Kommentar
17:00 Uhr, 22.03.2019

Dem DAX geht die Puste aus - Draghi: Ungeordneter Brexit für Eurozone ohne Folgen

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  • Markit: US-Industrie - Fels in der Brandung
  • Markit: Euro-Wirtschaft schwächt sich wegen Talfahrt der Industrie ab
  • Trump: Autobauer können Zölle vermeiden
  • Brüssel: Chaos-Brexit voerst abgewendet
  • Zehnjährige Bund-Rendite kurzzeitig unter null Prozent
  • ifo: Politik muss sich aus Banken-Fusionsgesprächen raushalten
  • Reallohnindex in Deutschland steigt 2018 um 1,3 %
  • Deutsche Bank streut Zuversicht
  • Boeing: Erster 737 Max-Auftrag geht flöten
  • 
Hapag-Lloyd hofft auf mehr Gewinn
  • Lyft und Uber auf dem Weg an die Börse

DAX

  • Am deutschen Aktienmarkt kam es heute im Handelsverlauf zu einem Stimmungswandel par excellence. Nach einem zunächst freundlichen Auftakt beim DAX - der Leitindex konnte bis auf 11.625 Punkte steigen - drehte das Börsenbarometer ins Minus. Grund waren sehr schwache Wirtschaftsdaten aus Deutschland und der Eurozone. Unmittelbar nach deren Veröffentlichung rutschte der DAX aus der Gewinn- in die Verlustzone. Die schwachen Daten hatten auch Auswirkungen auf die Anleihemärkte. Die Rendite der wichtigsten deutschen Staatsanleihen ist erstmals seit 2016 wieder in den negativen Bereich gerutscht. Bei der gängigsten Laufzeit von zehn Jahren fiel die Rendite der Bundesanleihen kurzzeitig ganz knapp unter Null, bis auf minus 0,01 Prozent. Fallende Renditen sind Folge einer hohen Nachfrage nach Wertpapieren, die unter Anlegern als sicher gelten. Die steigenden Anleihekurse drücken die Verzinsung und damit auch die Renditen der Papiere. Zuletzt ging dem DAX sprichwörtlich die Luft aus. Am Nachmittag kämpft der Index mit der 11.400 Punkte-Marke und liegt dabei schwer im Minus, zuletzt um 1,44 Prozent. Die letzten Handelstage verliefen aus unterschiedlichen Gründen (Konjunktursorgen, negative Unternehmensmeldungen, Geopolitik, Charttechnik) recht schwach. Nach seinem Jahreshoch bei 11.823 Punkten am Dienstag hat der DAX keinen festen Boden mehr unter den Füßen bekommen.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die Software AG erhöht ihre Dividende. Die Aktionäre sollen mit 0,71 Euro je Aktie sechs Cent mehr bekommen als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Gemessen am freien Bargeldzufluss liegt die Ausschüttungsquote damit bei über 28 Prozent.
  • Daimler hat das Führungspersonal für die künftig eigenständigen Teile bekannt gegeben. Chef der Mercedes-Benz AG soll wie erwartet Ola Källenius werden, der zugleich Dieter Zetsche als Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG beerbt. An der Spitze der künftigen Daimler Truck AG soll Martin Daum stehen, der auch bisher schon für das Lastwagen- und Busgeschäft verantwortlich ist.
  • Der Werbevermarkter Ströer will seine Dividende für 2018 um 70 Cent auf 2,00 Euro je Aktie anheben, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Ausschüttungspolitik soll von 25 bis 50 Prozent künftig auf 50 bis 75 Prozent des bereinigten Jahresüberschusses erhöht werden. Dies soll auf der Hauptversammlung am 19. Juni beschlossen werden.
  • General Motors wird laut Reuters Investitionen 300 Mio. Dollar in einem Werk nahe Detroit tätigen, wo elektrische und selbstfahrende Fahrzeuge gebaut werden. GM nahm zu dem Bericht nicht Stellung. Der Konzern gilt in diesem Bereich über seine Tochter GM Cruise als technologisch führend in den USA (nehmen der Google-Schwester Waymo).
  • Der Sportartikelhersteller Nike hat den drei Monaten bis Ende Februar seinen Umsatz um sieben Prozent auf 9,6 Mrd. Dollar gesteigert. Der Nettogewinn lag bei 1,1 Mrd. Dollar nach einem Verlust von 921 Mio. Dollar vor Jahresfrist. Die Analystenerwartungen wurden mit den Ergebnissen übertroffen.
  • Levi Strauss (Levi's) ist bei seiner Rückkehr an die Börse auf großes Anlegerinteresse gestoßen. Die Papiere mit dem Tickerkürzel „LEVI“ gingen mit einem Plus von 32 % aus dem Handel.
  • Tesla-CEO Elon Musk macht offenbar Druck in seinem Unternehmen. Laut einem Bericht des "Business Insider" hat der Manager die Mitarbeiter einer E-Mail aufgefordert, freiwillig bei der Auslieferung von Fahrzeugen bis Ende März zu helfen. Das solle die "oberste Priorität" für jeden Tesla-Mitarbeiter sein. Musk fürchtet wohl die Reaktion der Börse, sollten die Auslieferungszahlen im ersten Quartal hinter den Erwartungen zurückbleiben.
  • Der Fahrdienst Uber hat sich für seinen geplanten IPO eine Notierung an der New York Stock Exchange entschieden. Das berichtete Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Situation vertraute Person. Das Angebot könnte den Fahrdienst mit bis zu 120 Mrd. Dollar bewerten.
  • Apple hat den Sprung zurück an die Börsenspitze geschafft: Am Donnerstag war das Unternehmen wieder der wertvollste Konzern der Welt. Nachdem der Anteilsschein nach der Umsatzwarnung im Januar bei 142 US-Dollar notierte, ging es in der Folge um 37 % nach oben über die Marke von 195 Dollar.
  • Der Fahrdienstvermittler Lyft ist auf dem Weg aufs Börsenparkett. 30,8 Mio. Aktien bietet Lyft zu einem Preis zwischen 62 und 68 Dollar an. Mit weiteren 4,6 Millionen Aktien im Rahmen einer Mehrteilungsoption könnte Lyft eine Marktbewertung in Höhe von 20 Mrd. Dollar erreichen.
  • Passwörter von Mio. Facebook-Usern sind für Mitarbeiter des Konzerns im Klartext zu sehen gewesen. „Wir gehen davon aus, dass wir hunderte Millionen Nutzer von Facebook Lite, Dutzende Millionen weitere Facebook-Nutzer sowie zehntausende Instagram-Nutzer benachrichtigen werden“, erklärte das Unternehmen.
  • Apple setzte für kommenden Montag ein Event in seinem Hauptquartier in Cupertino an, bei dem nicht Geräte im Vordergrund stehen sollen. Die Einladung lässt kaum Zweifel, worum es gehen wird: „Es ist Showtime", heißt es. Beobachter erwarten einen Streamingdienst. Nach Medienberichten geht es nicht nur darum, Kunden mit exklusiven eigenen Inhalten zu locken, sondern auch die Rolle als Plattform für andere Dienste zu stärken.
  • Der Stahlkonzern Salzgitter hat 2018 Umsatz und vor allem den Gewinn deutlich gesteigert. Daher will das Management der Hauptversammlung eine höhere Dividende vorschlagen. So sollen die Anteilseigner für 2018 mit 0,55 Euro je Aktie gut 20 Prozent mehr erhalten als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Freitag in Salzgitter mitteilte.
  • Das Musterverfahren um die Folgen der angestrebten Übernahme von VW durch die Porsche-Holding Porsche SE wird wegen eines Befangenheitsantrags gegen einen Richter des 1. Kartellsenats am Oberlandesgericht Celle nochmals verschoben (Az. 13 Kap 1/16). Die geplanten Fortsetzungstermine im März seien aufgehoben, erst am 1. April werde die mündliche Verhandlung in Hannover voraussichtlich fortgesetzt, teilte das Gericht mit.
  • Die Deutsche Bank zahlt an ihren rund 92.000 Mitarbeitern für das zurückliegende Geschäftsjahr insgesamt 1,9 Mrd. Euro an Boni aus. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht des Geldhauses hervor. Für 2017 hatte die Belegschaft 2,3 Mrd. Euro bekommen. 2018 hatte der Konzern einen Gewinn von 341 Mio. Euro erzielt.
  • Der Saatguthersteller KWS Saat hat am Freitag seinen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 4 umgesetzt. Jeder Aktionär hält statt einer Aktie nun fünf Stückaktien, nämlich eine alte und vier neue Aktien.
  • Die Deutsche Bank schaut mit leichter Zuversicht nach vorne. In den für das Institut wichtigen Kapitalmärkten herrschten wieder etwas bessere Bedingungen als zuletzt. „Im Wertpapierhandel (Sales & Trading) haben sich die Marktbedingungen im ersten Quartal im Vergleich zu dem turbulenten Umfeld im vierten Quartal verbessert", schrieb Vorstandschef Christian Sewing in dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht. „Im historischen Vergleich bleibt die Marktaktivität aber relativ gering." Daher müsse die Bank vor allem auch weiter auf Kosten schauen um die Finanzziele zu erreichen. Die Deutsche Bank will die Rendite auf das materielle Eigenkapital auf mehr als vier Prozent steigern.
  • Die Abstürze der beiden Boeing 737 Max 8-Jets in Indonesien am 29. Oktober 2018 und zuletzt in Äthiopien hat für den US-Flugzeughersteller nun erste Folgen für die Auftragslage. Indonesiens staatliche Fluggesellschaft Garuda hat eine Milliarden-Bestellung aus dem Jahr 2014 über 49 Maschinen des Typs Boeing 737 Max zurückgezogen. Garuda begründete den Rückzug mit mit verlorenem Vertrauen nach den Abstürzen der zwei baugleichen Flugzeuge. Der Wert der jetzt stornierten Bestellung liegt nach Listenpreis bei mehr als vier Mrd. Euro.
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Die Container-Reederei Hapag-Lloyd hat 2018 seinen Umsatz wie bereits bekannt um 15 Prozent auf 11,5 Mrd. Euro gesteigert. Das Ebitda stieg um rund acht Prozent auf 1,1 Mrd. Euro, netto blieben mit 46 Mio. Euro 39 Prozent mehr übrig als im Vorjahr. Der Konzern will eine Dividende von 0,15 Euro je Anteil auszahlen, nach 0,57 Euro im Vorjahr. Im laufenden Jahr plant Hapag-Lloyd mit mehr Gewinn. Demnach soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 1,6 und 2,0 Mrd. Euro liegen, wie das Unternehmen mitteilte. Für den Gewinn vor Zinsen und Steuern prognostiziert Hapag-Lloyd eine Spanne von 0,5 bis 0,9 Mrd. Euro.
  • Ein Zusammenschluss der Deutschen Bank und der Commerzbank könnte laut „Bild“-Zeitung zur Folge haben, dass rund 500 Filialen schließen müssen. Für den Fall einer Fusion könnte jede dritte Filiale eingespart werden, schreibt das Blatt. Derzeit verfügt die Commerzbank über rund 1.000, die Deutsche Bank über rund 530 Zweigstellen.
  • Der Zulieferer für die LKW- und Trailer-Industrie SAF-Holland erzielte im vergangenen Geschäftsjahr 2018 einen leichtes Umsatzplus von gut 1 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro und ein bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT) von 89,6 Mio. Euro, nach 91,2 Mio. im Vorjahr, verzeichnet. Das Konzernergebnis belief sich auf 55,5 Mio. Euro (Vj: 52,7 Mio.). Der Vorstand schlägt eine unverändert konstante Dividende in Höhe von 0,45 Euro je Aktie vor. Das Management rechnet für das laufende Jahr 2019 mit einem Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent und mit einer bereinigten EBIT-Marge in einer Spanne von 7 bis 8 Prozent.
  • Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis erhöht seine Ausschüttung. Die Hamburger wollen 0,24 Euro je Aktie zahlen und damit 2 Cent mehr als im Vorjahr. Dabei haben die Aktionäre ein Wahlrecht, ob sie die Dividende in bar oder in Aktien haben wollen. Es ist die siebte Erhöhung in Folge.
  • Der Schweizer Pharmakonzern Novartis möchte seine Augenheilsparte Alcon am 9. April an die Börse bringen. Die wichtigen Voraussetzungen für den Börsengang der Tochter seien nun erfüllt. Im Zuge der Transaktion sollen die Aktionäre für fünf Novartis-Aktien jeweils eine Alcon-Aktie erhalten. Ab dem 9. April sollen die Alcon-Aktien sowohl an den Börsen in der Schweiz als auch in New York notieren.

Konjunktur & Politik

  • Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, sieht die Eurozone für den EU-Austritt Großbritanniens nur teilweise vorbereitet. Die staatlichen Behörden sowie die Zentralbanken seien auf den Austritt vorbereitet, allerdings müsse die Privatwirtschaft die Vorbereitungen beschleunigen, sagte er Diplomaten zufolge beim Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Freitag in Brüssel. Die Auswirkungen auf die Realwirtschaft der 19 Länder des gemeinsamen Währungsgebiets seien aber gering.
  • Die US-Industrie hat im März etwas an Schwung verloren. Der saisonbereinigte IHS Markit Flash U.S. Manufacturing Purchasing Managers' Index ist von 53,0 auf 52,5 Punkte gesunken, wie das britische Marktforschungsinstitut mitteilte. Laut den Experten haben insbesondere die Subindizes Produktion, Auftragseingänge und Beschäftigung den Gesamtindex belastet. „Die US-Unternehmen haben zum Ende des ersten Quartals über schwächere Geschäfts berichtet, wobei das Produktionswachstum auf den zweitniedrigsten Wert des letzten Jahres fiel“, kommentierte Chefvolkswirt Chris Williamson. „Die PMI-Umfragedaten bleiben dennoch widerstandsfähig und deuten darauf hin, dass die US-Industrie im ersten Quartal mit einer annualisierten Rate von über zwei Prozent gewachsen ist“.
  • Die USA sollten Präsident Trump zufolge die Souveränität Israels über die Golanhöhen anerkennen. Nach 52 Jahren sei die Zeit dafür gekommen, schrieb Trump auf Twitter. Sie seien für den Staat Israel und die Stabilität der Region von zentraler Bedeutung.
  • Nordkorea hat sich überraschend aus einem Verbindungsbüro mit Südkorea nahe der gemeinsamen Grenze zurückgezogen. Der Schritt erfolge auf Anweisung von höchster Stelle, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. Die Einrichtung des Büros war ein Ergebnis des ersten Gipfeltreffens des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un im April 2018.
  • Die USA haben Sanktionen gegen zwei chinesische Schifffahrtsunternehmen verhängt, die Nordkorea bei der Umgehung internationaler Strafmaßnahmen geholfen haben sollen.
  • Aufgrund der stärksten Geschäftseinbußen in der Industrie seit sechs Jahren hat das Wirtschaftswachstum der Eurozone im März weiter an Fahrt verloren. Der IHS Markit Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft im Euroraum gab im März gegenüber Februar um 0,6 Punkte auf 51,3 Punkte nach, wie das britische Marktforschungsinstitut am Freitag mitteilte. Dies ist der drittniedrigste Wert seit November 2014, er liegt nur minimal über den jüngsten Tiefs von Dezember und Januar. Mit 47,6 Punkten fiel die Industriestimmung auf den tiefsten Stand seit fast sechs Jahren. Im Servicesektor liefen die Geschäfte hingegen trotz leichter Abschwächung zwar besser als während der Delle rund um den Jahreswechsel, doch auch hier hat sich die Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vorjahresdurchschnittswert erheblich auf 52,7 Punkte verringert. „Einer der niedrigsten PMI-Vorabschätzungen seit Ende 2014 zufolge dürfte das Wirtschaftswachstum der Eurozone im März schwach bleiben“, kommentierte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson die Flash-Daten. „Unseren Berechnungen zufolge wurde der Rückgang der Industrieproduktion um 0,5 Prozent vom 0,3-prozentigen Geschäftswachstum im Servicesektor überkompensiert, was auf ein BIP-Wachstum von mageren 0,2 Prozent im ersten Quartal rauslaufen dürfte“.
  • In einem Exklusivinterview mit Fox Business Network sagte US-Präsident Donald Trump, dass das Handelsabkommen mit China allmählich Gestalt annehme und „wahrscheinlich so kommen“ werde. Seiner Ansicht nach brauche China ein solches Abkommen "unbedingt". Trump kommentierte in dem Gespräch zudem den politischen Ausblick der Fed und bekräftigte, dass er hoffnungsvoll sei, dass die Notenbank „eine weitere (geldpolitische) Verschärfung nicht durchführen werde“. Auf die Frage nach den Zöllen für europäische Autoimporte, antwortete Trump, dass er zwar „keine Nulltarife für Autos aus Europa wünsche. Wenn europäische Autohersteller Werke in den USA errichteten, müssten sie keine Zölle befürchten.
  • Ifo-Präsident Clemens Fuest forderte die Politik dazu auf, sich aus einer möglichen Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank möglichst herauszuhalten. Die Politik müsse auf Finanzstabilität und das Risiko einer Steuerzahlerhaftung achten, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Eine neue Bank sollte deshalb besonders solide sein. „Ansonsten hat die Politik sich aber rauszuhalten, wenn zwei Banken über eine Fusion sprechen. Dies gilt umso mehr, als der Wettbewerb nicht beschränkt wird. Wir haben genug Banken in Deutschland, eher zu viele.“ Es sei wichtig nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben zu entscheiden.
  • Ein chaotischer EU-Austritt Großbritanniens ist vorerst abgewendet. Die Europäische Union und die britische Premierministerin Theresa May einigten sich in der Nacht zum Freitag auf eine Verschiebung des EU-Austritts bis mindestens zum 12. April. Sollte das britische Unterhaus dem bereits ausgehandelten Scheidungsvertrag nächste Woche noch zustimmen, soll der Austritt am 22. Mai geordnet stattfinden. Gelingt das nicht, kann Großbritannien bis zum 12. April neue Vorschläge machen.
  • Der türkische Präsident Tayyip Erdogan hat die Äußerung von US-Präsident Donald Trump für eine Anerkennung der umstrittenen Golanhöhen als israelisches Gebiet scharf verurteilt und vor einer erneuten Verschärfung des Nahost-Konflikts gewarnt.
  • Der Reallohnindex in Deutschland ist im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt nach endgültigen Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung mitteilte. Die Nominallöhne lagen demnach im Jahr 2018 um rund 3,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Das ist der höchste Anstieg seit 2011. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,8 Prozent.
  • Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Januar um 7,9 Prozent niedriger als im Vormonat Dezember 2018. Dieser Rückgang sei insbesondere auf den durch Großaufträge bedingten hohen Auftragseingang des Vormonats zurückzuführen, hieß es zur Begründung. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich stieg das Volumen der saison- und preisbereinigten Auftragseingänge von November 2018 bis Januar 2019 gegenüber dem Vergleichszeitraum August bis Oktober 2018 um 11,5 Prozent.
  • Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) rät den Unternehmenin Deutschland, sich weiter auf einen ungeregelten Brexit vorzubereiten. „Die Verschiebung des Austrittsdatums um erst mal zwei Wochen verschafft der Wirtschaft einen Moment zum Durchpusten, mehr aber nicht", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Freitag. „Das Londoner Problem, sich endlich auf eine Brexit-Vorgehensweise zu verständigen, löst das nicht.“
  • Japans Industrieunternehmen haben im März ihre Produktion weiter zurückgefahren. Der Rückgang fiel so hoch aus wie seit fast drei Jahren nicht mehr, zeigt der aktuelle Markit-Nikkei-Einkaufsmanagerindex. Der Subindex für die Industrie fiel auf 46,9 Punkte nach 47,4 im Februar. Hintergrund sei die schwächere Nachfrage sowohl im In- als auch im Ausland, so die Experten von IHS Markit.
  • Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger aus Bulgarien und Rumänien ist innerhalb von fünf Jahren nach der Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts auf gut 150.000 Leistungsempfänger angestiegen - seit dem Jahr 2013 entspricht das einer Verdreifachung. Darüber hinaus geht aus den aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, die der "Rheinischen Post" vorliegen, hervor, dass Ende 2018 mehr als 500.000 Bulgaren und Rumänen in Deutschland beschäftigt waren - seit dem Jahr 2013 entspricht das einer Vervierfachung.

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  • Rudi1
    Rudi1

    "" Deutsche Bank sieht Licht am Ende des Tunnels "" Ich auch, allerdings stammt das von einem entgegenkommenden Zug!

    10:40 Uhr, 22.03.2019

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