DAX startet schwach ins zweite Quartal
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DJ XETRA-SCHLUSS/DAX startet schwach ins zweite Quartal
FRANKFURT (Dow Jones) - Am deutschen Aktienmarkt ging es am Dienstag deutlicher nach unten. Nachdem der DAX am Morgen zunächst mit 18.567 Punkten noch ein weiteres Rekordhoch erreicht hatte, setzten im weiteren Verlauf Gewinnmitnahmen ein. "Die Börse ist keine Einbahnstraße" heißt eine Regel. Nachdem der Index im ersten Quartal um gut 10 Prozent gestiegen war, gab es nun einen Rücksetzer. Einen direkten Auslöser gab es nicht, doch war klar, dass nach einer Serie von 27 Rekordhochs im DAX seit Jahresbeginn auch mal ein größerer Rücksetzer kommt. Der DAX schloss 1,1 Prozent tiefer bei 18.283 Punkten.
Einen Grund lieferten die Anleihen, die mit der Entwicklung in den USA und den Inflationsdaten aus Deutschland schwächer notierten. Positiv ist hier sicherlich zu werten, dass die Verbraucherpreise im März auf 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen sind. Damit liegt die Inflationsrate auf dem tiefsten Stand seit Mai 2021 und ist nicht mehr weit vom mittelfristigen Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) entfernt, so Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust. Dies dürfte allerdings der Tiefpunkt der Entwicklung im Jahr 2024 gewesen sein. Für eine Lockerung der stabilitätsorientierten Geldpolitik der EZB sei es noch zu früh. Die Rendite der Bundesanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren stieg um 11 Basispunkte auf 2,40 Prozent.
Ionos nach Auftrag auf Allzeithoch
Ionos schlossen mit einem Plus von 11,5 Prozent. Mit 24,65 Euro notierte die Aktie zwischenzeitlich auf einem Allzeithoch. Der Cloudanbieter hat einen Auftrag von der Bundesverwaltung mit einem Volumen von bis zu 410 Millionen Euro erhalten.
Nicht überraschend reagierten die Immobilienaktien mit Abgaben auf die gestiegenen Zinsen an den Anleihemärkten. Vonovia verloren 3,6 Prozent, LEG Immobilien fielen um 3,7 Prozent oder Grand City um 5,6 Prozent.
Fast täglich vermeldet Rheinmetall (+1,3%) neue Aufträge. Am Dienstag gab der Rüstungskonzern bekannt, einen Auftrag für Kernkomponenten von 22 Panzerhaubitzen der Bundeswehr erhalten zu haben. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 135 Millionen Euro.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 18.283,13 -1,1% +9,19% DAX-Future 18.539,00 -1,3% +7,77% XDAX 18.279,10 -1,4% +9,01% MDAX 26.811,41 -0,9% -1,20% TecDAX 3.401,88 -1,5% +1,93% SDAX 14.173,98 -0,8% +1,53% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 132,22 -107 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 4 36 0 3.971,5 83,3 77,2 MDAX 14 33 3 623,5 34,0 32,5 TecDAX 7 23 0 970,8 23,3 22,2 SDAX 19 51 0 124,2 8,9 8,6 ===
Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/ros
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