wiederwahl.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihre Wertpapierkäufe erst im Falle einer nachhaltigen Inflationsentwicklung in Richtung ihres Preisziels auslaufen lassen. Das betonte EZB-Präsident Mario Draghi heute auf einer Konferenz. „Es gibt eine sehr klare Bedingung für uns, die Netto-Anleihekäufe zu beenden: Wir müssen eine nachhaltige Anpassung des Inflationspfads an unser Ziel sehen, was mittelfristig einer Inflationsrate von unter, aber nahe zwei Prozent entspricht."
  • Die Inflationsrate in Deutschland hat sich im Februar auf 1,4 Prozent abgeschwächt, teilte das Statistische Bundesamt nach einer zweiten Schätzung mit. Das ist die niedrigste Rate seit Ende 2016. Die Behörde bestätigte damit eine erste Erhebung. Im Januar hatte die Inflationsrate noch bei 1,6 Prozent gelegen, im Dezember bei 1,7 Prozent.
  • Im Jahr 2017 meldeten die deutschen Amtsgerichte 20 093 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 6,6 Prozent weniger als im Jahr 2016. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sank damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999.
  • Die Republikaner in den USA haben einen Rückschlag erlitten. Bei der Kongress-Nachwahl im US-Bundesstaat Pennsylvania hat der Demokrat Conor Lamb nach einem äußerst knappen Rennen die Wahl für sich entschieden. US-Präsident Donald Trump, der den Republikanern angehört, hatte dort 2016 mit fast 20 Punkten Vorsprung gewonnen. Die Wahl war nötig geworden, weil der Republikaner Tim Murphy 2017 wegen einer sexuellen Affäre zurückgetreten war.
  • Die USA bereiten Strafzölle auf Waren aus China im Volumen von bis zu 60 Mrd. US-Dollar vor. Betroffen sollen rund 100 Produkte sein, unter anderem Bekleidung, Elektronik und Finanzprodukte. Grund seien Chinas Verstöße gegen das geistige Eigentumsrecht.

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