Uniper bestätigt Ergebnis- und Dividendenausblick - Tesla-CEO Musk kauft eigene Aktien
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- Tesla-CEO Musk kauft eigene Aktien
- Uniper bestätigt Ergebnis- und Dividendenausblick
- US-Verbraucherkredite steigen weniger stark als erwartet
- EZB warnt vor Ausweitung des Handelskonflikts
- Buffett: Bitcoins sind "Rattengift hoch zwei"
- Sentix: Handelskonflikt trübt Anlegerstimmung
- Russland: Putin für vierte Amtszeit als Präsident vereidigt
- Deutsche Industrie mit drittem Auftragsminus in Folge
- Steuereinnahmen : 60 Mrd. Euro mehr für den Fiskus
- VW: Winterkorn will auf Vorwürfe reagieren
- Blackstone: Milliardendeal in den US-Immobilienbranche
- Buffett warnt vor Bitcoins
- Nestlé schluckt Starbucks-Kaffeegeschäft
- Siemens schickt Mitarbeiter in Zwangsurlaub
- Hannover Rück mit mehr Gewinn zum Jahresstart
- Lufthansa nicht an Alitalia interessiert
DAX & US-Markt
- Der Aufwärtstrend beim DAX hält an, zwar in gemächlichen Ausmaß, aber dennoch stetig. Nach der Abwärtskorrektur von vergangenen Donnerstag startete der Index am Freitagnachmittag eine späte Rally. Dies lockt zum Beginn der neuen Woche weitere Käufer an. Störfeuer in fundamentaler Hinsicht bilden die anziehenden Ölpreise, weil dieser Effekt bei vielen Anlegern die Sorge vor steigenden Inflationsraten schürt. Dies wiederum verstärkt Ängste, die US-Notenbank könne in Sachen Zinserhöhung einen Gang hochschalten. Unterstützung kommt hingegen vom Devisenmarkt. Der Euro vermochte es nicht, sich von seinem am Freitag markierten Vier-Monats-Tief bei 1,1912 Dollar nach oben zu lösen. Zu Wochenbeginn geht es weiter abwärts.
- Es schien doch alles so einfach. US-Aktien schoben sich nach einer starken Eröffnung seitwärts einem soliden Tagesgewinn entgegen, bevor dann US-Präsident Trump den besinnlichen Handel jäh unterbrach, und per Twitter verlauten ließ, dass er morgen seine Entscheidung bezüglich dem Atom-Deal mit dem Iran bekanntgeben werde. Geostrategen gehen mehrheitlich davon aus, dass der Präsident den heftig umstrittenen Deal nicht länger unterstützen wird, und so kamen die Märkte im Zuge der Meldung deutlich zurück. Wie aus den am Abend veröffentlichten Zahlen zum Wachstum der Verbraucherkredite zu entnehmen war, nehmen die Amerikaner das derzeitige Zinsumfeld schon zum zweiten Monat in Folge zum Anlass, um ihre Kredite zu reduzieren.
Rohstoffe
- Die Ölpreise haben am Montag deutlich zugelegt. Hintergrund des erneuten Preisschubs ist ein unerwartet starker Rückgang der Ölförderung in Venezuela sowie die anhaltende Unsicherheit um die Zukunft des Abkommens mit dem Iran.
Chartanalysen
Unternehmensnachrichten
- Tesla-CEO Elon Musk hat heute 33.000 eigene Aktien im Wert von circa jeweils 300 Dollar gekauft.
- Uniper hat am Abend den Ergebnisausblick für 2018 und den Dividendenausblick bis 2020 bestätigt. Das bereinigte Ebit lag im ersten Quartal bei 350 Millionen Euro nach 514 514 Millionen im Jahr zuvor. Für das Gesamtjahr 2018 rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Ebit von 0,8-1,1 Milliarden Euro sowie einem FFO von 0,5-0,8 Milliarden Euro. Die Dividende soll bei ungefähr 310 Millionen Euro liegen.
- Der Baukonzern Hochtief hat dank guter US-Geschäfte im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Der Umsatz erhöhte sich um zwei Prozent auf knapp 5,3 Milliarden Euro, wie Hochtief am Abend mitteilte. Das bereinigte Vorsteuerergebnis erhöhte sich von 194,3 auf 207,5 Millionen Euro, während der Nettogewinn von 88,3 auf 97,9 Millionen Euro stieg. Hochtief steht als Teil eines Konsortiums kurz vor einer Übernahme des spanischen Autobahnbetreibers Abertis.
- Intershop hat eine Barkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um knapp 10 % des bestehenden Grundkapitals beschlossen. Die Mittel aus der Kapitalerhöhung wird Intershop zur Beschleunigung der Transformation in Richtung Cloud-Geschäft verwenden.
- Der ehemalige VW-Konzernchef Martin Winterkorn will zu der Anklage und Ausstellung eines Haftbefehls in den USA Stellung beziehen. Er werde seine Sicht auf die schweren Vorwürfe im Abgasskandal umfassend schildern, sagte eine informierte Person am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Dies hänge aber vom Fortgang der Ermittlungen in Deutschland ab.
- Daimler hat den Absatz im April deutlich gesteigert. Von der Kernmarke Mercedes-Benz verkaufte der Konzern mit 192.558 Autos 6,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei Smart lief es dagegen mit einem Absatzminus von 7,5 Prozent auf 10.128 Fahrzeuge schlechter. Bezogen auf die ersten vier Monate liegt der Zuwachs bei Mercedes-Benz bei 6,2 Prozent, Smart verzeichnete einen Rückgang um 9,4 Prozent.
- Der für das Agrarchemiegeschäft verantwortliche Bayer-Vorstand Liam Condon soll nach der Übernahme von Monsanto die neue Division Crop Science führen. Condon werde das Führungsteam leiten, das für das kombinierte Geschäft der aktuellen Crop Science-Sparte von Bayer und des US-Saatgutherstellers verantwortlich sein werde, teilten die Leverkusener mit.
- Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von Investor Warren Buffett hat im ersten Quartal ein Minus von 1,2 Mrd. Dollar eingefahren. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Gewinn von 4,1 Mrd. Dollar erzielt worden.
- Well Fargo muss in der Affäre um fingierte Scheinkonten weiter bluten. Die Großbank teilte mit, im Rahmen eines Vergleichs mit Anlegern eine Zahlung von 480 Mio. Dollar akzeptiert zu haben. Die Einigung muss noch vom zuständigen Gericht in San Francisco genehmigt werden.
- Die Foto-App Snapchat wendet die EU-Empfehlungen gegen Hasskommentare und Terrorpropaganda an. Das kündigte das US-Unternehmen nach Angaben der EU-Kommission an. Snapchat ist das siebte große Unternehmen, das den Verhaltenskodex akzeptiert.
- Der Vermögensverwalter Blackstone will über seine Immobiliensparte den US-Investor Gramercy für 7,6 Mrd. Dollar übernehmen. Beide Unternehmen unterzeichneten eine bindende Absichtserklärung. Blackstone wird 27,50 Dollar je Aktie in bar zahlen.
- Der Verbindungstechnik-Spezialist Norma Group wird für das laufende Jahr zuversichtlicher. Der um währungsbereinigte Umsatz soll 2018 ohne mögliche Übernahmen nun um rund 5 bis 8 Prozent zulegen. Zuvor hatte Norma einen Zuwachs von rund 3 bis 5 Prozent in Aussicht gestellt.
- Tausende Mitarbeiter der Kraftwerks-Sparte von Siemens werden nach Pfingsten eine Woche lang in Zwangsurlaub geschickt. Vor dem Hintergrund des anhaltenden beispiellosen Markteinbruchs im Bereich der Stromerzeugung habe die Division Power and Gas zeitlich befristete Betriebsschließungen angekündigt, erklärte ein Unternehmenssprecher. Mit den Schließungen will Siemens die Kosten der Sparte senken. In der Kraftwerkssparte sollen auch rund 6.000 Arbeitsplätze gestrichen und mehrere Werke geschlossen werden.
- Der Schweizer Lebensmittelriese Nestlé übernimmt weltweit die Rechte für die Vermarktung der Konsum- und Gastronomieprodukte der US-Kaffeehauskette Starbucks, wie die beiden Unternehmen am Montag mitteilten. Nestlé zahlt dafür 7,15 Mrd. US-Dollar in bar. Starbucks betreibt Cafés in über 50 Ländern, verkauft aber auch Produkte wie Kaffeebohnen, Teebeutel oder Eiscreme. Diese Sparte geht nun zu Nestlé.
- Eurowings-Chef Thorsten Dirks zufolge ist der Lufthansa-Konzern nicht an weiteren Übernahmen interessiert. „Im Moment stehen keine weiteren Zukäufe auf unserer Liste", sagte Dirks der „Süddeutschen Zeitung“. So sei etwa Alitalia in der aktuellen Struktur kein Thema. Lufthansa-Finanzchef Ulrik Svensson hatte Ende April erklärt, damit Alitalia für den Lufthansa-Konzern interessant werden könne, müsse die italienische Airline umgebaut werden.
- Der Rückversicherer Hannover Rück hat einen glänzenden Jahresstart verzeichnet - auch dank dem Ausfall von größeren Katastrophenschäden. Nach dem ersten Quartal stand unter dem Strich ein Gewinn von 273 Mio. Euro und damit gut drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Vorstandschef Ulrich Wallin peilt im Gesamtjahr einen Gewinn von mehr als einer Mrd. Euro an.
- Der japanische Autobauer Nissan verabschiedet sich von Dieselmotoren in Europa. „In Europa, wo unsere Dieselverkäufe konzentriert sind, wird unsere Elektrifizierungsinitiative uns erlauben, Dieselmotoren für Pkws graduell bei Modellwechseln zu beenden“, so ein Pressesprecher gegenüber dem „Handelsblatt“.
- Europas größter Versicherungskonzern Allianz trennt sich von dem 8,4-prozentigen Anteil an der portugiesischen Bank BPI. Damit wird der spanischen Caixabank der Weg für eine Komplett-Übernahme frei gemacht. Die Allianz bekommt für 178 Mio. Euro für den BPI-Anteil.
- Die Deutsche Bank verlegt ihre Firmenzentrale in New York von der Wall Street in die Nähe des Central Parks. Die neue Anschrift lautet 1 Columbus Circle. Die Deutsche Bank hatte angekündigt, ihr US-Geschäft zu schrumpfen. Nun folgen Taten: Die geschäftliche Präsenz in der US-Finanzmetropole wird um 30 Prozent verkleinert.
- Stabilus rechnet für das Gesamtjahr nun mit einem Wachstum aus eigener Kraft um 8,8 Prozent, nach bisher 7,1 Prozent – allerdings bereinigt um Wechselkurseffekte.
Konjunktur & Politik
- Das Volumen der US-Verbraucherkredite ist im März schwächer als erwartet angestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legte die Kreditvergabe um 11,62 Milliarden US-Dollar zu, wie die US-Notenbank am Nachmittag mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 15,20 Milliarden Dollar gerechnet. Im Vormonat war das Kreditvolumen allerdings um revidierte 13,64 (zuvor 10,60) Milliarden Dollar gestiegen.
- Nach dem Scheitern sämtlicher bisheriger Bemühungen zu einer Regierungsbildung in Italien könnte es nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zu Neuwahlen am 8. Juli kommen. Diesen Termin hätten die linke 5-Sterne-Bewegung und die rechte Liga Nord für den Fall ins Spiel gebracht, dass es vorher keine Einigung auf eine neue Regierung geben sollte.
- Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) pocht weiter auf eine Reduzierung des Risikos in Bankbilanzen als Voraussetzung für eine europäische Bankenunion. "Für uns ist klar, dass wir nur bei einer Reduzierung der Risiken auch über den Abschluss einer Bankenunion reden können", sagte Merkel nach einer Tagung der Länder-Fraktionschefs von CDU und CSU in Frankfurt laut Dow Jones Newswires.
- Eine Lösung im Handelsstreit mit den USA ist bislang nicht in Sicht. Nun warnte laut Reuters auch die Europäische Zentralbank (EZB) vor einer Vertiefung des Handelskonflikts. Bei einer erheblichen Zunahme des Protektionismus wären die Folgen für den weltweiten Handel gravierend, so die EZB. In einem Szenario gehen die Experten der Notenbank davon aus, dass sich die Spirale von Zöllen und entsprechenden Gegenmaßnahmen der Handelspartner immer schneller drehen wird.
- Starinvestor Warren Buffett bezeichnete die Cyber-Währung Bitcoin in einem CNBC-Interview als "Rattengift hoch zwei". „Die Leute kaufen Bitcoin allein in der Hoffnung, dass sie jemand anderen finden, der ihnen mehr dafür zahlt“, zitierte ihn Reuters.
- Der sentix Konjunkturindex für Euroland ist im Mai zum vierten Mal in Folge gefallen und notiert nun bei 19,2 Punkten auf dem tiefsten Stand seit Februar 2017. Lage- und Erwartungswerte gaben beide leicht nach. Auch die Beurteilung der Anleger für Deutschland hat laut dem Sentix Institut den vierten Dämpfer in Folge erhalten, was an einem stärkeren Rückgang der Lagebeurteilung liegt. Neben der Sorge wegen möglicher US-Strafzölle nennt Sentix den Dynamikverlust des Wirtschaftswachstums zu Jahresbeginn als Grund für die schlechtere Anlegerstimmung. Auch der feste Euro wirke sich belastend aus.
- Der russische Ex- und künftige Präsident Wladimir Putin hat am Vormittag den Eid für eine vierte Amtszeit abgelegt. Im Kreml in Moskau gelobte er, „dem Volk treu zu dienen“, wie es in der Eidesformel heißt. Er tat dies mit einer Hand auf einer Ausgabe der Verfassung.
- Der Zollstreit mit den USA führt laut Vertretern der deutschen Stahlindustrie zu einer Importschwemme in Europa. Schon an den ersten Monaten dieses Jahres sei zu sehen, wie sich die Mengen auf dem europäischen Stahlmarkt durch Einfuhren aus Ländern wie Russland oder der Türkei deutlich erhöhen, sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
- Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im vergangenen März saison- und kalenderbereinigt um 0,9 Prozent niedriger als im Vormonat. Für Februar ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber Januar. Zuvor waren die Statistiker hier noch von einem Anstieg um 0,3 Prozent ausgegangen. Der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe Gewerbe lag den weiteren Angaben zufolge im März saison- und arbeitstäglich bereinigt um 0,4 Prozent höher als im Vormonat.
- Bund, Länder und Kommunen können in den kommenden fünf Jahren wegen guter Konjunktur mit rund 60 Mrd. Euro mehr Steuereinnahmen rechnen als bislang, wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf verschiedene Schätzvorlagen berichtete. So sind mit der Frühjahresprojektion der Bundesregierung die Wachstumserwartungen höher geworden, als im Herbst unterstellt worden war. Das wirke sich unmittelbar auf die Schätzung aus.
Dividendenausschüttungen
- BASF (€1,30 je Aktie)
- Jost Werke (€0,50 je Aktie)
- DMG Mori (€1,03 je Aktie)
Termine des Tages: | 10:30 Uhr - EWU: sentix-Konjunkturindex Mai |
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Ich bin gespannt ob Buffett hier richtig liegt.